Aber Ja, ich merke auch, mir fällt es schon schwer auf Papier zu bringen, als was oder wie ich Sandbox für mich interpretiere.
Ich trenne die so:
Open World ist ein grundlegendes Spieldesign, das Gegenteil vom klassischen linearen Leveldesign. Es gibt nicht nur den Content, den der Spieler braucht, sondern du baust erst eine Welt, und dann packst du den Content rein. Klassische Beispiele sind Skyrim, Witcher, Grand Theft Auto.
Sandbox ist ein Spielmodus, in dem das Spielziel und alle Herausforderungen komplett ausgeblendet werden.
Du hast unendlich Gold und Rohstoffe, zahlst keine Steuern, bist unverwundbar und/oder hast beliebig viel Zeit.
Siehe zB hier:
Das eigentliche Spielziel ist, möglichst billige Brücken zu bauen, die gerade so standhalten.
Im Sandboxmodus dagegen verballerst du einfach so viele Baumaterialien, wie du möchtest, und da toben sich einige Spieler echt aus und kommen auf sehr hübsche, kreative (und sauteure) Lösungen. Im oben verlinkten Video etwa bei 6:35 eine Reihe Brücken, die sich sehr kreativ zusammenfalten.
Das Spielziel ist hier vollständig dem Wunsch gewichen, eine coole Konstruktion zu basteln.
Es gibt eine ganze Reihe Spiele, die von Natur aus sehr "sandboxy" sind, weil a) singleplayer, b) sehr großzügig bemessene Spielerbudgets, c) unklares Spielziel und d) offenes Ende, etwa die ganze Sim City Reihe: Du baust einfach, was du für eine schöne, funktionierende Stadt hältst.
Und Du kannst natürlich viele Open World Spiele völlig motivationslos / "sandboxy" spielen und einfach in der Welt rumlatschen, ohne irgendwas zu tun, was irgendwie Fortschritte bietet, oder dir völlig nebensächliche Ziele setzen ("ich will 1000 Käseräder sammeln").
Aber so lange du nicht rumcheatest, sind die ganzen Hürden schon noch da, du kannst sterben/scheitern/pleite gehen oder stehst irgendwann vor einer Tür, die sich nur öffnet, wenn du Quest X aktiviert hast.