Hi Sankt Peter,
also ich habe beide gespielt und halte beide für sehr gelungen. Denn sowohl bei Alea iacta est also auch bei Dice Town gibt es viele Entscheidungsfreiheiten, die einem das Gefühl geben, nicht von den Würfeln gespielt zu werden. Details:
Material: Beide nicht optimal. Bei Dice Town sind manche Würfel nicht ganz korrekt bedruckt (hab schon einen 10er gesehen, der 11 Symbole drauf hatte), anderen fehlte wohl Geld. Bei Alea sind die Plättchen Vor- und Rückseite ungewohnt und tlw. verkehrt bedruckt. Die Farben der Patrizierplättchen kann man von der Seite sehen.
Regel: Dice Town top, mein Goldene Feder Tipp. Kurz gehalten, dem Thema entsprechend bebildert, lässt fast keine Fragen offen. Alea: Eine überraschende Enttäuschung. Nicht nur dass sie seeehr lange ist, wichtige Infos kann man schlecht nachschlagen, man überliest leicht wichtige Details und sie wirkt insgesamt umständlich formuliert. Eine Kurzfassung fehlt. Bei Dice Town sind am Spielmaterial nochmals kurz die Möglichkeiten, was man tun kann, angegeben. Ebenso bei Alea, wobei die Senatsplättchen nicht so intuitiv verständlich sind wie gedacht.
Spieldauer: Alea lässt sich sehr flott spielen, zu Zweit kann man eine Partie in 20 bis 30 Minuten durchziehen, Dice Town dauert doch etwas länger (je nachdem wie schnell v.a. die Goldnuggets verteilt werden). Aber mehr als 1 Stunde sollte auch eine Partie Dice Town selten dauern.
Einflussmöglichkeiten: Bei beiden sehr viele, wobei einem bei Dice Town nicht das Geld ausgehen sollte. Man kann immer beobachten, was die Mitspieler so machen, bekommt selbst für ein miserables Würfelergebnis etwas (bei Dice Town kann das sogar sehr interessant sein). Beides sind taktische Würfelspiele, wobei Dice Town auch sehr viel direkte (gemeine) Interaktion anbietet.
Spielspaß: Da liegt wohl aufgrund der Kürze Alea leicht vorne. Aber beide bieten z.Z sehr viel Unterhaltung und eine sehr unterschiedliches Spielgefühl. Ich bin froh, beide zu besitzen.
LG
Klaus