Beiträge von brettundpad im Thema „HR - "Board Games" Fernsehsendung“

    Was für einen Trend? Ich verstehe was du sagen willst, das ist das typische Problem von Alltagshypothesen, aber das war doch irgendwie gar nicht mein Punkt. Mein Punkt war, das viele andere Gäste bekannte aus der Szene/Branche waren, es war ein eher dynamischer Schnitt, von Person zu Person. Kurze Sätze, dazu "stylische" Einstellungen. Ich rede, das habe ich sogar in meinem ersten Satz gesagt, nicht von den Typen an sich, sondern über die Präsentation, das Gestalterische, die Auswahl der Akteure, fern ab von meiner Blase und deren Einstellungen. Wenn ich dir die ganze Zeit blaue Punkte zeige und danach einen gelben Kreis, fällt der aus dem Raster. Ich fand einfach das der Part nicht zum Rest der Reportage passte.

    Mein gesellschaftliches Umfeld ist ganz sicher niemals repräsentativ und daraus habe ich auch rein gar nichts abgeleitet.

    verv Danke, das hatte ich überlesen. Muss dir zustimmen. Mir kam das aber in der Intensität irgendwie zu kurz, gerade durch den Erziehungswissenschaftler.


    Zum Rauchen noch einmal. Das habe ich oben sogar in Klammern geschrieben. Auch Harry2017 hat sich ja darauf fokussiert. Mir ging es eben um den gestalterischen Bruch. Es ist schon witzig, wie jetzt nur das Rauchen im Fokus steht, dabei war das gar nicht mein Hauptaspekt.

    Harry2017 Das stimmt so absolut! Darum habe ich das ja auch so persönlich geschrieben und bewusst von meiner Beobachtung gesprochen. Das dies nicht allgemeingültig ist, weiß ich. Das betrifft aber nur Punkt 1 und das ist ja eh ein persönlicher. Und mir missfiel der Bruch der Gestaltung mehr als die zwei Typen. Der Schnitt und der Fokus passte einfach nicht. Wirkte von der ganzen filmischen Aufmachung wie ein Fremdkörper.


    Punkt 2 schon eher weniger. Ich sehe da ganz klare Unterschiede in Sachen Abgrenzung, Aufarbeitung und Sexismus zu anderen Bereichen des Lebens. Das der Punkt angesprochen wird und noch immer aktuell ist und verbessert werden muss, da stimme ich zu. Aber die Bemühungen zur Veränderung kommen für mich zu kurz, eben gerade im Vergleich.

    Ich fand den Fokus auf die zwei Typen auch ziemlich merkwürdig. Nicht weil sie waren wie sie sind oder weil sie Raucher waren (ich kenne keine mehr), sondern weil der Fokus auf diese zwei nicht zur Doku passte. Vom Schnitt, von den Leuten die dabei waren, von der Gestaltung fiel diese Sektion total aus dem Raster. Meine Frau war auch maximal irritiert, bevor ich etwas sagte. Neben dem gestalterischen Aspekt stößt dieser Part vielleicht bei Spielenden so auf, weil der Rest sehr modern wirkt, die Branche gut beleuchtet und man als SzenekennerIn sich freut, das es nicht der Risiko, Monopoly und UNO Abklatsch ist und dann kommen zwei Typen, die einem Klischee entsprechen, das wohl viele so gar nicht (mehr) kennen und zeigen ein Spiel, das keiner kennt. Ich kann die Irritation daher verstehen.


    Bei Mafti kann ich den Punkt 5) auch verstehen. Das die kritischen Themen angesprochen werden, finde ich an sich super. Das ist wichtig und richtig. Die Beleuchtung ist aus meiner Sicht aber suboptimal und zeigt daher Personen außerhalb der Szene ein zu begrenztes, vielleicht falsches Licht. Das ist jetzt natürlich nur meine Wahrnehmung und man kann mir gerne widersprechen, aber für mich ist in Sachen Aufbereitung von dunklen Zeiten, das gerade stattfindende Umdenken und das Genderthema in Brettspielen zumindest in meiner Blase (Deutschland) ziemlich thematisiert. Es werden Cover neugestaltet, Autoren kriegen zu Recht ihr Fett weg, es gibt ein Umdenken in Spielanleitungen, dem Material. Ich habe kein Hobby, wo das so Thema ist und ehrlich gesagt bin ich eher erfreut darüber, dass dies so ist! Durch den Beitrag sieht es aber so aus, als wäre Brettspiele noch nicht so weit. Auf der Automesse stehen immer noch halbnackte Frauen, in meiner Kitezeitschrift werden nur Männer angesprochen, Frauen dürfen bei Sprüngen ihren leicht bekleideten Arsch zeigen, schöner Shot von schräg unten und bei den Videospielen fang ich erst gar nicht an. Damit will ich auch nicht behaupten, dass alles bei Brettspielen in Butter ist, man denke z.B. aktuell an Last Aurora, aber mir war das leider etwas zu einseitig.