Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „Corduba 27 a.C.“

    Brettspiel Dude : Danke für den Bericht. Vor Essen hatte ich mir Corduba auch etwas näher angeschaut. Auch weil's eine gewisse "Eigenständigkeit" ausstrahlt, die ich insbesondere bei Kleinverlagen sehen will.

    Vielleicht ist die Frage etwas bösartig, aber trotzdem: Hast du irgendwas an dem Spiel entdeckt, was den Aufwand des Durchkämpfens durch dieses Regelmonster rechtfertigt? Irgendwas, was es aus der Masse heraushebt?

    Für "jo, ist ganz nett, kann man nochmal spielen (was dann aber doch niemand tut)" hat mir Corduba einfach zu viele Minuspunkte. Minuspunkte, die, wohl gemerkt, bei mir nicht die sofortige Disqualifikation bedeuten. Insbesondere bei Kleinverlagen nicht. Aber dann muss dem eben etwas "Besonderes" entgegen stehen, irgendetwas, was die intensive nähere Beschäftigung lohnt.

    Gute Frage. Etwas Besonderes im Rahmen von "wow, das ist komplett anders als bei anderen Spielen" eigentlich nicht. Man muss halt mehrgleisig denken. Persönliches vorankommen vs. Arbeiter bezahlen vs. Rom Verlangt. Das klingt letzten Endes nur nach einem Gleis mehr als Agricola - aber die richtigen Gebäude zur richtigen Zeit im richtigen Sektor zu bauen kann durchaus ein belohnendes Gefühl haben.

    Ich bin mir unsicher, wie oft es wirklich noch auf den Tisch kommt bei mir - aber das liegt wohl eher an der Spiellänge - und am Material. Bessere Spielerhilfen ( PowerPlant wink wink) wären hier SEHR hilfreich. Die Regeln sind mmN nicht SO komplex. Insgesamt würd ich grad ne 3+/2- vergeben.

    So, zwei Partien geschafft, einmal zu zweit und einmal zu viert.

    Zunächst: Es ist ein Brecher. Also zeitlich. Zu zweit haben wir als Kennenlernpartie bestimmt 3.5 Stunden gebraucht - aber da waren auch viele Regeln noch unklar, denn das Regelbuch ist echt leider nicht besonders gut geschrieben. Alles sehr ausschweifend in riesigen Textblöcken. Die Viererpartie hat fast 5 Stunden gedauert. Für meinen Geschmack VIEL zu lang. Ein Spieler hat herumoptimiert, die anderen haben "normal" nachgedacht.

    Aber das normale nachdenken ist eben schon schwer. Man muss im Auge haben, am Ende der Dekade ausreichend Opfergaben / Soldaten / Rohstoffe für Rom zu haben, man muss schauen, in welchem Bezirk mit welchen Vergünstigungen welche Gebäude verfügbar sind - und dazu braucht es dann auch Arbeiter - oder Spezialisten. Wenn man das Gebäude danach noch nutzen will, noch mehr. Und es sollte natürlich ein Gebäude sein, das einem auch was nutzt. Und das auch sinnvoll einzubauen ist in den Stadtteil und zwar so, dass man möglichst viele eigene Insulae einsetzen kann. Außer das würde einem zu viele Arbeiter geben, weil man die natürlich auch gegen Ende jeder Runde ernähren muss.

    Richtig vorplanen kann man aber nur so halb, weil die anderen ja auch noch mitspielen und vielleicht genau DAS bauen, was ich auch bauen wollte...

    Insgesamt hats allen echt gut gefallen - aber das zeitliche Committment ist schon hoch.

    Ich schau mir gerade das Video von Victoria Parta an - die Spielertableaus scheinen kleiner zu sein.

    Die Gebäudeübersichten gibt es für jeden Spieler in einer überdimensionierten quadratischen Ausgabe. Hier hätte ich mir eine kleinere tabula gewünscht.

    sind denn wieder die Preise auf der einen und die Funktion auf der anderen Seite, oder haben sie wenigstens das verbessert?

    auf der einen Seite sind nur Gebäude - alles andere auf der anderen Seite.

    Ich schau mir gerade das Video von Victoria Parta an - die Spielertableaus scheinen kleiner zu sein.

    Die Gebäudeübersichten gibt es für jeden Spieler in einer überdimensionierten quadratischen Ausgabe. Hier hätte ich mir eine kleinere tabula gewünscht.

    Ich habe das Spiel als Vorabexemplar von Skellig hier und kämpfe mich gerade durch die Regeln. Sind die im englischen auch so interessant strukturiert? Der Spielaufbau z.B. startet erst auf Seite 14 - bis dahin hat man 10 Seiten Spielkonzepte bereits gelesen. Ich bau mir Spiele in der Regel immer vorher auf, bevor ich loslege, daher bin ich jetzt schon ziemlich verwirrt.