Beiträge von velvre im Thema „27.12.2021-02.01.2022“

    Im alten Jahr konnte ich bei Flügelschlag noch fix mit 108 Punkten einen neuen persönlichen Rekord (zuvor 104) verbessern. Es gefällt mir vor allem mit beiden Erweiterungen (Europa und Ozeanien) sehr sehr gut, wobei Ozeanien neue Tableaus mit vielfältigeren Möglichkeiten lieferten auch Nektar als Jokerfutter zu gefallen weiß.


    Arche Nova lag unterm Weihnachtsbaum und konnte wenige Tage später zu dritt gespielt werden. Für uns alle war es eine Erstpartie, bei der wir keinerlei Regelunklarheiten hatten. 5 Aktionskarten bilden den Motor des Spiels und lassen uns in unterschiedlichen Stärken vielfältig verzahnte Aktionen durchführen. Mit den ersten Artenschutzpunkten holten wir uns alle 3 einen zweiten Verbandsarbeiter, weil bis zur ersten Pause unsere Aktionskarte Verband auf Stärke 5 herumdümpelte. Später wurde uns klar, dass wir mit dieser frühen Entscheidung im Spiel nur noch 3 Karten auf Stufe 2 aufwerten konnten.


    Wenigstens traf uns dies alle gleichermaßen, da wir alle gern noch eine 4. Karte aufgepimmt hätten. Auch wenn wir es als Anfängerfehler betrachteten, haben bestimmt beide frühen Wahlmöglichkeiten ihre Berechtigung, was weitere Spiele gewiss zeigen werden.


    Ein zuvor befürchtetes „Running Leader Problem“ gab es bei uns nicht, da sich auf beiden Hauptleisten ein spannendes Rennen ergab, auch wenn ich nicht mit einem Sieg rechnete. In der Mitte des Spiels konnte ein frecher Primat eine Sponsorenkarte stibitzen, die den Bau von Großgehegen und/oder großen Tieren mit 4 zusätzlicher Attraktion unterstützte. Mit einem derartig klarem Ziel vor Augen lief es dann plötzlich überraschend gut, zumal ich bereits 15 Ruf hatte und auf alle Karten der Auslage zugreifen konnte.


    Überhaupt finde ich es sehr elegant gelöst, dem Kartenglück mit 6 offenen Karten etwas entgegen zu wirken. Ein Mitspieler beklagte sich dennoch, weil er 4 Forschungssymbole haben wollte, aber nur 3 durch Universitäten und keine jemals auf einer Karte bekommen hatte. Am Ende lagen wir bei 25/6/-3 Punkten. Ganz starkes Spiel, dass vieles richtig gut macht.


    Als erstes Spiel im neuen Jahr begannen wir am 1.1.22 gegen 2:00 direkt eine Erklärrunde Arnak zu dritt. Mein koreanischer Onkel bekam es auf meine Empfehlung hin zu Weihnachten geschenkt. Er und sein Sohn waren schon sehr gespannt und so legten wir los. Schlaf wird zum Jahreswechsel ohnehin überbewertet. 🙄

    Zu fortgeschrittener Stunde waren beide noch erstaunlich aufnahmebereit und so ging die Partie leicht von der Hand.


    In den nächsten beiden Neujahrstagen schaffte es nach vielen vielen Jahren ein alter Klassiker auf den Tisch und so spielten wir mit Alhambra eines der für mich persönlich besten Legespiele aller Zeiten. Wie früher schaffte ich es am Ende die längste Mauer zu haben. Nach all den Jahren fanden wir sehr schnell wieder ins Spiel und hatten nur ein oder zwei Detailfragen zum Spielbeginn. Diese Perle schlummerte viel zu lange im Staub!


    Da wir gerade bei meinem Schwager zu Besuch sind durfte Welcome to nicht ungespielt bleiben. Inzwischen wurde sogar ein alternativer Block mit Anders zusammengelegten Häusern für etwas mehr Abwechslung gekauft.


    Da das Spice endlich einmal fließen muss, gab es noch eine Erstpartie Dune Imperium zu dritt. Wir alle kannten es nicht und so erkundeten wir den fremden Wüstenplaneten ohne zu wissen, was uns erwartet. Leider erwiesen sich die Sandwürmer als harmlose und scheue Spicelieferanten, die keiner von uns zu sehen bekam. Dune wird ja gern mit Arnak verglichen, wobei ich beide Spiele sehr unterschiedlich finde. Bei Dune liegt der Fokus stärker im Deckbuilding und ich finde es sehr schade, dass neue Karten nicht wie bei Arnak unter den Nachziehstapel gelegt werden. Allerdings läuft Arnak auch nur über 5 Runden, während Dune bis zu 10 Runden dauern kann und vielleicht ist das der Grund, weshalb es bei Dune deutlich länger dauert, bis man neue Karten auf die Hand bekommt. Dune hat mit dem Kampfelement und Intrigekarten für meinen Geschmack etwas zu viele unabwägbare Glückselemente. Aus dem starken Spielejahrgang 2021 gefallen mir Arche Nova und Arnak deutlich besser, wobei dieser Ersteindruck nach nur einer Partie Dune entstanden ist und es gewiss noch weitere geben wird.


    Gestern Abend gab es noch als Betthupferl zwei Runden Azul.


    Spielerisch gibt es für mich noch einiges zu tun, da unsere 4er Runde noch Pandemic Legacy Season 0 beenden möchte. Immerhin stecken wir bereits im Oktober. Auch haben wir uns vorgenommen Spiele häufiger zu spielen. So erwarten uns noch einige Partien Bonfire mit Erweiterung, Arche Nova, Arnak (wobei wir hier immerhin schon auf über 10 Partien kommen) und Maracaibo. Dann sind da noch andere Neuheiten die erkundet werden wollen. 2022 wird also alles andere als spielerisch langweilig! 😄


    Anbei noch ein Foto meiner „Auslegware“ von Alhambra.