Beiträge von Freizeitvernichter im Thema „12.09.-18.09.2022“

    Wenn man sich vor der Geburt aussuchen könnte, ob man lieber reich oder gut organisiert wäre, was würde man wählen? Am Liebsten hätte ich beides genommen, aber das ging nun mal leider nicht. Und da mit reich wohl jeder ;) gut umgehen kann, entschied ich mich für gut organisiert. 8-))


    In den jungen Jahren engagierte ich mich dann auch zugleich in einer Studentenbewegung, stellte einen Filmmarathon auf die Beine und hatte zugleich im Hinterkopf, daß es um das Wohl meines Onkels Fred nicht zum Besten steht. Da ich unbedingt an das Erbe rankommen wollte, mußte ich also beizeiten zusehen, daß ich mit dem Geld scheffeln anfange und ergriff den erstbesten Job als Grafiker. Na gut, das soll ja eher so brotlose Kunst sein, aber immerhin erzielte ich dadurch ein wenig Einkommen. Eigentlich war es sogar soviel, daß ich auf den bescheuerten Gedanken kam, ich könne mir ja noch einen Esel als Haustier halten.


    Immerhin trog mich mein Gefühl nicht, und Onkel Fred starb tatsächlich sehr früh, weshalb ich gegenüber meinen beiden Mitstreitern der zeitigste (und schlußendlich auch der einzigste) Erbe war, da sie nicht so gut auf die Vorlieben ihrer Verwandten aufgepaßt hatten. Meine Trauer über ihn verflog beim Go-Kart-Fahren recht schnell.


    Nun wollte ich aber endlich mal jemanden daten, eine Beziehung eingehen, eine Familie gründen und Kinder bekommen. Und prompt tauchte auch schon meine Traumfrau Katherine wie aus dem Nichts auf. Dumm nur, daß der Typ zu meiner Linken um ein paar läppische Minuten schneller war und sie mir wegschnappte. :loudlycrying: So blieb mir nur noch Jamie.


    Ja, das Date verlief gut, eine Beziehung kam auch zustande und sie machte mich sogar regelmäßig ein wenig glücklich, was mir durchaus half, meine Ziele schneller zu verwirklichen. Aber zu sehen, wie links und rechts von mir Kinder "produziert" wurden, während Jamie unbedingt wollte, daß ich vor einer Familiengründung befördert wurde, tat mir schon ein wenig weh. Es vergingen die Jahre, doch es tauchte nirgends ein Level-2-Job auf, und das, obwohl ich sogar noch meinen Abschluß nachholte. Weder in meiner Branche noch sonst wo. Ich erwägte sogar mal die Trennung von ihr, um es mit einer anderen zu versuchen, doch da realisierte ich, daß mir dafür schlichtweg keine Zeit mehr blieb. Also blieb ich ihr treu und versuchte, das Beste aus der Situation zu machen.


    Ich bemühte mich um Fördergelder, welche dann auch reichlich flossen. Damit konnte ich dann einen Butler einstellen und mir zu guter Letzt eine große Bibliothek zulegen. Doch zum Ende hin hatte ich dennoch das unweigerliche Gefühl, es würde nicht reichen. Das Wissen, welches ich mir zum Schluß angehäuft hatte, war umfangreich; und einen ordentlichen Batzen Geld konnte ich auch mein Eigen nennen. Insgesamt rückte ich nach meinem Ableben auf der Wertungsleiste noch um neun ganze Punkte vor, aber den Typen, der mir "meine" Katherine weggeschnappt hatte, konnte ich nicht mehr einholen. Er gewann mit 61 zu 55 (meine Wenigkeit) zu 53 Punkten.


    Hatte ich also ein erfülltes Leben? Gewissermaßen ja ... und doch wieder nein. Es verlief anders, als ich es mir ursprünglich vorgestellt hatte. Die Familienplanung scheiterte an den Ansprüchen meiner Freundin, und trotzdem war ich in gewisser Hinsicht glücklich mit ihr. Was zählt also am Ende? Überall der Beste gewesen zu sein oder sein persönliches Glück gefunden zu haben? :/ ;) ^^


    Ansonsten kamen in den letzten Tagen noch

    #ZugUmZugNiederlande

    #TheBoldest

    #ImperialSettlers

    #Foothills

    auf den Tisch.


    Meistens war ich zweiter Sieger. Mein Sohn hat gerade einen unglaublichen Lauf. :lachwein: