Das mit dem "besseren Mensch" ist meine Interpretation, die sich bei mir aufgedrängt hat, als ich das Editorial gelesen habe. Das Editorial ist vom Gedankengang durchaus interessant, mir aber persönlich einfach mit zu viel Überhöhungen überfrachtet, die ich dann als "zum bessteren Menschen werde" für mich zusammengefasst habe.
Allerdings wehre ich mich auch gegen Begriffe "Kulturgut Spiel" oder "Botschafter des gutes Spiels" oder so, weil ich mich davon nicht vereinnahmen lassen möchte. Ich persönlich spiele, um zu spielen. Punkt. Reiner Selbstzweck zur entspannten Zeitgestaltung. Wenn sich damit dann noch mehr ergibt - positiv wie negativ - dann sind das willkommene oder unerwünschte Nebeneffekte. Ich geh da aber mit keinen Plan, keiner Intention oder einen Auftrag an mich selbst ran. Andere mögen das gerne für sich anders sehen, aber bei mir baut sich bei dem Editorial ein kleines undefinierbares Unbehangen auf, weil mir da zuviel verallgemeinertes "Wir" vorkommt, dem ich so nicht zustimmen möchte.
Udo Bartsch mag da für sich sprechen. Für mich bitte aber nicht, weil das möchte ich dann schon selbst machen. Es gibt eben keine "Wir Spieler".