Beiträge von bigben666 im Thema „Masters of the Universe: Battleground - Archos Studios“

    Ist halt Sache, was man erwartet. Um ins Detail zu gehen. He-Man hat einen Punkt mehr Stärke als Skeletor, was heißt, dass er mit 5 Würfeln statt 4 wie Skeletor angreift. Ist er damit der stärkste Kämpfer auf dem Feld? Ja. Fühlt sich das aber groß anders an wenn He-Man kämpft statt Skeletor? Nicht wirklich. Dann darf He-Man für Mana 2 statt ein Würfel neu würfeln. Passt das zu "Ich habe die Kraft!", wie die Regel heißt? Ja, schon. Ist das ein irgendwie krasser und ikonischer Effekt auf dem Feld? M.E. nein.


    Man-At-Arms: am Ende seiner Aktivierung kriegt er das Overwatch umsonst. Passt das zu seiner Rolle als Wächter? Ja, schon. Dann ist er ein genialer Taktiker und darf Mana einer anderen Figur erhöhen. Passt schon irgendwie und fängt den Charakter ein. Macht ihn das jetzt groß besonders? Für mich nicht so wirklich. Würde ich nur die Fähigkeiten lesen würde ich erkennen, dass es sich um Man-At-Arms handelt? Weiß nicht so recht.


    Gestern waren Mer Man und Skeletor mit He-Man im Nahkampf. Macht das einen wirklichen Unterschied, wer von beiden nun angegriffen hat mit seinen eigenen besonderen Kniffen? Ich würde sagen nein.


    Aber wie gesagt, die Frage ist, was man erwartet und rein mechanisch als Spiel funktioniert es und lässt ausgewogene, taktisch interessante Spiel zu. Und willkürlich verteilt sind die Sonderregeln nicht. Passen schon irgendwie.


    Anderes Spiel und der Vergleich hinkt, aber Super Fantasy Brawl kriegt das hin, dass es wirklich relevant ist, welchen Charakter ich in meiner Truppe habe weil sie sich sehr unterschiedlich spielen. Wenn ich die Jägerin nehme werde ich eine ganz andere Partie haben als wenn ich den Zwerg nehme. Die Figuren sind sehr unterschiedlich und eigen. Und einem MotU, das insbesondere durch seine unterschiedlichen Figuren lebt hätte mehr Mut zur Differenzierung hier gut getan.

    Stimmt, hast schon Recht. Ist auch die Frage, was man für eine Turnierszene erwartet, aber wenn das Spiel mit guter Balance für ein Turnier funktioniert schadet das ja auf keinem Fall den Nicht-Turnierspiel, ganz im Gegenteil. Ich zweifle trotz der neuen Serien daran, dass ich hier im Düsseldorfer Laden demnächst ein Turnier sehen werde, wo der Altersdurchschnitt unter 40 ist. Wenn ich mir so die Kinder im Freundeskreis ansehe findet He-Man da nicht statt und die neuen Spielzeugreihen bei Smyth scheinen mir auch meine Altersgruppe als Ziel zu haben. Aber das ist alles nur ein Bauchgefühl.


    Das das Spiel gut funktioniert kann ich soweit nur bestätigen. Ob man dann von einer Marke persönlich was anderes erwartet spiegelt dann erstmal nur den persönlichen Geschmack wider.


    Ich bin da auch ambivalent. Hätte man mich vorher gefragt, ob ich ein ernstes Taktikspiel im MotU-Universum will hätte ich da sicherlich auch JA gesagt. Ich liebe die Marke und wie geil ist das denn, dann auch ein "richtiges" Spiel zu spielen und keinen Lulli Kinderkram. Im Nachhinein sage ich, mach es schlanker ohne Bau eines Schicksalsdeck, ohne Ausrüstung von Charakteren, mit schneller Action. Ein Kumpel kommt vorbei, wir machen schnell eine Partie und gut ist. Und für das anspruchsvolle Spiel nehme ich dann was anderes. Ist aber alles eine Sache der eigenen Erwartungshaltung.


    Naja, wie auch immer, dabei bleiben werde ich und ich freue mich auf den ganzen Kram, der noch kommt.

    Ich verstehe auch warum das genauso designt ist. Auch das die Profilwerte so nah beieinander sind. Da kann dann nicht so richtig viel daneben gehen wenn He-Man nur ein kleines bisschen stärker ist als Skeletor. Wenn man die Extreme auslotet kann da auch extrem was schief gehen.


    Mal in die Runde gefragt: glaubt Ihr, dass es die richtige Entscheidung ist aus MotU ein Turnierspiel zu machen? DIe Zielgruppe wird doch im wesentlichen so einer wie ich sein: 40 und älter mit viel Nostalgie für die alten Spielsachen. Wenn ich so in meinen Freundeskreis schaue sind wir alles Personen, die gerne ein Spiel spielen aber nicht mehr aufs Turnier gehen.

    Ich hatte gestern meine ersten 2 Partien.


    Wir haben das Einstiegsspiel aus dem Regelheft mit nur 3 Minis und ohne weitere Ausrüstung gespielt. Desweiteren haben wir alle Schicksalskarten genommen und keine Auswahl von 20 Karten daraus getroffen.


    Erstmal muss man sagen, dass das Spiel funktioniert. Es waren gute taktischen Entscheidungen möglich, die Partie geht recht fix und es hat uns beiden Spaß gemacht. Die Minis waren angemalt sowie in etwa die Hälfte des Geländes und das gibt schon eine tolle Tischpräsenz.


    Ich hadere trotzdem etwas mit dem Spiel, und der Grund ist Geschmackssache und kein Fehler des Spiels. Ich würde mir wünschen, dass sich die Charaktere deutlich unterschiedlicher spielen. Das passt schon alles irgendwie zur Vorlage, aber von mir aus hätte das alles extremer sein dürfen.


    Z.B, lass He-Man Gegner durch die Gegend werfen und mit der Faust Mauern einschlagen, gib Evil Lyn ein eigenes Zauberdeck, von dem nur sie zieht, lass Tri Klops mehr mit den Augen machen indem er zB einen kegelförmigen Todesstrahl von sich gibt, lass Stratos in die Luft heben und Sturzflüge quer übers Feld machen usw. Mach also mehr absurde Comicaction.


    So wie es gestaltet ist könnte ich mir auch vorstellen, das man Begriffe und Optik austauscht und dann ein ernstes Häuserkampfspiel spielt wo sich Teams gegenseitig Deckung geben, langsam auf Ziele vorrücken und Feldmarken sichern. Wie gesagt, das funktioniert als Spiel gut und ich verstehe, dass das Spiel an sich dann auch gut ankommt. Wäre ich der Entscheider hätte ich aber den Fokus woanders gesetzt.