Beiträge von Brendarik im Thema „HR - "Board Games" Fernsehsendung“

    Hätte ich auch eine sehr coole 4. Folge gefunden. Aber sind wir mal ehrlich - "was thematisch auf dem Brett alles möglich ist" sind nicht wirklich "German Games". Das war schon so ne harte Kurve, die ich da in der 3. Folge mit meinen Beispielen wie 1989, Wir sind das Volk, und Drunagor hatte. Da hätte man noch mal ausholen müssen.


    Das Thema waren ja Board Games, nicht German Games laut Titel. Aber das meinte ich zu Beginn der Diskussion hier, eine Folge mit einem Einblick in die breite Welt der Brettspiele fehlte, denn wir hatten ausführlich

    • Wo kommen Brettspieler her
    • Einblick in die Entwicklung eines Spiels
    • Einblick in Verlagsarbeit
    • PC in Brettspielen

    Aber zu dem Thema "Wohin haben sich Brettspiele entwickelt" war es leider recht wenig, abseits von MicroMacro, Fiese Freunde, Andor und dem Thema Regeln, was du kurz angeschnitten hattest (naja, vermutlich war es im Interview nicht nur angeschnitten...). Dass du Aeons End gespielt und Drunagor gezeigt hast fand ich klasse :)
    Für mich wären Kamerafahrten über aufgebaute Spiele, statt über geschlossene Kartons, anschaulicher gewesen. Wie das geht hat man bei Andor gesehen, die Bilder haben direkt eine Stimmung erzeugt und den Abenteuercharakter gezeigt.

    Ich fand es toll, dass es mal ne ausführlichere Doku in dem Bereich gab und habe sie auch schon weiterempfohlen, aber ich dachte eben im Vorfeld - was der Untertitel ja auch suggerierte - dass ich sowas mal zB Kollegen schicken kann, die mich grundsätzlich verwirrt anschauen, wenn ich als Mittvierziger von Brettspielen erzähle und dann natürlich Monopoly im Kopf haben.

    Es muss immer bedacht werden an welche Leute sich diese Doku-Reihe wendet!

    Vor allem deshalb fehlte für mich ein kurzer Überblick, der sagt dass sich die Spiele in allen Bereichen weiterentwickelt haben und was es alles gibt: Partyspiele jenseits von Tabu, Social Deduction jenseits von Cluedo, Spiele in denen man Geschichten erlebt oder auch Spiele die das Puzzle Element aufgreifen und weiterentwickeln, die sogar alleine spielbar sind. Eben Nichtspielern zu zeigen: schaut mal es gibt so viele Themenbereiche, da ist bestimmt auch etwas interessant, was du magst, völlig abseits irgendwelcher Spieletitel. Koop Spiele waren ja durch Andor zB ganz gut erklärt.

    Ich fand es auch ganz gut: Pegasus, Feuerland, Michael Menzel, Ben und Hunter kamen alle sympathisch rüber. Der Ludologe war sehr interessant, von ihm würde ich wirklich gerne mehr hören / sehen.

    Allerdings fand ich die Gewichtung bezüglich Rassismus und Kolonialismus zu hoch, gemessen an der Gesamtlaufzeit. Das Thema ist wichtig und eine Folge darüber zu machen finde ich gut, allerdings nahm das Thema so 1/3 der Gesamtlaufzeit ein, hätte es noch 2-3 Folgen mehr gegeben, hätte das sehr für mich eher gepasst, da es dann als ein Aspekt, nicht als massives, allgegenwärtiges Problem rübergekommen wäre.

    Gefehlt hat für mich ein Überblick zu schaffen, was es denn heutzutage alles gibt, ein kurzer Einblick in die verschiedenen Genres für Leute, die das Thema interessant finden und die Doku schauen, aber nicht wissen, was es heutzutage alles für unterschiedliche Richtungen gibt. Dazu eine Folge und etwas ausführlicher die Sozialkomponente dann hätte man mit 5 Folgen alles rund gehabt.