Beiträge von Braz im Thema „15.11.-21.11.2021“

    Ist denn das nicht die Aufgabe der Spieler? 8o

    #GhostAdventure

    Hmm, dabei kommt mir die Idee, dass man das bestimmt auch gut auf unserer Fitness-Vibrationsplatte spielen könnte, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen... muss ich direkt mal heute Nachmittag ausprobieren :D

    ...obwohl....wenn du die Fitnessplatte auf maximal stellst, dann dürfte die für den ein oder anderen Jump, gerade wenn die Unterarme etwas "wabbelig" sind und nachfedern, tatsächlich eher förderlich sein und somit geht das dann wohl eher in die "Cheat-Richtung" 8o

    Bei mir gab es

    #TheSpecialists

    Bei #TheSpecialists handelt es sich um ein Dice Drafting & Set Collection Spiel

    Inhaltlich geht es darum, in bestimmten Städten der Erde (Paris, London, Buenos Aires etc.) Einbrüche zu planen und durchzuführen.

    Jede Stadt hat hierbei 4 verschiedene Örtlichkeiten (Casino, Bank, 2 Juweliere) in die man einbrechen kann und die alle unterschiedliche Boni gewähren.

    Die Städte besitzen unterschiedliche Einbuchsvoraussetzungen...beispielsweise muss man in einer Stadt (z.B. Paris) mit 2 Fahrern, 2 Panzerknacker und 1 Hacker einbrechen. Des weiteren benötigt man vielleicht 3 Werkzeuge....hingegen in einer anderen Stadt man vielleicht nur 2 Werkzeuge benötigt werden, dafür aber 2 Hacker, 2 Schauspieler und 2 Schläger.

    Diese Personen in sein Team zu holen beinhaltet der Set Collection Anteil des Spiels, denn die Personen bleiben bis zum Ende des Spiels im Team und werden nicht verbraucht. Um Personen aus der allgemeinen Auslage zu rekrutieren, benötigt man eine best. Rekrutierungszahl, die für jeden Charakter unterschiedliche ist. Durch die Abgabe eines Würfels aus der persönlichen Auslage, der dem Rekrutierungswert des Charakters entspricht, kann man einen Charakter aus der allgemeinen Auslage rekrutieren. Jeder Charakter besitzt einen Aktivierungswert, den man ausführen kann, wenn man den Charakter rekrutiert. Auch hierfür muss man einen Würfel aus der persönlichen Auslage ablegen, der dieser 2. Augenzahl entspricht. Damit der Vorrat an eigenen Würfel nicht zu Ende geht, kann man zu Beginn der Runde einen Würfel aus der allgemeinen Auslage nehmen und auf sein Playerboard legen. Die Würfelzahl wird hierbei nicht verändert.

    Das ist im Grunde das Spiel: Man besorgt sich am Anfang der Runde einen Würfel, heuert einen Charakter an, aktiviert evtl. dessen Eigenschaft und plant einen Heist/Raubüberfall, für den nur ein bestimmtes Team eingesetzt werden kann.....

    Mir hat das Spiel sehr gut gefallen. Nach 2 Partien würde ich ihm eine :8_10: Punkten geben.

    Grund:

    Es spielt sich schnell (ca. 60min)

    Der Raubüberfall-Charakter, wie z.B. beim Filmklassikers "Diamantenraub in Rio", wird sehr gut vermittelt.

    Es macht mir Spaß, das eigene Team zusammen zu stellen, damit man in ein Casino in Rio einbrechen kann.

    Das Spiel besitzt einen Glücksanteil, der aber bei einer Spieldauer von 60min mE zu verschmerzen ist.

    Aufgrund dessen, dass immer jede Runde neue Charaktere in die allgemeine Auslage gelegt werden und jede Runde immer Spieleranzahl +1 neue Würfel in die allgemeine Auslage kommen, kann man nur bedingt voraus planen. Das Verhältnis Strategie/Taktik sehe ich hier bei 20/80. Man muss aus der aktuellen Runde das beste machen und evtl. den Einbruch der nächsten Runde schon planen...alles andere wird mE schwierig, da man nie weiß, welche Spezialisten man pro Runde bekommt.

    Das Spiel endet u.a., wenn jnd. seinen 7. Einbruch durchgeführt hat. Derjenige, der aber zuerst 7 Einbrüche geschafft hat, gewinnt nicht das Spiel, sondern leitet nur das Ende der Runde ein. Da man für jeden Einbruch Geld bekommt, besitzt das Spiel eine Art Wettrenn-Charakter.

    Meine Frau hatte das Spiel eher weniger gefallen. Sie würde ihm eine 6/10 geben. Grund ist wohl, laut eigenen Aussagen, dass man recht schnell Planungen über den Haufen werfen muss und Alternativpläne mit dem Vorhandenen möglichst effizient umzusetzen ( Strategiespiel vs. Taktikspiel). DAher hatte sie sich mit dem Spiel recht "schwerer" getan, hingegen es bei mir irgendwie lockerer von der Hand ging.

    Als 60 Minutenspiel für einen Einstieg in einen Spieleabend oder als Abschlusspartie ist das Spiel mE sehr gut geeignet. Es ist kein abendfüllendes Spiel und man kann es zudem in 10 min mE locker erklären.

    (Ich hatte mir das Spiel in Essen in der KS exklusiven Version zugelegt, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie recht schwere Pokerchips besitzt, anstelle der Papptokens, und noch diverse Sonderplättchen aufweist, die ich jedoch noch nicht benutzt habe.


    Zusammenfassend:

    • kompetitives Einbruchspiel, das schnell erklärt ist (10min) und man in 60min spielen kann
    • Spiel mit Dice Drafting (aber auch Dice Manipulation auf der eigenen Auslage)
    • Spiel mit Set Collection Mechanik (stelle mein eigenes Team für diverse Einbrüche zusammen)
    • Grafik des Spiels sehr stimmungsvoll und im 70`er Jahre Style -> was mir gefällt
    • Ratio Strategie/Taktik = 20/80 (-> subjektive Einschätzung)
    • Glücksanteil (Welche Personen liegen die Runde aus? Welche Zahlen zeigen die Würfel?) vorhanden, aber mE bei 60min verkraftbar. Trotz des Glücksanteils fühlte ich mich nie gespielt und unsere Partien gingen immer recht klar aus, was mir zeigt, dass der Glücksanteil gegeben ist, aber sich im Rahmen hält.
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    ...dann gab es 3 Partien #IKI

    Wow, was für ein Spiel. Das hatte, als abendfüllendes Spiel, mich richtig begeistert.

    Die grafisch überarbeitete Neuauflage finde ich extrem gelungen. Ebenfalls finde ich es toll, dass es, je nach Spieleranzahl, unterschiedliche Spielplöne gibt und das Spiel zu zweit richtig richtig gut ist.....

    Doch worum geht es?

    Beim Spiel Iki muss man im Hauptviertel von Edo, welches zu damaligen zeit mit Geschäften wohl voll gesäumt war, die gewinnbringendsten Geschäfte machen. Wer am Schluss am besten performt hat, gewinnt das Spiel.

    Das Spiel ist ein Expertenspiel mit einer recht kurzen Spielanleitung aber recht knackigen Spieltiefe.

    Am Anfang eine Runde muss man sich auf einer Skala von 1-5 entscheiden, wie viele Felder die eigene Spielfigur auf einem Rundkurs (=Marktvierten von Edo) laufen darf. Man muss, wenn man sich einmal für einen Wert entscheiden hat, mit der Figur immer exakt dies Anzahl an Schritten gehen. Nie weniger, nie mehr. Auf dem Feld, auf dem man steht, kann man Handel betreiben. Handel betreibt man mit Geschäften, die von einem selbst, in Form von Karten, oder von den Mitspielern dort platzierte wurden. Handelt man mit einem fremden Geschäft (=Geschäft eines Mitspielers) so gewinnt dessen Verkäufer an Erfahrung. Ab einem gewissen Erfahrungswert geht dann der Händler in Rente und gewährt fortan dessen Spieler ein stetes Einkommen. Handelt man mit den eigenen Shops, dann gewinnt der eigene Händler nicht an Erfahrung. Parallel gewinnen/altern aber alle eigenen Händler, wenn man 1 volle Runde im Rundlauf hinter sich gebracht hat. Zum Bau von Geschäften, die einem, wenn die Händler in Rente gehen, ein konstantes Einkommen gewähren, benötigt man Holz und evtl. Lehm. Beides findet man als Handelsmöglichkeiten auf dem Spielplan oder bei anderen Händlern.

    Was man aber bedenken sollte: An bestimmten Runden muss man seine Figuren auf dem Feld ernähren können, sonst sterben sie...und es bricht an gewissen Stellen auf dem Spielplan das Feuer aus. Hierzu muss man sich ebenfalls im Vorfeld schützen, sonst kann der eigene Shop sehr schnell abbrennen. Ich hatte mich stellenweise an #ImJahrdesDrachen von Stefan Feld erinnert gefühlt, bei dem man auch alles Nase lang sich gegen irgendetwas schützen muss (Überfall, Pest, Hungersnot etc.). #Iki ist nicht ganz so extrem, wie #ImJahrDesDrachen, geht aber in eine ähnliche Richtung in diesem Aspekt.

    Als Nachteil empfand ich die Spielregel. in der Neuauflage ist diese stellenweise fehlerhaft und an sollte sich am Besten die ältere Version ebenfalls herunter laden, denn diese beantwortet/klärt Regelfehler.

    Bsp.: "Players take their turn in the order given by the Ikizama track, starting with the player whose ikizama meeple is on the rightmost space."...ist es aber nicht...korrekt müsste es heißen "leftmost space". Gut, man könnte sagen, dass sich dies auch in an der Ikonogrpahie des Spielbrettes widerspiegelt, dennoch dachte ich, dass der Pfeil nach rechts ein Bewegungspfeil und kein Startpfeil ist...was er vielleicht auch ist...oder vielleicht auch nicht...wer weiß das schon....

    Alles in allem aber ein richtig gutes abendfüllendes Spiel, bei dem man sehr viel Überlegen muss. Ich würde dem Spiel aktuell gerade noch so eine :9_10: geben. Die Fehler in der Spielregel waren schon richtig nervig.

    Richtig gutes Eurospiel mit minimalen Glücksanteil (Stelle des Feuerausbruchs wird gelost) in einer tollen Aufmachung. Bis auf die Spielregel...Hut ab! :hutab:

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