Beiträge von PowerPlant im Thema „HR - "Board Games" Fernsehsendung“

    Aber würde ich mich dann Spieleentwickler nennen?

    Warum nicht? Welchen Grund gibt es denn den Begriff als eine Berufsbezeichung / der Erwerbstätigkeit vorzubehalten. Es geht doch nur um die Tätigkeit / Aktivität. :/

    Hab ich ja erklärt. Für mich bist du ein Spieleentwickler, wenn du ein Spiel entwickelt hast. Davor ist es noch ein Prototyp.


    Ich bin da vielleicht auch etwas "gefärbt" aus der Gründerszene in Deutschland. Da ist jeder ganz schnell Entrepreneur oder Gründer mit CEO-Titel. Dahinter verbirgt sich dann oft aber eine kaum beleuchtete Idee von der Bierbank letzter Woche ;)

    Das wird vielleicht haarspalterei, aber bisher ist da ein Prototyp entstanden, kein fertiges Produkt. Spieleentwickler ist für mich, wer Spiele fertig entwickelt. Nur weil ich ab und zu mal meine Winterräder selbst wechsle, bin ich ja auch kein Ingenieur oder "Autokonstrukteur". :)


    Ich hab auch 2 Prototypen hier, an denen ich immer mal wieder weiter mache. Aber würde ich mich dann Spieleentwickler nennen? Im Leben nicht.


    Ebenso bin ich auch kein "Kickstarter", wenn ich drüber nachdenke mal irgendwann meine erste Kampagne vielleicht zu starten.

    An den Hakenkreuzen.

    In einer Zeit, in der die besten „German Games“ aus Portugal kommen, ist der alleinige Bezug auf Deutschland vielleicht auch fraglich.


    Die Community ist nicht nur deutsch, die Produkte sind es nicht. Wäre schön gewesen zu sagen: „Deutschland allein ist nicht relevant für den Markt, also betrachten wir das ganze Thema international.“

    Oder mal anders: Habt ihr nennenswert eine hübsche Minister gesehen? Ich habe größtenteils wieder nur Leute beim Plättchenlegen gesehen.

    Also entweder bin ich zu doof, oder ich komme mit deinem Schreibstil nicht klar, oder du bist zu hastig unterwegs? Ich verstehe viele deiner Sätze logisch einfach nicht^^ Sorry

    Das sollte Miniatur statt Minister heißen :D


    Die Autokorrektur ist echt ein Fluch. Vor allem wenn sie nicht nur das aktuell geschriebene Wort korrigiert, sondern zeitweise auch die davor geschriebenen Worte ändert, weil sie glaubt einen anderen Satz zu erkennen... Blöde Randthemen ;)


    "Nennenswert" sollte bedeuten: Nicht nur als B-Roll (Füllmaterial), sondern als bewusst gezeigtes Objekt. Klar hat man auch Terraforming Mars gesehen, und viele andere Expertenspiele. Aber eben nur als B-Roll: Im Vorbei-Schwenk in einer Horde von Boxen.

    Wäre ja auch mal interessant gewesen was zu zeigen, das nach „mehr“ aussieht. Descent wäre da perfekt gewesen.

    Drunagor?

    Allen übrigens dein Bashing zeigt MIR, dass man sich eben angegriffen fühlt wenn es mal wieder "um dieses Thema Rassismus oder Kolonialismus" geht. Das wären wir alle ja längst drüber, warum muss man da den Fokus so drauf legen.

    Btw. ein großer Fokus war auch Inklusion und Diversität. Da habe ich zwar noch ungefähr 3h mehr dazu erzählt (und ja ich fände das hätte auch eine Folge 4 ruhig verkraften können) aber ich sehe hier nicht, dass das alles schon unnötig wäre.

    Die "Paladina" für 5 Sekunden, das war's ;)


    Natürlich fühle ich mich angegriffen, wenn in den Raum gestellt wird "der Community" sei es egal. Denn dem ist nicht so. Ich fühle mich getriggert durch den möchtegern-reißerischen Fingerzeig, den solche Dokus anscheinend brauchen oder suchen. Und in diesem Falle ist es dann wirklich eine einseitige Berichterstattung.


    Wie immer aber, wenn es darum geht zu zeigen, was aus einem Thema mit der Zeit geworden ist, sollen die abgeholt werden, die noch auf Monopoly-Niveau stehen. Das ist auch richtig, dennoch sollte man dieses Niveau dann auch mal bis in die Gegenwart verlassen und nicht bei Catan stehen bleiben, um dann ein Metathema aufzumachen.


    Das liegt aber auch daran, dass für so eine umfängliche Darstellung sowohl das Engagement als auch der Bedarf fehlt. Schema F ist da doch schon krass erkennbar: Wer verdient Geld damit? Pegasus und Feuerland. Was sagen die neuen Medien? Hunter & Friends. Wie könnte jemand schon in Berührung gekommen sein? Spiel des Jahres. Wer kann fundiert dazu was sagen? Ludologen und Gesellschaftsforscher. Was muss man denn unbedingt kennen um mitzureden? Catan und Andor. Was treibt die Gesellschaft gerade um? Gender, Sexismus und Rassismus. - Fertig ist die Doku.


    Es ist allein schon das Bild, das in der ersten Folge suggeriert wird:

    "Ich hatte viele Brettspiele und keine Freunde, um sie zu spielen."

    "Ohne Brettspiele kann ich nicht mit Leuten reden, da trinke ich lieber Bier."

    "Mir geht's um den Fame!"


    Es sollte doch in so einer Doku ganz besonders darum gehen eben mit solchen Vorurteilen aufzuräumen und mehr zu zeigen. Die erste Folge fängt damit auch schön an, aber sobald sie an's Entwickeln kommt, wird all das wieder über Bord geworfen.

    Oder mal anders: Habt ihr nennenswert eine hübsche Miniatur gesehen? Ich habe größtenteils wieder nur Leute beim Plättchenlegen gesehen.


    Wäre ja auch mal interessant gewesen was zu zeigen, das nach „mehr“ aussieht. Descent wäre da perfekt gewesen.

    Wie ich schrieb: Auf den Vorwurf die Community nimmt dieses Problem nicht ernst, was mehrfach genannt wird, gibt es keine Gegendarstellung, die über 10 Sekunden Spirit Island hinausginge. Nicht einmal, dass es auch akkurat historische Spiele sein können, in denen so etwas vorkommt.


    Stichworte wären BrokenToken, Tascini oder die Black Lifes Matter-Kampagnen von Stonemaier oder Rahdo gewesen. Aber es bleibt bei „sind durch nur Spiele“.

    Ben und Hunter hatten einen guten Auftritt und auch die Geeks sind ganze 2 Sekunden drin ;)


    Dramaturgisch fand ich es wieder etwas bitter - wie so oft bei öffentlich rechtlichen Dokus. Ich habe da mit denen und deren Schnittkünsten auch schon meine Erfahrungen machen dürfen…


    Was mich genervt hat:

    1. Rauchen. Aber ist halt ne Doku. Dennoch sagt gerade der erste Teil: Ihr seid im Gros sozial unfähige Wesen, die Spiele brauchen um zu kommunizieren.
    2. Keine 2 Minuten alt, schon bekommt man den ersten Nazi ins Gesicht geworfen.
    3. Rassismus und Kolonialismus werden breitgetreten, Spiele wie Spirit Island bekommen aber nur 10 Sekunden Aufmerksamkeit.
    4. „Ich vermisse den Aufschrei der Community, sind ja nur Spiele.“ - ohne zu erwähnen, dass Autoren nach rassistischen Tendenzen arbeitslos werden, ihre Spiele in Mülleimern landen oder niemand mehr mit Firmen zusammenarbeitet, deren Chef Missbrauch vorgeworfen wird.