Beiträge von Nachteule im Thema „13.04.-19.04.2009“

    Zitat

    Original von Jimmy_Dean
    Hallo Nachteule!


    Nofretete steht irgendwoe bei mir auf der Kaufliste. Könntest du eine Kaufempfehlung abgeben? Wäre nett, wenn du deine Meinung dazu etwas genauer begründen würdest:-)


    Lieben Gruß
    Marc



    Also, meine Gedanken zu Nofretete, diesma etwas ausführlicher:


    Die Spieler sind ägyptische Edelleute, die zu Ehren von Echnatons Hochzeitstag exklusive Geschenke erwerben möchten. Je seltener ein Geschenk ist (dh. je weniger Spieler dieses Geschenk bei Spielende haben), desto wertvoller wird es. Jeder Spieler verfügt über vier Sklaven und mehr oder weniger Geld, um die Geschenke zu erwerben.
    Der Spielablauf ist denkbar einfach: Zuerst entscheidet man, ob man zu Beginn seines Zuges eine Spezialkarte nutzen möchte, dann setzt man einen seiner Sklaven auf ein Gebotsfeld eines offenen Marktes (jeder Markt beherbergt vier offen ausgelegte Geschenkkarten, davon eine, zu welcher man noch ein Siegel dazubekommt). Die Geschenke werden über das platzieren von den Sklaven auf den verschiedenen Märkten (es gibt immer drei offene und einen geschlossen Markt) erworben. Auf jedem Markt sind verschiedene Gebotsfelder, auf welche man seine Sklaven plazieren kann. Es gibt verschiedene Bedingungen, bei welchen die Märkte schliessen (und ausgewertet werden).


    Bei der Auswertung der Märkte muss der höchstbietende Spieler den gebotenen Betrag bezahlen (auf die Marktkarte legen) und darf sich nun entweder 2 Karten (ohne Zusatzoptionssiegel) oder die Karte mit einem Siegel (welche spezielle Aktionen erlauben) nehmen. Alle folgenden Spieler, welche ihre Sklaven auf den entsprechenden Markt geschickt haben, dürfen sich dann entscheiden, ob sie die Hälfte des Geldes nehmen, welches zu diesem Zeitpunkt auf dem Markt liegt, oder sich für den Preis des Aktionsfeldes, auf welchem sie stehen, eine der restlichen Karten nehmen. Sobald ein Markt schliesst, öffnet ein anderer, und die vier Geschenkkarten werden wieder aufgefüllt. Das Spielchen geht solang bis kurz vor Ende des Geschenkkartenstapels Echnaton aufgedeckt wird. Dann werden nur noch die verbleibenden Märkte abgehandelt (dh. es werden keine weiteren mehr eröffnet), dann endet das Spiel.
    Zudem gibt es noch Spezialaktionen, welche man optional zu Beginn seines Zuges in Anspruch nehmen kann (man muss dann eines der erworbenen Siegel abgeben), welche zum Beispiel eine Sonderwertung auslösen, Geschenke mit anderen Spielern tauschen kann oder ein Dieb, der eine Geschenkkarte von einem geschlossenen Markt stehlen kann.



    Gewinner ist der Spieler mit den meisten Prestigepunkten, am Ende werden nicht nur die Geschenke abgerechnet, sondern man erhält auch noch ein paar Punkte für übriggebliebenes Geld und nicht verwendete Siegel.


    Wir fanden die Aufmachung des Spieles sehr ansprechend. Sowohl das Design wie auch das Material hat uns gut gefallen. Es werden viele Mechanismen (Auktionen, Arbeiter-Placement, Sammeln von Karten, nützen von Spezialaktionen) mit einer sehr kurzen und eingängigen Regel verschmolzen. Wir hatten eigentlich alle Spass am Spiel. Es gibt viel Interaktion. Man hat eigentlich irre viel Entscheidungsmöglichkeiten, allerdings waren wir uns zu Spielende nicht ganz sicher, ob diese zumindest teilweise nicht vorgegaukelt werden. Ein Beispiel: Man kann mit einer Spezialkarte mit einem seiner Gegner ein Geschenk tauschen. Dies führt häufiger dazu, dass ich zwar ein Geschenk bekomme, welches an Wert gewinnt, da es ein anderer Spieler weniger besitzt, auf der anderen Seite steigt möglicherweise auch der Wert des abgegebenen Geschenkes, von welchen ich nachher möglicherweise keines mehr habe, da ich mein letztes abgegeben habe.
    Unser Schlussresümee war deshalb: Sehr nett, hat Spass gemacht, aber beim nächsten Spiel müssen wir noch genauer darauf achten, ob die Entscheidungsmöglichkeiten reell vorhanden sind oder nicht. Ausserdem bekommt man auch schnell den Eindruck, dass man gespielt wird, wenn ein Gegner einem mal wieder einen Markt dichtmacht....und man sollte immer ein wenig Kleingeld übrig haben, sonst ist man doch recht eingeschränkt in seinen Möglichkeiten.....


    Ich würde eine Kaufentscheidung aussprechen, da die positiven Argumente bislang eindeutig überwiegen. Ich habe allerdings erst ein Spielchen hinter mir...

    Gestern Samstag gabs bei uns:


    Agricola und
    Nofretete zu dritt. Letzteres fand ich ganz interessant. Mit nicht allzuvielen Regeln und der moderaten Spielzeit könnte es auch für Wenigspieler interessant sein. Allerdings wusste der Sieger nicht so recht, warum er dann gewonnen hatte. Der Rest übrigens auch nicht. Kein soo gutes Zeichen aber ich werd drauf achten wenns wieder mal auf den Tisch kommt.....


    Und am Abend noch ein Galaxy Trucker zu viert in der Teamvariante, da die Spielstärke der Mitspieler nicht ganz ausgewogen war.


    War ein guter Spieletag.

    Es gibt da zwei Spiele mit diesem Namen:


    Zuerst einmal das neue Sherwood Forest von Eggert Spiele. Sieht ganz interessant aus. Leider ist mein Warenkorb schon fast unterwegs, somit kommt dieses Sherwood wohl erst mit der nächsten Bestellung. Nähere Infos hier:


    http://boardgamegeek.com/boardgame/41019



    Dann gibts da noch Merry Men of Sherwood, oder auch Sherwood / Robin des Bois von Tilsit. Das ist von Vlaada aber schon etwas älter (2005). Dieses ist gerade auf dem Weg zu mir und ich bin schon sehr gespannt. Scheint eher unbekannt aber doch recht gut zu sein:


    http://boardgamegeek.com/boardgame/21829


    So, morgen wird endlich wieder gespielt....

    Heute mittag bei Traumwetter allein auf dem Balkon eine Testrunde Taj Mahal mit mir alleine um das Spiel zu lernen und kennenzulernen. Sehr vielversprechend, ich werde versuchen es bei nächster Gelegenheit auf den Tisch zu bringen.

    Heute gabs noch:


    Agricola - Das erste mal mit Animeeples und Vegimeeples. Wie immer sehr gut.


    Fury of Dracula - Abbruch nach einer knappen Stunde. Meine Freundin hatte so gar keine Lust mehr (musste alle Jäger spielen) und ich war auch nicht wirklich gegen den Abbruch. Mal sehen, vielleicht bekommt das Spiel zu fünft noch ne Chance.....aber das war schon echt laaangweilig und irgendwie doof.... Dazu dieses verworrene und langwierige Regelwerk. Bäh!