Nach Zahnschmerzen und einer spontanen Wurzelkanalfüllung war diese Woche nicht viel mit Spielen, aber wenigstens hat es gestern noch zu einer Runde Tapestry, erneut zu dritt, gereicht. Wenn man die Abhängigkeiten der Leisten erst einmal "lesen" kann, sind die 300 Punkte wirklich nicht mehr so schwer, zentral ist dabei aber auch Glück beim Ziehen der weiteren Zivilisationskarten. Gestern also neuer persönlicher Rekord mit 376 Punkten. Unzufrieden bin ich punktetechnisch immer noch mit der Hauptstadt, das Puzzeln dort ist aufwendig und dafür dann wenig ergiebig. Das fühlt sich bei fest für Odin ganz anders an, wesentlich "Wertschöpfender".
Letztlich geht es mir mit Tapestry wie mit allen anderen Stonemaier-Spielen die ich kenne: Spielt sich gut, man kann vieles entdecken, aber letztlich sind sie eine etwas weichgespülte (andere würden abgerundet sagen) Pastiche bekannter Mechanismen, die ich im Einzelnen in anderen Spielen lieber spiele, auch wenn sie dort mehr Ecken und Kanten haben. Für mich (!) also letztlich eher ein Spiel aus der Rubrik "Kann man spielen", aber Feuer und Leidenschaft entfachen andere Titel.