Ist imo also eher eine Sache der Wahrnehmung des Hobbys und nicht eines Elfenbeinturms.
Ich würde meinen, dass die Zielgruppe dieser Doku das Gesellschaftsspiel nicht mal als ein Hobby betrachten wird. Für die ist ein Brettspiel ein Objekt / Zweck gegen aufkommende Langeweile. Reiner Schutz vor einer Selbstzerfleischung der feiertags erzwungenen Gesellschaft. Vielleicht liegt ihr Wertschätzen bei dem Aldiangebot der schmidtschen Spielesammlung. Vier doppelprint Spielbretter, ca. 100 Miniaturen mit edlem Oberflächenglanz, eine Handvoll Würfel und ein zweifarbiger Scoreblock. Ist die mit einem handgenähten Lederbecher bestückt? Das ist dann acht Euro wert.
Das andere Ende der Spielerleidenschaft benötigt aber die Distanz durch den hohen, wehrhaften Elfenbeinturm - allein schon damit die Ausgaben eines drei bis vierstelligen Betrags für ein entsprechendes Spiel sich der Rechtschaffenheit erwehren kann.
PS Eine komplette Campagne durch eine Spielesammlung muss man auch erst einmal schaffen.