Torlok Ich bin nunmal für alle Mitspieler:innen dankbar, da spiele ich dann auch Dinge mit, die mir nicht so liegen. Manchmal entdeckt man dabei auch, dass man Spielen Unrecht getan hat. Dies war auch gestern abend so:
#DieverlorenenRuinenvonArnak hat mir vorletztes Jahr nach Erscheinen so überhaupt nicht gefallen, ich konnte es mehrmals mitspielen, fand es aber maximal belanglos. Weder hat mich das Thema erreicht, noch fand ich die Mechanismen des Ressourcen-Besorgens und -Eintauschens übermäßig spannend. Vor allem aber fand (und finde) ich die Forschungsleiste zu wichtig, die dort vergebenen Punkte sind schlicht so hoch, dass man sie über die anderen Mechanismen des Spiels kaum wieder einholen kann. An letzterem hat sich auch heute nichts geändert, aber zumindest der Rest des Spiels hat heute mehr Spaß gemacht als zuvor. Das mag an den netten Mitspieler:innen gelegen haben ( Aleo nebst Freundin), es liegt aber wohl auch daran, dass ich insgesamt glücksbetonteren Kennerspielen in letzter Zeit offener gegenüberstehe als noch vor anderthalb Jahren. Das Aufdecken der Kombination Ort/Wächter ist nunmal Push-your-luck und kann auch schiefgehen, damit muss man rechnen. Jedenfalls macht das Spiel aufgebaut schon was her und lebt von dieser gewissen Henry-Rider-Haggard-Optik. Ich finde Quetzal nach wie vor das bessere Spiel, bin aber jetzt doch gespannt, die Erweiterung einmal ausprobieren zu wollen, da diese ja die Relevanz der Forschungsleiste zurücknehmen soll.
#DerPerfekteMoment durfte gleich den zweiten Tag hintereinander auf den Tisch, diesmal nochmal in der Grundversion. Ich habs ja damals schon geschrieben: So originell wie die Schmiede behauptet ist das Spiel nicht (da sind #Dimension, #Uluru und #Xalapa, aber auch #Showtime alle früher da gewesen, die alle den gleichen X nicht neben y, aber vor Z-Mechanismus hatten), aber es ist mit den Acrylaufstellern einfach wahnsinnig hübsch und macht mit dem 3D-Aufbau im eigenen Fotostudio wirklich viel Spaß. Könnte ich morgen gleich nochmal spielen.
#MordimArosa Und nochmal der Mord im Papphotel, bei dem man hören muss, auf welche der sieben Etagen die Opfer und die Spuren gefallen sind. Heute gelang es den Anwesenden erstaunlich gut, die Position der Würfel zu bestimmen; das Spiel ist offenkundig gut spielbar, wenn man denn einfach nur besser hört als ich. Macht aber nichts, meine falschen Vermutungen ließen mich immerhin noch zweiter werden, wenn auch unerwartet. Ich verstehe zwar voll und ganz, warum es nicht viele Spiele rund ums Hören gibt, aber dieses Kleinod möchte ich trotzdem nicht missen.
#SoKleeever Das Beste daran ist, dass das Spiel schon zu dritt richtig gut funktioniert. Es ist aber wirklich ein Spiel der kleinen Schübe: Einmal rausgeholt, einmal gespielt, dann ich auch erstmal wieder gut. Das ist aber auch völlig in Ordnung so, und hat wieder allen Spaß gemacht.