Beiträge von d82 im Thema „SOXmas Weihnachtsüberraschung in der Spiele-Offensive“

    Irgendwann geht es dann vielleicht damit los, dass Unternehmen anbieten, Dinge bereits als Geschenk verpackt zu verschicken - und dann anfangen ähnlich zu argumentieren, sollte man es doch zurückgeben wollen.

    gibt doch schon massiv Shops in denen man die Dinge als Geschenk einpacken lassen kann. Da zahlt man einen kleinen Obolus für die Dienstleistung und dann ist gut.

    Aber ich gebe dir Recht, Verbraucherrechte gehören nicht aufgeweicht.

    ging um das gefettete als Folge, nicht darum, dass Einpacken was neues wäre ;)

    Also einfach aufklären über Sinn und Zweck der Aktion.

    Du meinst Lagerräumung kurz vor der Inventur, in dem man tendenziell Lagerhüter zu höheren Preisen als bei einer Lagerräumung üblich sehr kurzfristig verkaufen kann? ;)

    Um mal ein bisschen sarkastisch zu werden ...

    Ob das Leute mögen, weil sie sich gerne überraschen lassen und ein gewisses Glücksspielgefühl wollen, von mir aus. Mir absolut egal.

    Weniger egal find ich dabei jedoch, dass man Unternehmen einen Quasi-Freibrief ausstellen mag, nur weil etwas verpackt ist. Egal ob jetzt SO oder irgendwelche Mystery-Boxen von Mediamarkt und Co.

    Klar, muss niemand kaufen. Aber an dem Punkt, an dem gleichzeitig Verbraucherrechte ausgehebelt werden sollen, wird es für mich halt schwierig. Einfach weil Verbraucherrechte nicht aufgeweicht gehören.


    Irgendwann geht es dann vielleicht damit los, dass Unternehmen anbieten, Dinge bereits als Geschenk verpackt zu verschicken - und dann anfangen ähnlich zu argumentieren, sollte man es doch zurückgeben wollen.

    Niemand wird gezwungen, nö. Ich persönlich finde es nur sehr "amüsant", wie sehr die Käuferseite doch bitte moralisch handeln soll, während die Händlerseite halt, nun ja ...

    PS: Für die einen ist es nörgeln, wenn einem Themen nicht passen, für die anderen halt einfach ne Diskussion. Der Thread heißt ja schließlich nicht "diese Spiele gibt/gab es und ein Lob auf die SO". ;)

    Natürlich geht es ja genau deshalb um das Geschenkpapier, weil man dadurch einen "geheimen Inhalt" generiert und so das Rückgaberecht ausschließen will.


    Der entscheidende Unterschied zu Sammelkarten ist halt, dass der Händler bei geöffneten Sammelkartenpackungen Wertverlust geltend machen könnte, bei einem weiterhin originalverpackten Spiel aber halt nicht.


    Ich finde es davon ab moralisch eher fragwürdig, dass man versucht, den Kunden bzgl. seiner Rechte auszutricksen als andersrum.


    Am Ende macht die SO die Aktion ja nicht rein den Kunden zuliebe, sondern da stehen ja kommerzielle Interessen dahinter.

    (...) aber das Verpacken in Geschenkpapier ist hier nicht der springende Punkt.

    Doch, eben schon, weil die SO darüber suggeriert, dass das verkaufte Produkt so entscheidend verändert wird, dass ein Aufreißen des Geschenkpapiers eine Rückgabe/einen Widerruf nicht mehr möglich macht.


    Der Gag ist ja: Theoretisch könnten sie dann ja auch gleich einfach ein Spiel in einen Versandkarton packen und sagen "wer den Versandkarton öffnet, macht sein Rückgaberecht kaputt ... das Rücksendeetikett ist übrigens im Versandkarton" ;)

    Was spricht gegen 15 verschiedene Einwickelpapiere? Bzw 5, wenn man einfach in klein, mittel, riesig sortiert.

    nichts, machen sie nur warum auch immer nicht

    Dann wirste halt das Problem haben, dass es ne Online-Liste geben wird, welches Geschenkpapier welches Spiel bedeutet und Leute dann ohne Auspacken wissen, was sie bekommen und man sich den Quatsch mit "Rückgaberecht erlischt beim Auspacken" noch mehr sparen könnte ;)

    Zumal man eben auch moralisch durchaus hinterfragen darf, dass hier die Kunden durch ein gefühltes "Gewinnspiel"/einen unklaren "Rabatt" auf ein Spiel, das sie sich sonst vielleicht niemals gekauft hätten, dazu gebracht werden, blind ein Spiel zu kaufen.

    Und diese Spiele hätten vermutlich auch mit dem entstehenden Rabatt im normalen Verkauf weniger Käufe generiert hätten, als es so der Fall ist.


    Zumal man ja eben mit diesem Angebot auch "Spieler" anspricht.


    Das eben in Kombination mit dem Widerrufsrecht sowie der FOMO-Werbung ist halt auf moralischer Ebene letztlich auch zu hinterfragen, ja.

    Ich glaube, dass das Produkt hier die Überraschung/Vorfreude ist. Die aktuelle Rechtslage lässt es nicht zu, sowas ohne Widerrufsrecht anzubieten - das verstehe ich und habe mich deshalb auch sehr stark auf moralische Aspekte bezogen.

    Nichts gegen Frank, aber ich bezweifel, dass die SO etwas rein aus Nächstenliebe anbietet. Da stecken ganz normale betriebswirtschaftliche Gedanken dahinter: Kunden binden, Umsatz generieren.

    Geht es rein um die Überraschung/Vorfreude, würde es dem Kunden kein Geld kosten (aber der SO dann)

    Ist halt, wie immer, der beste Weg um das Lager von Spielen zu befreien, die nicht ausreichend Absatz finden. ;)


    Und die spieleaffinen Abnehmer sind glücklich, weil der Zocker in ihnen angesprochen wurde