Beiträge von Neva Kee im Thema „30.05.-05.06.2022“

    So?
    In meinen Erwachsenumfeld wird der Titel verweigert, weil bei Vollbesetzung Erfahrungen mit 3 Stunden Partien vorliegen. 8-))

    Ich hab zwar noch keine Partie erlebt, die länger als 90 Minuten ging, und normal sind eher 30-60 Minuten (je nach Spielerzahl), aber tatsächlich hat die Neuauflage von 2016 die Spieldauer wohl drastisch gesenkt, indem die Pattsituationen deutlich reduziert wurden.

    Mir war gar nicht bewusst, dass die Neuauflage was anders macht - wie wird das denn erreicht? Denn die Spielzeit ist auch bei uns oft ein Hinderungsgrund, das auf den Tisch zu bekommen...

    Ich würde zwar nicht ganz so krasse Worte wählen, wie Torlok , aber ich kann den Einwurf mit der Kindergrafik in der neuen Version schon verstehen. Während die alte Version eine "realistische" Form einer Piratenwelt darzustellen versucht, verwendet die neue einen deutlich Comic-Stil-Orientierteren Tiercharaktere-Ansatz, der (ohne beide Spiele jemals gespielt zu haben), beim zweiten für mich auch eher nach einem Jugendlichen- oder Kinderspiel aussieht.

    Da gibt es dann durchaus unterschiedliche Meinungen dazu, welche Spiele "gut" und spielenswert sind und die Spielzeit ist nach wie vor begrenzt.

    So ist es, und im Zweifel entscheidet der Gastgeber. Meistens entscheiden wir schon im Vorfeld was nächste Woche auf den Tisch kommt. Dann kann ich das schon im Vorfeld aufbauen. :saint:

    Da ich ein netter Mensch bin (das soll jetzt kein Urteil über Dich sein ;) ) und meistens zu anderen fahren, damit diese sich die Fahrt sparen können (und zudem zum Teil in der Mitte zwischen den Parteien wohnen), wäre das dann ein doppeltes Dilemma X/

    Und irgendwo im Hinterstübchen dringt sowas wie die Erkenntnis durch, dass man öfter die Spiele spielen sollte, von denen man weiß dass sie gut sind. Ich hab ja nun weißgott genug davon hier.

    Nur gut reicht mir nicht mehr, davon gibt’s einfach zu viele! Vermutlich kam er aber an die eigentlichen Kracher gar nicht dran in seinen doppelt und dreifach zugestellten Regalen.;)

    Bei mir gibt es zusätzlich (gerade aktuell wieder) vermehrt das Problem, dass meine Spielgruppen vor allem aus Leuten bestehen, die SELBST Spiele (neu) haben. Da ist dann das Problem, dass jeder natürlich vor allem die Spiele spielen möchte, in die er selbst investiert (=sich bewusst ausgesucht) hat...

    Da gibt es dann durchaus unterschiedliche Meinungen dazu, welche Spiele "gut" und spielenswert sind und die Spielzeit ist nach wie vor begrenzt.

    Nachdem ich schon eine Weile auf ein passendes Angebot gewartet habe, konnte ich endlich #WelcometotheMoon und #FirstRat, zusammen mit #LostCities (was uns irgendwann mal verloren gegangen war) erstehen. Alle drei wurden direkt mal ausprobiert:

    #WelcometotheMoon :

    Irgendwie finde ich die Anleitung merkwürdig und unübersichtlich aufgebaut. Da werden zuerst die Grundregeln erklärt, nur um sie dann direkt beim ersten Szenario weitgehend wieder über Bord zu werfen.

    Und auch beim zweiten Szenario sind viele der Regeln für Aktionen so anders, dass es fast sinnlos ist, die Symbol-Aktionen in den allgemeinen Grundregeln überhaupt zu erklären.

    Dann habe ich kurz in das Story-Booklet reingeschaut und war erst einmal ein wenig erschlagen von der Menge an Story, die da eingebaut wurde.

    Ich habe dann erstmal die Solo-Regeln gelesen und eine Solo-Partie zum Einstieg gespielt (Das waren dann natürlich nochmal Regeländerungen, so dass ich an vier Stellen immer mal nachlesen musste, wie etwas funktioniert - dafür, dass die Regeln sich an sich aber nur über ca. 6 Seiten erstrecken war das einfach zu viel geblättere).

    Das Spiel selbst hat dann im Solo-Modus aber gefallen, auch wenn das Zwei Karten nehmen, eine Karte abgeben-System im Solo-Modus manchmal dazu führt, dass es sich nicht ganz so locker runterspielt. Das ganze Story-Geraffel habe ich aber erst einmal rausgelassen.

    An einem anderen Tag habe ich es dann den Kindern vorgestellt und wir haben das erste Szenario gespielt. Da die Kombinationsauswahl im Mehrspieler-Spiel geradliniger abläuft, war das ein lockeres Spiel, was dann auch so viel Spaß gemacht hat, dass die Kinder direkt noch eine Partie angefordert haben (Nochmal das erste Szenario).

    Auch hier haben wir fast jeglichen Story-Bezug weggelassen. Aktuell habe ich ehrlich gesagt auch wenig Ambitionen, dieses eigentlich locker lässige Spiel durch den Story-Part unnötig aufzublähen. Das erscheint mir dann doch als absoluter Overkill, erst einmal ewige Texte lesen zu müssen, die fast länger dauern als das Spiel, nur um dann ein schnelles Draw-And-Write zu spielen. Da ich das Spiel eher als "mal eben schnell ne Partie" sehe, ist die Story dabei eher hinderlich, was ich aber auch nicht schlimm finde, da das Spiel auch ohne dieses Element Spaß macht.

    Ich denke, wir werden erst einmal nur die Szenarien nach und nach spielen, wie wir Lust haben - vielleicht schauen wir uns dann irgendwann mal den Story-Modus an, wenn wir das Gefühl haben, dass das Spiel noch mehr Abwechslung braucht (ja, ich weiß, dass erst im zweiten Kampagnen-Durchlauf neue Elemente ins Spiel kommen, aber Story an sich ist ja auch schon Abwechslung).


    #FirstRat :

    Hier habe ich ebenfalls erst einmal nur den Solo-Modus probiert. Ich finde den Aktionsauswahlmechanismus sehr schön und auch die Grafik und das Thema sprechen mich sehr an. Das Spiel hat eine kurze und knackige Spieldauer, die sehr gut zur Komplexität passt und ich hoffe, dass ich bald mal Gelegenheit haben werde, das mit mehreren zu testen.


    #LostCities :

    Mit meinem Sohn ein paar Partien gespielt. Das gute alte Lost Cities macht immer noch Spaß und lässt sich locker aus der Hüfte runterspielen. Die Ärger- und Spannungsmomente und der Timer durch den sich leerenden Kartenstapel am Ende sorgen dafür, dass das Spiel nach wie vor nicht langweilig ist.


    #ResArcana :

    Da auch mal ein wenig mehr Zeit war, spielten mein Sohn und ich auch noch eine Partie Res Arcana (Draft-Variante). Diesmal konnte er mich locker abziehen, da er sehr viel schneller an große Mengen Essenzen kommen konnte und mir die bereits eingeplanten Orte der Macht dann mehrfach vor der Nase wegschnappen konnte. Freue mich schon auf die Revanche...


    #TopTen :

    Mit Verwandten wurde noch eine Partie TopTen gespielt. Zunächst waren sie nicht sonderlich begeistert, da als Beispielaufgabe direkt eine Pantomime-Aufgabe vorgelesen wurde und alle eigentlich schon etwas zu gemütlich waren. Da wir dann aber im eigentlichen Spiel auf solche Einlagen verzichteten, kam es dann dennoch gut an.


    Zwischenstand zu #MagicRealm :

    Weitere Regelseiten zusammengefasst. Das Dokument ist inzwischen auf 33 Seiten geschrumpft und ich stecke mitten in den Kampfregeln. Die zu besiegende Fledermaus und die Horde Golblins müssen noch eine Weile warten.