Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „13.12.-19.12.2021“

    Heute dann als krönenden Abschluss der Spielewoche eine Runde #DieWerft , zum allerersten Mal in der Idealbesetzung zu dritt. Alan Smithee und Haddock waren neugierig genug, sich von dem etwas abschreckenden Meer an Pappplättchen und den doch mit einigen Details versehenen Regeln nicht abhalten zu lassen, diesem Suchy-Klassiker von 2009 eine Chance zu geben (nur die Münzen habe ich dann doch gegen wertigere Metallmünzen ausgetauscht, diese winzigen Konfettis hält man ja echt nicht aus). So baute denn jeder fröhlich seine Schiffe für sich zusammen, versah sie mit Kapitänen, Kaufleuten, Kanonen, Kränen, Korporalen, Kaminen, Kajüten und was man sonst noch mit K an Bord eines Schiffes zu finden vermag. Dadurch, dass ich das Spiel ja doch schon ein paarmal spielen konnte, hatte ich natürlich einen deutlichen Vorteil; aber beide haben sich fürs erste Spiel sehr gut geschlagen, das am Ende 124:87:86 ausging. Dabei setzte Haddock eher auf die Erfüllung seiner Regierungsaufträge, hatte aber zu Anfang die Bonuspunkte der Kanäle etwas vernachlässigt, und Alan Smithee haute absolute Monsterkähne raus, dann aber die Endbepunktung nicht allzu gut abgedeckt. In einer zweiten Partie werde ich es da definitiv deutlich schwerer haben, überhaupt noch mithalten zu können. Das Spiel - soweit ich es mitbekommen habe - kam sehr gut an, und wie festgestellt wurde, ist es halt nach wie vor ein Unikat, denn fünf ineinander verschränkte Rondelle bietet nicht einmal MacGerdts. Ich bin tatsächlich erstaunt, dass außer Suchy selbst bisher niemand die Grundidee des Arbeitereinsetzens kopiert hat (zumindest ist mir nichts in der Richtung bekannt). Alle am Tisch waren sich einig, dass das Spiel definitiv eine Deluxe-Neuauflage verdient hätte (auch wenn die angesichts der Myriarden kleiner Teile wahrscheinlich ziemlich teuer würde). Und ich hoffe, dass es bald nochmal zum Einsatz kommt.


    Damit ist mein Spielejahr 2021 wohl nahezu beendet, in jedem Fall zumindest in dieser Runde. Falls jemand Anfang 2022 noch in Düsseldorf in eine Spielerunde einsteigen mag, einfach bei uns melden, wir freuen uns sicher alle!

    Nargh, ich hab #Shinkansen vergessen. Das wurde Dienstag auch gespielt, meine zweite Partie und die erste wo ich die Regeln selbst gelesen habe. Was oft hilfreich ist, denn die drakonischen Strafen für falsch sortierte Waggons, die sich der damalige Erklärer ausgedacht hatte, gibt es gar nicht. Das macht das Spiel wesentlich besser als damals gedacht. Nach richtigen Regeln gespielt ist es ein netter Opener auf Kennerniveau, der in unter einer Stunde gespielt werden kann, und man muss gottseidank gar nicht so oft seine Karten umsortieren, was es auch um einiges entspannter macht.

    ich erinnere mich noch immer an Tag als mein Vater nicht mehr mit mir Schach spielen wollte.... ^^

    Keine sorge, ich bleibe am Ball. Dafür ist der Vaterstolz, dass der mich mit 6 so fertig macht, viel zu groß. und ich hoffe natürlich, dass ich ihn dann anders als meine Tochter doch noch zum Brettspieler erziehen Kann...

    So, ein bißchen nacharbeiten:


    - Letzte Woche Donnerstag gab es nochmal #PaxPamir, eigentlich eine Kennenlernrunde für Alan Smithee mit Aleo, die sehr spaßig war, wo allerdings Aleo s Sieg sich recht schnell unaufhaltsam abzeichnete - gleich in der ersten Wertung 4 Siegpunkte kassiert, in der zweiten dann quasi als einziger profitiert, da war ich dann trotz einer "guck mal, ich hab rechtzeitig zur letzten Wertung Afghanistans Truppen im Alleingang aufs Feld gebracht"-Volte chancenlos, holte zwar noch 10 Punkte, konnte damit aber nichts mehr einholen. Schönes Spiel, das ich nicht erklären möchte, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist eigentlich alles erstaunlich unkompliziert und die Hürde liegt eigentlich "nur" darin, dass man fünf verschiedene Bereiche gleichzeitig unter Kontrolle bringen muss.


    - Am Wochenende dann die bittere Erfahrung, dass ich meinen kleinen #Schach-Profi in dem Spiel wohl nicht mehr einhole. Spätestens wenn einem der eigene Sechsjährige beibringt was ein Schäfermatt ist, wird man sehr demütig. Immerhin konnte ich ihn dann auch zu ein paar Runden #Kamisado, #Gipf, #Tzaar und #Tamsk überreden, wo ich schon eher eine Chance hatte. Mit der ganzen Familie war dann noch #KrasseKacke ein immer noch großer Spaß, und endlich eingeweiht wurde #SauMauMau, was uns allen richtig, richtig gut gefallen hat. Effektiv nichts anderes als MauMau, nur dass man nebenbei noch Schweine auf einer Rennstrecke vorantreibt und auf sie wettet, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass die Runden alle sehr kurz bleiben. Für die Familie ein echt hübsches Teil.


    - Solo gab es dank Hilfe von Toadstool und Fluegelschlaegerin dann einige Runden am #Hadrianswall. Puuuh, also in Sachen Komplexität ist das mit 3,0 auf BGG aber mal massiv underratet. Aber es macht richtig Spaß, und ist deutlich schneller aufgebaut als die Klinik, was ich zuvor maßgeblich solo gespielt hatte. Wie bei der Klinik gleicht eigentlich trotz ähnlicher Ausgangslage keine Partie der nächsten, und man kann eine erstaunlich große Zahl unterschiedlicher Wege beschreiten, um die Ziele zu erreichen. Bin gespannt, ob bei mir wie bei Huutini nach zwei Dutzend Partien die Luft raus ist, aber aktuell mag ich das noch nicht glauben.


    - Und gestern in gemütlicher Zweierrunde dann noch bei #Snowdonia mit der Necropolis Railway ab ins Totenreich; dabei wird jene Londoner Zugstrecke nachgespielt, mit der im 19. Jahrhundert die Toten der Großstadt auf den 23 km entfernten Friedhof der Stadt verbracht wurden. Eigentlich ist das ja schon eines der älteren Szenarios, aber ich finde es nach wie vor eines der stärksten, da hier über die Karten ganz neue Effekte ins Spiel kommen und auch die Geschwindigkeit, mit der sich der Bau vollzieht, nach unten geht und so mehr Überlegungen Platz lässt. Außerdem wurde Arche Nova ausgepackt und nach Inansichtnahme der 20 Seiten Spielanleitung wieder eingepackt ("heute nicht"), stattdessen lieber leichtere Zweierkost wie #MrJack (wie immer auf meinen Wunsch, das Spiel mag leider wirklich niemand außer mir, schnüff!), Gipf (ich wollte mal sehen, ob ich auch gegen einen erwachsenen Spieler noch Chancen habe - glücklicherweise ja), Glasstraße (für mich der beste Rosenberg-Zweier) und als einzigem neuen Titel #MachiKoroLegacy gefrönt. Hmm. Schlecht ist das ja jetzt nicht, aber wenn ich dafür den originalen Preis bezahlt hätte, hätte ich mich schon ziemlich in den Hintern gebissen. Jetzt, für 12 Euro im Angebot, ist es halbwegs fair. Es ist halt wirklich eine ziemlich uninspirierte (zumindest in den ersten 4 von nur 10 Runden) Neufassung von Machi Koro mit allzu wenigen neuen spielerischen Effekten, noch dazu welchen, die eher overpowered sind (wenn man in Runde 4 schon fast alle Juwelen hat die man haben kann, kann man viel zu oft neu würfeln und so dem Gegner etliches vorenthalten). Warum man für die paar Ideen Rob Daviau brauchte, bzw. warum dem hier nicht mehr eingefallen ist, weiß ich nicht wirklich. Zum Abschluss dann noch eine Runde #AufderReeperbahnnachtsumhalbzwei, und ich habe glaube ich meine erste Partie in 10 Jahren verloren. Muss ja auch mal sein.