Als Rechtshänder kommen die Karten bei mir in die linke Hand. Rest so wie's gebraucht wird, da bin ich flexibel.
Manchmal will man eher die linke obere Ecke sehen, manchmal die rechte obere Ecke. Dementsprechend werden die Karten mal so und mal so aufgefächert. Ich komme mit beidem gleichermaßen klar.
Ich finde grundsätzlich, dass Karten die Wertangabe auf beiden oberen Ecken haben sollten!
Bei Rommée, Skat & Co: klar. Da hat man die Freiheit, weil sonst nichts an Information auf den Karten drauf ist. Da "gehört sich das so", auch aus Gewohnheit.
Ansonsten ist das IMHO nicht immer praktikabel, insbesondere wenn viel Information auf der Karte unterzubringen ist. Wenn es um Anzahlen von Symbolen geht, kann die parallele Darstellung in beiden (bzw. allen vier) Ecken sogar potenziell missverständlich sein (z.B. beim Knizia-Klassiker Tadsch Mahal von Alea, wo das ein bekanntes Erstspieler-Problem ist). Wenn viel Information zu erfassen ist, schaden Redundanzen da schnell mehr als sie nutzen. Da bin ich eher ein Fan von "klar und eindeutig".
Von daher würde ich sagen: wer gerne komplexere Kartenspiele spielt, sollte sich unabhängig machen von bevorzugten Auffächerungsrichtungen. Die eine einzige Lösung, auf die sich alle Spieler festnageln lassen, wird es nie geben.