Beiträge von Plasticman71 im Thema „BerlinBrettspielCon 2023“

    Also eventuell den Flohmarkt komplett ausgliedern?

    Ich hatte weiter oben vorgeschlagen, dass man einen zusätzlichen Flohmarkt oder Brettspiel-Börse organisiert. Solche sind ja in anderen Bereichen (Comic, Platten etc.) nicht nur in Berlin gang und gäbe. Es gibt sicherlich auch noch weitere und bessere Ideen, wie man den Besucherandrang so entzerren kann, dass es nicht zu einer mehrstündigen Wartezeit kommt.

    Nur seltene oder besondere Spiel in Vitrinen zu legen und ein paar Sätze dazu zu schreiben ist keine Ausstellung. Diese muss (kurz gesagt) wissenschaftlich in einen Kontext eingebunden sein. Nach meiner Meinung ist dieses nicht umsetzbar.

    Als jemand, der in diesem Bereich mehrfach gearbeitet hat, bin ich mir über die Aufgaben und Herausforderungen im Klaren. Der Vorschlag ist eine Anregung. Nicht mehr, nicht weniger. Dass man eine solche Ausstellung auch mit kleinerem Budget realisieren kann, steht für mich allerdings außer Frage. Über den (finanziellen) Mehrwert kann man wie bei vielen anderen kulturellen Dingen trefflich streiten. Das ist nicht meine Intention. Für mich persönlich sind nicht bespielbare Lego-Motorräder oder -Autos aber eine nicht gerade sinnvolle Alternative. Dann den Platz lieber für etwas anderes nutzen, das dem Festival mehr dient. :)

    Ansonsten empfehle ich: Gerne auch mal so eine Veranstaltung in der Größenordnung organisieren und besser machen

    Ein solches Argument empfinde ich persönlich als Stimmungskiller. Bisher war doch die Diskussion sachlich, konstruktiv und voll des Lobes. Seid doch froh, dass ihr als Organisatoren so viel persönliches und kritisches Feedback bekommt! Dann wisst ihr doch für das nächste Mal, wo ihr einzelne Dinge besser machen könnt.

    Tagesticket plus Gamenight wäre vermutlich gar nicht so einfach. Es soll ja sichergestellt sein, dass auch wirklich jeder einen Platz hat in der Gamenight. Also würde ich mal darauf tippen, dass die schlicht „voll“ ist, wenn alle Badges verkauft sind.

    Der Badge kostet 69 Euro. Wenn ich aber wie Nosdasil nur einen Tag zur Brettspiel Con gehen möchte, dann ist das schon eine ordentliche Preisdifferenz, die ich im Vergleich zum Tagesticket berappen muss, um einen Abend an der GameNight teilzunehmen. Klar verstehe ich deinen logistischen Einwand und die Bestätigung von Koboldkoenig, aber dies ließe sich sicher anders lösen.

    Mögt ihr die Oltréé-Diskussion im passenden Thread bitte weiterführen?

    Tschuldigung, kein Problem. Dann schreibe ich zur Wiedergutmachung ein wenig über meine Berlin Brettspiel Con-Erfahrungen und Eindrücke abseits der gespielten Spiele. Ich bin zum zweiten Mal dort gewesen und habe insgesamt die entspannte Atmosphäre sehr genossen. Die Leute sind sehr respektvoll miteinander umgegangen und wenn man gerade ein Spiel ausprobiert hatte, gab es immer jemanden, der einem nach seinen Eindrücken gefragt hat. Und umgekehrt hat man genauso gefragt. Diese gegenseitige Neugierde an den Spielerlebnissen des anderen fand ich super.

    Aufgrund der Hitze haben ich und mein Kumpel am Nachmittag die Halle 4 großzügig gemieden, sonst hätten wir eventuell noch Discordia von Iron Games oder Die Schlacht um Thor's Cliff ausprobiert. Persönlicher Held des Tages war für mich aufgrund seiner sicherlich warmen Verkleidung Thomas Denkmeier (toller Name für ein Brettspielentwickler!), den ich in seiner Montur von weitem erst für einen Ghostbusters-Cosplayer gehalten habe. Über Spieleindrücke zu seinem Dominate & Deligate würde ich mich in einem entsprechenden Thread sehr freuen. 😀

    Da ich nur Tagestickets für den Samstag gekauft hatte, war es uns nicht möglich an der GameNight teilzunehmen. Wenn ich es richtig gesehen habe, konnte man hier nur mit einem Kombiticket für das gesamte Wochenende einen Platz bekommen. Falls das stimmt, würde ich mir ein flexibleres Ticketsystem wünschen, das es mir auch mit einem entsprechenden Tagesticket erlaubt, an der GameNight teilzunehmen.

    Dass der Zugang zum Flohmarkt bereits am frühen Morgen mit wohl mehreren Stunden Wartezeit verbunden gewesen ist, empfinde ich persönlich als äußerst enttäuschend. Die große Nachfrage sehe ich aber als Zeichen einen dementsprechenden Flohmarkt oder Brettspiel-Börse auch außerhalb der Berlin Brettspiel Con zu organisieren. Könnten sich die Veranstalter wie Koboldkoenig ja mal überlegen, ob dass nicht sinnvoll wäre.

    Mit etwas gemischten Gefühlen bin ich der Lego-Ausstellung entgegengetreten. Für Fans und Kinder sicherlich toll, aber hier habe ich zig andere Ausstellungen im Kopf, die man direkt zum Thema Brettspiel kuratieren könnte, nicht um zuletzt die kulturelle und soziale Dimension unseres Hobbys zu unterstreichen. Und ja die Aufsteller der Ausstellung Mönch ärgere dich nicht sind mir nicht entgangen, aber das war mir persönlich zu wenig anschaulich und greifbar.

    Da ich die meiste Zeit nur mit dem Ausprobieren von Spielen die Zeit verbracht habe, kann ich zu dem übrigen Rahmenprogramm nichts sagen. Ich drücke der Berlin Brettspiel Con feste die Daumen, dass es ihr gelingt, die luftige und tolle Atmosphäre der Station auch in das etwas dröge und leider weit außerhalb liegende Estrelle Convention Center zu übertragen. Ich freue mich auf die Con 2024!

    Fand ich viel zu einfach - sogar so einfach, dass ich jetzt gar nicht wüsste, wie wir das Szenario hätten verlieren sollen. Auch sonderbar: Man kann Gold sammeln und in unserem Spiel gab es nicht eine einzige Verwendungsmöglichkeit für das Gold.

    Ging mir genauso und auch dem Freund, mit dem ich das Spiel auf der Berlin Brettspiel Con gemeinsam zum ersten Mal ausprobiert habe. Insgesamt waren wir zu dritt und der mittlere Schwierigkeitsgrad war ausgewählt. Bei uns brauchte man das "Gold" u.a. zum Erfüllen der drei Auftragsziele auf der Chronik. Die war Teil der neuen Erweiterung "Die lebenden Toten" und wir haben ohne den Drachen gespielt. Das Spielmaterial ist größtenteils sehr hochwertig und schick gestaltet (Vincent Dutrait), passte aber für mich nicht zur morbiden Atmosphäre der Erweiterung. Da sich die einzelnen Szenarien auf den Ereigniskarten doch stark geähnelt haben, fehlte mir zudem eine gewisse Abwechslung in der Narration. Bei uns hat sich die gewünschte Immersion bei Oltréé jedenfalls nicht eingestellt. Da war schon rein kopf- und filmmäßig während der Partie Northgard bei demselben Verlag viel mehr los. Auch wenn beide Spiele sich in ihrem Prinzip stark unterscheiden.