Beiträge von Ron im Thema „Dungeons of Doria“

    Allerdings möchte ich hier auch noch mal erwähnen, dass Du damals "einfach drauf losgespielt" hattest (also keine Szenarien gespielt) und ein paar Fehler gemacht hattest (doppelt so hohe Grund-Initiative der Charaktere), die, verständlicherweise, zu sehr langweiligem Spiel geführt haben.

    Daaa muss ich nochmal kurz widersprechen und das nicht auf mir sitzen lassen. 😉Es ist richtig, dass ich das mal falsch gespielt habe, danach ja aber richtig.

    Das mit der Downtime war mir so von der TTS-Demo mit Becki in Erinnerung, da hatte ich eine explodierte Ini und Becki einen ganz schlechten Wurf. Da war ich ein paar mal dran, dann du und dann irgendwann mal Becki. Aber gut, passiert ja vermutlich nicht andauernd.


    Und vielleicht macht RonSilver ja wenigstens ein witziges "Abgetischt"-Video/Stream mit mir zusammen nächstes Jahr - dann kann ich mich auf die Regeln konzentrieren und du spielst einfach vor dich hin :D

    Darüber können wir uns dann gerne nochmal unterhalten. 😉

    Willkommen im Forum, Alatron! 🙂

    Ich hatte bereits letztes Jahr im Sommer die Gelegenheit mit Beckikaze an einer von Viktor geführten Anspiel-Partie im TTS teilzunehmen. Ich fand das so ganz nett, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat.

    Um Ostern herum habe ich dann von Viktor netterweise den Prototypen bekommen und konnte den im Austausch für viel und ausführliches Feedback nochmal in natura ausprobieren. Mein persönlicher Eindruck hat sich dabei leider keineswegs verbessert. Ganz ehrlich kann ich sagen, dass Doria - trotz heftiger Dungeon-Crawler-Affinität - kein Spiel für mich ist.

    Meine Haupt-Kritikpunkte (aus der Erinnerung heraus) von vor ein paar Monaten:

    • Absolut repetitives und (für mich) ermüdendenes bzw. spannungsarmes Gameplay
    • Kaum Taktik und kein wirkliches Stellungsspiel nötig/möglich (weil es zwar aufgedrucktes Terrain gibt, dieses aber keine Deckung gibt oder die LoS blockiert)
    • Kein Event-System ("Events" nur in Form von Fallen im Loot-Stapel)
    • Räume sind ohne Profil, weil sie einfach nur anders aussehen, es aber keine Environment-Karten o. ä. gibt. Mobiliar ist, wie oben schon genannt, ohne Bedeutung
    • W100-Würfelsystem u. a. mit explodieren Würfeln, nur um am Ende zu gucken, ob Angreifer oder Verteidiger das höhere Ergebnis gewürfelt haben
    • Initiativ-Leiste ist viel zu statisch. Die Monster sind immer an denselben Punkten dran. Die Ini-Leiste und die Aktionspunkte arbeiten mit großen Zahlen, z. B. 15 AP für einen Angriff. Dabei überholen sich die Helden (und am Ende Monster) immer wieder auf der Leiste und wer ganz oben ist, ist dran. Die letzte Aktion kann mit den verbleibenden AP auf der Ini-Leiste genutzt werden, auch wenn sie viel mehr kostet (z. B. verbleibende AP =3 und damit mache ich den 15er Angriff). Das klingt nach einem witzigen, taktischen Kniff, aber letztlich macht man das dann einfach IMMER und jede Runde.
      Die Ini wird ausgewürfelt (ebenfalls mit Exploding Dice) und dann kann es passieren, dass ein Held soweit oben in der Leiste liegt, dass er erstmal diverse Aktionen macht, bevor überhaupt erstmal der nächste Held dran ist (Stichwort Downtime)
    • Mathematisch "herausfordernde" Proben wie der Test am Ende der Runde bei Condition Poisened: CON+WIS+2D10 | TN 28+[2 * ML]
    • Helden spielen sich im Prinzip alle gleich, egal welche Klasse
    • Monster haben keine (oder höchstens allerseltenst) Synergien untereinander
    • Viele und zu detaillierte Sonderregeln (z. B. für Springen), die dafür aber selten zum Einsatz kommen

    Dementsprechend werde ich Doria nicht beim Crowdfunding untersützen. Auch wenn ich dir, Viktor, wirklich jeden einzelnen Cent für das Herzensprojekt gönne, würde das Spiel bei mir nur ungespielt im Regal verstauben. 😕 Solo würde ich das niemals spielen, dafür ist es viel zu unaufgeregt und taktisch zu anspruchslos. In der Gruppe (egal ob mit oder ohne 🍺 und 🥨) würde Doria auch niemals den Vorzug vor <beliebiger anderer Crawler aus meinem Regal> bekommen. Und selbst mit dem Nachwuchs würde ich ein D&D ASBG à la Wrath of Ashardalon immer vorziehen. Wenn es etwas ausführlicher vom Regelwerk her sein darf, dann auch ein Chronicles of Drunagor (was nächstes Jahr auch noch auf Deutsch erscheinen wird).

    Dungeon Universalis ist für mich im Direktvergleich das wesentlich spannendere Spiel, da man sich dort beim Stellungsspiel und mit den vielen "Realismus-Regeln" wie Schubsen, Höheneinheiten, LoS, etc. richtig austoben kann. Die fixen Maps geben den Missionen ein gutes Profil und die Räume haben durch Mobiliar oder Environment-Regeln Abwechslung zu bieten. Auch DUN hat kein stabiles Event-System, bietet aber durch die "lebhaften" Obstacles (z. B. Fallen) viel mehr Abwechslung, die häufig über ein "Würfel mal 'ne Probe" hinausgehen.
    Dass DUN sehr viel fiddlyer ist und durchaus andere Probleme hat, sollte ja inzwischen bekannt sein, weshalb ich das hier nicht als Werbung verstanden haben möchte. Ich erwähne es auch nur, weil es oben ja bereits von kingkurt genannt wurde. ☝

    Ich hoffe, ich hab aus dem Gedächtnis her alles richtig wiedergegeben, Alatron , was neues an Feedback dürfte nicht dabei gewesen sein?! Ansonsten korrigier mich bitte umgehend! 🙂