Beiträge von Christian (Spielstil.net) im Thema „Mille Fiori“

    Wir haben gestern unsere erste Runde gedreht. Es ist immer noch ein Siegpunktreigen - ok, jetzt sogar ein noch größerer. Wer immer die befürchtung hat zu wenig Punkte zu bekommen, das ist dein Spiel. :)


    Ansonsten habe ich mich gestern zu sehr verzettelt. Ich wollte irgendwie alles ausprobieren (ok, es muss an meiner Kartenhänden gelegen haben). Aber ich muss auch erst wieder richtig ins Spiel reinkommen.

    Das Thema ist doch mit dem transparenten Spielmaterial omnipräsent. Aufdränglischer geht Thema doch wohl kaum noch. Vielleicht wären runde Chips noch thematischer. Das bunte Bild am Spielende sollte wohl ein Millifiore Dekor sein. :/

    Das war lediglich ein Versuch einer Erklärung über die Verwunderung von dir. :)


    Aber am offensichtlichsten passiert bei Mille Fiori doch eines. Ich leg eine Scherbe und dann scheppert es Punkte. Wie viele rechne ich vorher und werde auch mal von meinen Mitspielern überrascht.


    Ja, danach liegt ein schöner bunter Teppich aus, aber ich habe dann bei meiner Kartenwahl eben nicht das großartige Gefühl, dass ich nun irgendwas fertige, mich mit den Einwohnern/Bürgern/Großkopferten Hände schüttle, Waren verkaufe oder verschippere. Wobei letzteres noch am ehesen, weil dann ein Schiff eine Leiste langzieht. Beim Rest leg ich einfach was hin und punkte es abstrakt. Beim einen, weil ich angrenzend an meine Plättchen liege, beim anderen baue ich halt eine Linie, beim nächsten setze ich mich evtl. auf andere drauf und und und.


    Ich finde das Spiel wunderschön anzusehen, mag es auch zu spielen, aber während einer Partie denke ich nie: "Ich liebe den Glasgeruch in Venedig bei Morgengrauen." Sondern eher: "Ach kuck... da hat ja einer ein Schifflein übersehen, das schnapp ich mir." :)

    Denn - es fiel die unsäglich platte Behauptung - das Thema ist bei diesem Euro-Titel wieder nur aufgesetzt.

    Ach, das ist in 9,9 von 10 Fällen eine Behauptung, die man immer aufstellen kann. Brettspiele müssen vorgänge ja abstrahieren. Die Realität ist zu langweilig und chaotisch und wir wollen schließlich Ordnung. Und nein, das macht die Behauptung nicht unbedingt richtig. Was jedoch schon ein bisschen stimmt ist, dass mich in Mille Fiori eigentlich nur eines interessiert... Wo bekomme ich 20 Punkte mehr (mit 2 mehr gibt man sich hier nicht zufrieden), als bei einer anderen Möglichkeit. Das Thema rückt hier ziemlich stark in den Hintergrund, da es eben nur eine Belohnung gibt. Punkte. Da wäre das Thema wahrscheinlich präsenter, wenn man etwas greifbares in die Hände bekommt. Geld vielleicht?


    Wenn jemand ein Spielthema offensichtlich nicht versteht, welchen Grund hat der eigentlich, sich vor die Kamera zusetzen und das Spiel ins Bild zu halten. :/

    Das hält bei Galileo auch keinen ab... Egal, welches Thema... ;)

    Werde mir hier nochmal genau durchlesen, wo die Unterschiede sind und dann schauen.

    Laut Redakteur müsste "Überarbeitete Regeln" oder etwas ähnliches drauf stehen. Ansonsten einfach einen Blick auf Seite 4 werfen und schauen, ob du am Anfang der Runde Karten auslegst (alte Regel) oder nicht (neue Regel).


    Nimmt jeder 25 oder 27 Plättchen zu sich?

    Achtung, das ist jetzt ein klein wenig Mutmaßung, da mir die neuen Regeln auch nicht vorliegen. Aber es müssten 27 sein. Warum? Laut Redakteur sind die neuen Regeln die Printregeln abzüglich der Kartenauslage am Anfang der Runde.

    Gibt es denn die "aktuelle" Spielregel irgendwo zum Download?

    Theoretisch seit ende letzter Woche auf der Homepage von Schmidt Spiele. Praktisch fehlt sie noch (ich habe gerade nachgesehen).


    Im Grunde genommen kannst du die Anleitung ganz einfach aktualisieren. Streiche den Satz, dass am Anfang der Runde je Spieler eine Karte offen in die Auslage gelegt wird. ;)

    War euer Spiel verschweißt?

    Meines (von buecher.de) kam ohne jegliche Verpackung, auch keine Klebestreifen o.ä., wie z.B. bei Villainous.

    Schau mal nach der Anleitung. Ist da die überarbeitete Auflage drin? Schmidt hat die Anleitungen ausgetauscht. Vielleicht liegt es daran?

    Hab ich nen Gedankenfehler? Ein Plättchen kann doch eigentlich nur dann doppelt Punkten, wenn sie gerade gelegt worden ist und das Symbol mit der Karte übereinstimmt. Somit können doch eigentlich zuvorliegende Plättchen gar nicht doppelt punkten, ganz egal in welcher Reihe sie liegen.

    Das stimmt... Bereits liegende Plättchen werden nie doppelt gepunktet. (Steht explizit in der Regel)

    Wir haben es gestern das erset Mal zu zweit gespielt. Ich muss sagen, dass es mir (bisher) zu viert besser gefallen hat. Bei uns kam es zu einer Situation, in der nur einer einen Mega-Kettenzug hinlegen konnte und danach die Erde sozusagen komplett verbrannt war. Mal schauen, wie es sich spielt, wenn man genau darauf achtet...

    larse Ich frag mal nochmals nach. Nicht dass es weitere Änderungen gibt. :)


    Ich habe den Thread auf BGG gefunden. Dort wird Schmidt sogar mit einem noch weiteren Regelwerk zitiert, das ich bisher noch nicht finden konnte. Ich habe sie aber angeschrieben und schau mal, was zurückkommt.

    Bei uns kam es zu viert schon zu Kettenzügen. Und das Spiel war in unserer Erstpartie schon interessant. Aber bei den Siegpunkten kam es mir so vor, als ob das Spiel so agiert:


    :gafw:


    Ob einem die Punkte derart hinterhergeworfen werden, damit das Belohnungszentrum im Hirn sich pudelwohl fühlt? :)