Beiträge von richy81 im Thema „27.12.2021-02.01.2022“

    Heiligabend wurde zu viert mit meinen Eltern gespielt, zum Start gab es Heckmeck am Bratwurmeck (Partie Nr. 14), das meine Eltern ebenso wenig noch nicht kannten wie im Anschluss Länder toppen! (Partei Nr. 4). Ist beides sehr gut angekommen, vor allem bei Länder toppen! war mein Vater voll dabei und es war einfach eine super launige Runde. Er hat auch beide Spiele gewonnen. Bei Länder toppen fehlte mir am Ende eine Europa-Karte zum Sieg und das, weil Schweden bei der Lebenserwartung um 0,02 Jahre von Frankreich geschlagen wurde. Zum Abschluss dann noch zwei Runden Less is More (Partie Nr. 9-11). Funktioniert in der Konstellation auch richtig gut und ist sehr unterhaltsam. Das waren insgesamt genau die richtigen Spiele für diesen Abend 😊


    Nach Weihnachten dann ein Spieltag zu viert, Start um 10 Uhr… da hatten wir große Pläne, was so alles auf den Tisch kommen sollte. Am Ende hat alleine das erste Spiel 7 Stunden „gefressen“ und dafür gesorgt, dass im Anschluss weitere größere Brocken keine Option mehr waren.


    Clash of Cultures

    Partie Nr. 1

    In der Neuauflage mitgebracht von Sabbla, gespielt wurde erstmal ohne Erweiterungen, war auch so schon genug zu erklären. Epische Civ-Spiele sind ja jetzt hier nicht ständig auf dem Tisch, Era of Tribes das einzige in meiner Sammlung. Logisch, dass das für mich dann auch der Benchmark ist, obwohl bei Clash of Cultures der Konflikt schon deutlich mehr im Vordergrund steht… soweit ich das nach einer Partie beurteilen kann.


    Erstmal zu unserer Partie. Zunächst wurde natürlich die anfangs verdeckte Map erforscht, Technologien entwickelt, weitere Städte gegründet und vergrößert. Schnell kam es zu ersten kleineren Kämpfen mit Barbaren, die immerhin ein wenig Gold und neue Siedlungen bringen. Ab Runde 3 (von 6) folgten auch erste Konflikte zwischen Mitspielern. In der Mitte der Map, rechts und links geschützt von Wasser, konnte ich zunächst eine leichtsinnigerweise unbewachte Stadt kampflos übernehmen. Ein schneller Gegenschlag meines Mitspielers war aber erfolgreich und in der Folge lebten wir aufgerüstet quasi Mauer an Mauer. Keiner von uns wollte sich auf einen Kampf auf Augenhöhe einlassen, der letztlich vor allem durch Würfelglück entschieden worden wäre. Während es zwischen den anderen Parteien weitere kleinere Scharmützel gab, konzentrierte ich mich in der zweiten Hälfte des Spiels auf den Ausbau meiner Städte, baute dabei als Einziger auch zwei Weltwunder. Die brachten mir insgesamt 9 Punkte und den Tiebreaker, der mir beim 40,5-40,5-39,5-39 zum Sieg verhalf.


    Reine Spielzeit waren 5,5 Stunden. Natürlich auch wegen Erstpartie und weil wir noch Einiges nachlesen mussten, aber das war eindeutig zu lang. Wir wollen es zeitnah nochmal zu dritt versuchen und schauen, ob es dann in Richtung erträgliche drei Stunden geht. Zweiter großer Minuspunkt ist der doch recht hohe Glücksfaktor durch die Karten und Würfel. Zieht man bei den punktebringenden Triumpfkarten grade in den späteren Runden Karten, die so gar nicht zum eingeschlagenen Weg passen, fehlen einfach wichtige Punkte. Auch bei den Ereignissen und Aktionskarten kann deutlich Streuung drin sein und der eine oder Spieler benachteiligt werden. Das muss man dann mögen. Problematisch auch einige Karten, die einen Gegenspieler vor allem in der Anfangsphase extrem zurückwerfen können. Das Technologieboard, auf dem man sich in diverse Richtungen entwickeln kann ist spannend, aber anfangs auch erstmal unübersichtlich. In der letzten Runde hatten wir hier alle nicht mehr so wirklich viele sinnvolle Optionen offen.

    Das alles soll auch nicht zu negativ klingen, insgesamt hat mir Clash of Cultures schon gut gefallen, aber vor allem wegen der Punkte Spieldauer und Glücksfaktor ein gutes Stück weniger gut als Era of Tribes.




    Hansa Teutonica

    Partie Nr. 13

    Das komplexeste Spiel, zu dem wir nach Clash of Cultures noch in der Lage waren, war Hansa Teutonica. Das gab es erstmals auf der Map „Die östliche Hanse“, die eine übersichtliche Anzahl an Änderungen zum Grundspiel mit sich bringt. Aber hier durch die Big Box etwas Abwechslung zu haben, ist auf jeden Fall sehr schön.

    samy0r quartierte sich gleich zu Beginn in Waren ein, der Stadt, in der man zusätzliche Aktionen und Einkommen freischalten kann. Das brachte ihm zunächst Punkt um Punkt, bevor er dort abgelöst wurde. Ich konzentrierte mich irgendwann auf die Verbindungen im Norden, die permanente Bonusmarker mit sich bringen. U.a. auch dadurch gelang es mir zwei Fähigkeiten komplett freizuspielen und auch als Einziger die Ost-West-Verbindung einzurichten. Zwischenzeitlich lag ich weit zurück, konnte mich so aber nach vorne arbeiten und löste schließlich sogar selbst mit meinem 20. Punkt das Spielende aus. Nach 70 Minuten Spielzeit hatte ich beim 52-44-35-28 schließlich sogar recht deutlich die Nase vorne.

    Mag ich weiterhin sehr gerne, vor allem für die Spielzeit top und spielt sich schön locker. Ein absolutes Highlight unter den Kennerspielen.



    Ansonsten beschränkten wir uns dann auch leichte Kost. Auf eine weitere Partie Less is More folgte Menara (Partie Nr. 2) als kooperatives Bauspiel. Leider stürzte unser Turm doch recht früh ein, so dass ich noch nicht mal dazu kam ein Foto zu machen ^^

    Ähnlich schnell vorbei war wieder Decrypto (Partie Nr. 13). Zwei blöde Fehler auf unserer Seite beendeten die Partie schon nach der vierten Runde. Besser lief es anschließend zu dritt beim Kneipenquiz (Partie Nr. 19). Nach zuletzt zwei richtig miesen Runden in dieser Konstellation gab es diesmal einen knappen Sieg auf mittlerem Schwierigkeitsgrad.


    Auch an den letzten beiden Tagen des Jahres wird noch gespielt, aber an der Stelle schon mal allen einen guten Rutsch und einen guten Start ins neue Jahr!


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