So erwarte ich bei den Spielbox-Kritiken eine gewisse Qualität, weil ich das Heft kaufe. Erreicht es meinen ganz persönlichen Anspruch nicht mehr, dann kaufe ich es nicht mehr. Von kostenfrei zur Verfügung gestellten Kritiken auf diversen kostenfreien Plattformen erwarte ich hingegen nichts - bin stattdessen froh, wenn es mir (von der Form, nicht zwingend von der Meinung) gefällt, zusagt, mich unterhält und informiert.
Das stimmt. Aber genau das ist auch ein Problem für diejenigen, die mit journalistischer Arbeit ihren Lebensunterhalt bestreiten wollen. Das bedingt sich doch gegenseitig. Du erwartest einen gewissen Gegenwert, weil ja bezahlt wird. Aber der kostenfreie Content steht dem gegenüber und die Mehrheit konsumiert lieber umsonst. Also kann ich mit einem bezahlten Inhalt zu wenig verdienen, um wirklich qualitativ Hochwertiges anzubieten.
Wenn Du es aus der Sicht der bezahlten Medienschaffenden siehst, ist der Artikel sehr verständlich. Und insgesamt ist halt die Frage, was die Branche will. Möglichst kostengünstige Werbung oder professionelle Berichterstattung. Beides zugleich ist imo zum Scheitern verurteilt.