Beiträge von misterx im Thema „[2022] Great Western Trail: Argentina“

    Ob Getreide die neue Eisenbahn ist?

    Nein, würde ich so nicht sagen. Strategisch und taktisch ist es in meinen Augen eine weitere Ebene, die mehr Mischformen und Zwischenformen gestattet. Der Bier Zusatz bei Brass weiterhin meine erste Wahl als Vergleich und Argentina wegen des besseren Balancinggefühls die vorherigen in den Schatten stellend.

    Naja, statt für fehlende Eisenbahnkreuze zahlt man jetzt für fehlendes Getreide - insofern ist die Parallele schon nicht falsch. Verzichtet man auf Getreide (oder die Eisenbahn) startet man in beiden Spielen mit quasi keinem Geld, was einem die Optionen für den nächsten Durchlauf deutlich schmälert.

    Aus der fiskalischen Sicht bin ich da bei dir. Getreide zieht via Schiff und Hafen zweifach das Geld aus der Tasche.

    Ich finde in der Aussage "ist die neue Eisenbahn" fehlt aber die strategische Komponente, klingt es so, als ob die Eisenbahn keine strategische Bedeutung mehr hat. Mitnichten.

    Vorsteher und Bahnhofspunkte sind wie eh und je eine Komponente über die man 25, 30 Punkte einfahren kann. Ebenso geht dabei der Streckenverkürzungsaspekt völlig unter. Dieser wirkt , natürlich auch, fiskalisch, weil man um die gelben Landarbeiter herumkommt die ebenfalls Geld aus der Tasche ziehen. Dies mit Effekt dass eine neue interaktion entsteht, auf kleiner Flamme aber sehr fein. Darüberhinaus bietet eine Bahn/Rind Strategie eine mächtige Option das Spiel sehr schnell zu machen und/oder mehr Lieferungen als die Konkurrenz zu liefern, wenn diese auf einer langsameren GebäudeStrategie unterwegs ist.

    Gestern zu viert.


    Ich sehr stark auf Gebäude ausgerichtet, die ich knapp zum Erfolg über die Ziellinie bringen konnte. Die Rinderstrategie ging diesmal als Letzte über die Ziellinie.


    Knapp zweiter wurde eine Eisenbahn/Auftrags/Vorsteher Mischstrategie mit Nebenschauplatz in den Häfen.


    Ich hatte die Eisenbahn völlig ignoriert, das hat gegen Ende aber den Laufweg verlängert und verteuert. Spürbar.


    Ob Getreide die neue Eisenbahn ist?

    Nein, würde ich so nicht sagen. Strategisch und taktisch ist es in meinen Augen eine weitere Ebene, die mehr Mischformen und Zwischenformen gestattet. Der Bier Zusatz bei Brass weiterhin meine erste Wahl als Vergleich und Argentina wegen des besseren Balancinggefühls die vorherigen in den Schatten stellend.

    Mantler

    generell.

    Ganz unten sind zBsp Säckchen abgebildet.

    Darüber sieht man die Aussparung an den Kanten für die dort zu legenden Boards.

    Höhe für den Zwischenraum 2cm etwa.

    Schade nur, wenn die drei Säckchen befüllt sind, gibt es mur zwei Möglichkeiten


    Entweder alle drei nebeneinander, dann ist der Packen der Plättchen deutlich höher.

    Oder man versucht die Plätttchen flach in ebenjenen unterzubringen, dann passen aber nur 2 der drei nebeneinander. (Mal vom Puzzleaufwand im Säckchen abgesehen)


    Grundsätzlich schöne Idee mit den Säckchen, ist die ideale Lösung, aber leider wurde das Insert daran vorbei konzipiert.

    Ups Strategie vergessen

    Ich bin mit 84 zu 98 zu 109 baden gegangen.

    Hatte zunächst auf Getreidegrundversorgung gesetzt, bin dann auf Maschinistas Bahn gegangen. Fehler, meine Vorsteherplättchen (für die Maschinistas verloren gingen) haben dann Sets der 4 Berufsgruppen ausgelobt, da bin ich dann von den Maschinistas weg zu einer breiteren Aufstellung. Der Doppelschwenk war keine gute Idee.

    Spieler in Mitte ist von Gebäude zu Getreidefocus geschwenkt und der Sieg ging an die konsequent Rinderorientierte Spielerin. Wohl vermutlich vor allem, weil wir ihren Laufweg offen ließen aber auch weil sie stringent an dieser festhielt und nicht in ihrer Strategie umschwenkte.

    Gestern zu dritt ein Erstkontakt.


    Wie anders ist es? Ich finde spürbar.

    Während man beim altbekannten mehr...hmm... open forward spielen kann (höher schneller weiter), hat Argentina über die Hinzunahme des Getreides eine Ebene reingebracht die gefühlt mehr Geld aus der Tasche zieht. Es stetig fordernder hält.

    Ebenso erhöht der Faktor Schiff mit den AblegeZeitpunkten das Zeitmanagement, ohne Schiff wird es eben schwerer Punkte in den europ.Häfen zu erzeugen. Der Geldhebel schlägt da doppelt zu.

    Zum einen braucht die Herde Getreide, also Extraaufwand. Ohne Getreide wird der Rindererlös deutlich geschmälert (2/fehlend) und wenn man Punkte haben möchte, muss man Getreide (ohne Tauschersatz via Geld) vor dem Verladen haben um seine Hafenscheiben zu punkten.

    Es fühlt sich so an, als ob die Strategien sehr gut balanciert sind und gute Querstreben haben die ein tieferes Erkunden des Spiels sehr anpreisend auf mich wirken.


    Thematisch finde ich das Helfen der Landarbeiter und den Faktor Schiff und das Getreide zur Versorgung der Rinder auf diesen sehr sehr gut eingebettet. Auch die Erschöpfungsmechanik fügt sich authentisch ein.


    Mir gefällt es richtig gut und ich siedele es erstmal mit einer 8.5 an. Das ist sowas wie Maximalwert, ich justiere meine Noten immer nach und höheres gibt es zum Start von Haus aus nicht. Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Abzüge gibt es auch einen : Warum musste man I und II in Le Havre/Rotterdam/Liverpool braun/grau/schwarz machen. Selbst bei Bestbeleuchtung reicht etwas optische Distanz zu den Schiffen um das ununterscheidbar zu machen. (Warum nicht die Flaggen?)

    Wir haben es so umgangen :

    Legt die 11 Sonnenschiffe nicht aufsteigend neben Buenos Aires, sortiert diese direkt den drei Häfen zu. (Faktisch eigentlich gleich, aber optisch deutlich griffiger)

    Hier ein erster ausgiebigerer Einblick zu GWT Argentina


    Video Überblick


    Mein Gefühl sagt mir, das verhält sich wie Brass Birmingham zu Lancashire....


    -Bahnstrecke mit zusätzlicher Funktion die Laufstrecke zu verkürzen.

    -Hindernisse ersetzt durch Landarbeiter denen man mit seinen Rindern helfen kann (Zusatzwert auf den Rinderkarten)

    -die helfen bei Getreide welches für Lieferungen notwendig wird, 4.Personenart fürs eigene Board

    -Lieferung auf Schiffe mit Rinderwerten wie gehabt, aber Getreide wichtig für die Zielhäfen um dort in Punkte oder Geld zu wandeln

    -Zeitdruckfaktor, da Schiffe (3 Klassen) zu festen Zeitpunkten im Spiel ablegen


    ... und damit hat es sich bei mir auf Platz 1 für die Essen MustHaves katapultiert.

    bei GWT1 hinkt die Gebäudestrategie etwas hinterher,

    ist das wirklich so oder nicht eventuell nur eine Frage der Spielerqualität?

    Ich finde sie ist schwerer umzusetzen, sie braucht mehr stimmige Eingangsvariablen in Form der ausliegenden StandardGebäude.

    Die Herden oder Ingenieursstrategie finde ich leichter und unabhängiger umsetzbar.


    Schlussendlich. GWT1 und 2 sind retrospektive Überlegungen, ich schau nach vorne und wenn GWTA "einschlägt", vorheriges Schlawenzeln ohnehin obsolet.

    Dazu müsste man GWT überhaupt haben um das noch in Erwägung zu ziehen.

    Ich hatte GWT einst verkauft. Ich fand RttN gut, aber zu dominant im Spiel.

    Auch ein Grund für meine Zurückhaltung bei GWT 2, bei GWT1 hinkt die Gebäudestrategie etwas hinterher, mit RttN wurde das leichter, aber die machte dafür ein paar Aktionen auf dem AusbauBoard der Scheiben zu obligatorisch. Wie gut das in GWT2 Balance fand, ich würde es zuerst gern mal spielen wollen. Deswegen mein Schlawenzeln.

    Linkservice

    GWT - auch Gaucho Western Trail genannt ;)


    Nachdem ich sehr gerne GWT gespielt habe, und immer noch gerne spiele, jedoch nur mit to Nordexpansion der alten Version ( und immer noch immer mal wieder wegen des Solo-Modusses um die neuen Version erfolgreich herumschlawenzele ) habe ich die Befürchtung, dass mir hier das Schlawenzeln schwerer fallen könnte.


    Die Beschreibung liest sich nach tieferem Eingriff in die Mechanik ( more to manage ), ich lasse offen, ob es Verschlimmbesserungen sind.

    In die Liste meines Neuheitengeeks positioniert es deshalb erstmal auf Pos1 vor Skymines und Atiwa