Ja du hast recht, man könnte 'Sandbox' noch besser definieren und eingrenzen als ich das gemacht habe. Da gibt es sicher wortgewandtere Schreieber als ich das bin. Grundsätzlich geht es aber nicht darum ob ein Spiel taktisch oder strategisch veranlagt ist, sondern wie offen die verfügbaren Aktionen sind. Deshalb bin ich mit Mahmut auch nicht einig, dass Sandbox-Spiele wie Caverna nur eine mögliche Strategie zulassen. Auch bei Caverna gibt es Mitspieler die einem Aktionen oder Ressourcen wegschnappen und man deshalb die Strategie anpassen muss. Diese Aussage trifft, wenn überhaupt, nur auf Solospiele zu.
Extremes Beispiel Schach:
Nach meinen Definitionen oben, fällt Schacht in die dritte Kategorie und ist deshalb weder ein Sandbox, noch OpenWorld-Spiel. Es gibt innerhalb der vorgegebenen Regel nur genau ein Weg zum Sieg. Jaja, ich weiss, Schachspieler werden mich jetzt steinigen. Aber Grundsätzlich geht es einfach nur um Schachmatt, der Weg dahin geht nur um das Umplatzieren meiner 16 Figuren.
Was wenn man im Schach jetzt auf bestimmten Felder Sonderaktionen ausführen könnte? Oder wenn man seine Springer per Forschung upgraden könnte? Oder man kann einen Graben oder Mauer um seinen König bauen? Damit würde sich die Auswahl an möglichen Strategien schlagartig vergrössern und man könnte gewinnen durch viel Forschung und spezialisierte Einheiten oder durch ausgedehnte Bautätigkeiten. Dann würde Schach zu einem Sandbox-Spiel.