Das ist ja eine andere Diskussion. Der Punkt oder die Idee ist ja eine Professionalisierung des Journalismus, um eben Brettspiele außerhalb der Blase bekannter zu machen. Das hat ravn aus der Rede zitiert. Diesen Ansatz teile ich ebenso nicht. Ich bin definitiv für neue Sachen offen und eine höhere Wertschätzung der Brettspiele, die ganze Kulturgutdebatte, da bin ich absolut dabei. Das aber der Journalismus nun durch besser erzählte Geschichten, Reportagen & Co dafür sorgt, das Herr und Frau Mustermann sich Arche Nova ins Regal stellen (um es auf die Spitze zu treiben), sorry, aber da fehlt mir die Fantasie. Und das liegt z.T. auch an der Szene selbst (was sie selbst konsumieren) und den vielen verschiedenen Eindrücken von Menschen, die für mich immer noch die Mehrheit darstellen und Brettspiele irgendwo zwischen Monopoly, Karstadt und Obstgarten aka KITA einordnen. Das heißt nicht, dass man neue Wege nicht mutig bestreiten soll und das besserer Journalismus (was ist da besser um Massen anzusprechen?) nicht auch dazu führen kann, dass mehr Menschen auf Brettspiele aufmerksam werden. Ich denke aber, es ist eher eine langsame Geschichte und wächst sich in die Gesellschaft ein.
Zu den Videospielen Machiavelli101 Also mein Beispiel bezog sich aus dem Jahre 2019, wo das erste Mal der Tag der Brettspielkritik statt fand. Dort wurde definitiv nur über das Budget von Call of Duty gesprochen. Die Zahl geisterte damals durch die Medien und es waren meine ich 300 Millionen. Kann mich aber auch irren. Die gewaltigen Unterschiede werden aber so oder so deutlich. Weitere Zahl, ich glaube Umsatz Call of Duty war 3 Milliarden. Eine einzige Videospielmarke.