Beiträge von Croquet im Thema „Dying Light - Das Brettspiel“

    Anhand des Bildes von der Berlin Con hier im Thread sieht es doch nach mehr Platzbedarf aus, als ich gedacht habe. Habe ich beim Backen gar nicht drauf geachtet. Kann da jemand was zu sagen?

    Meinst du Platz auf dem Tisch oder Regalplatz? Ersteres ist denke ich nicht mehr als andere Spiele. Der Gamingtisch auf dem Bild ist recht klein. Pampero nimmt beispielsweise mehr Platz in Anspruch.

    Regalplatz kann ich nicht wirklich einschätzen, aber aufgrund der ganzen Minis wird das mit Sicherheit ausufernder und mehr als ein Pampero.

    Ich hab Dying Light ebenfalls auf der BerlinCon angespielt (4 Runden):

    Was mir gefallen hat:

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    1. Entgegen meiner Erwartung gehen die Heldenzüge trotz einer Vielzahl an Aktionen flott von der Hand. Dadurch spielt sich Dying Light schnell und actiongeladen.

    2. Das Spielmaterial und die Boardpräsenz ist sehr cool (und das schon beim Prototyp)

    3. Das Geräuschsystem und die damit einhergehende Spieldynamik fand ich top: Je mehr Aktionen ich mache, desto lauter agiere ich. Je lauter ich bin, desto mehr Gegner KI Karten muss ich aufdecken und desto unkontrollierter wird das Gegnerverhalten, weil mehrere Zombies auf mich zu kommen oder im Umfeld spawnen können. Gehe ich kontrollierter vor, habe ich weniger Aktionen und die Zeit kann hintenraus knapp werden, sodass ich ggf. die Missionsziele nicht mehr erreiche.

    4. Die Würfelmechanik ist clever und lädt zum Optimieren ein.

    5. Parkoursystem ist unique und spannend

    6. Durch Jumppads, Waffen, hohe Gebäude, Loot und Sidequests gibt es viele interessante Orte auf der Map und Interaktionsmöglichkeiten

    7. Der Tag/Nach-Wechsel ist Interessant. Die Monster sind in der Nacht wesentlich gefährlicher. Tagsüber sichere Orte sind nun ebenfalls gefährlich (Dächer)

    8. Spielzeit pro Partiee sollte überschaubar bleiben


    Was mir nicht so gut gefallen hat:

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    A: Es gab insgesamt wenig Kooperation in unserem Spiel. Zwar gab es schon absprachen zwischen den Spielern a la "Ich würde zu A gehen, kannst du das Ziel in B machen?" und etwas Kooperation im Kampf. Ich hätte mir aber mehr Synergien zwischen den Helden und spezialisiertere Helden gewünscht bzw. einfach ein stärkeres Zusammenspielen. Das kann jetzt auch am Prototypen und/oder der Spielerunde gelegen haben, das jeder in einem anderen Teil der Map durch die Zombies geninjad ist. Die Kooperation liegt aber eher in dem "ab wann aufteilen?" und "Wer pullt welche Zombies" anstatt auf Synergien zwischen Heldenfähigkeiten und Effekten.

    B: Die Helden unterscheiden sich für meinen Geschmack zu wenig: Bis auf ein zwei andere Würfel und einer kleinen Spezialfähkeit ähneln sich die Charakter (im Prototypen) schon sehr. Vielleicht war ich aber noch etwas verwöhnt von der Partie "Planet Apocalypse" auf der GameNight am Vorabend.

    C: Ich glaube der Spielspaß von Dying Light steigt und fällt sehr stark vom Missionsdesign. Das ist bei anderen Spielen zwar auch der Fall, allerdings fehlen DL Mechaniken, die über ein schwaches Missionsdesign hinweg tragen (wie z.B. eine starke Heldenprogression bzw. Tableau/Engine Building Mechaniken oder anderen Sachen, die es zu entdecken gibt).