Oha, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet 😅
Aber danke Stefan Feld , ich kann das gerne etwas ausführen:
Mit "fiddly" meine ich vor allem die Masse an Kleinteilen, die ja auch verwaltet werden will. Opferschalen, Portale, Aufgaben, Aktionschips (viele!), Wege, recht kleine Novizen, Schiffe, Ressourcen, Schicksalspuzzledinge, Karten, Hüterinnen mit ausladenden Armen (eine kam bei mir mit einem gebrochenen an - hübsch, aber bruchgefährdet). Ne Menge Zeug. Gerade die kleinen Chits sind da etwas viel. Das ist so Ora at Labora. Spätere Rosenbergs haben das mit Leisten kompensiert, auf denen man die Anzahl mit 2-3 Steinen darstellt, statt hunderte Kleinteile aus Stanzbögen drücken zu müssen, die dann tausende Häufchen bilden. Das kam mir zuerst dabei in den Sinn.
Ich hatte dann gestern noch mit den anderen Teilnehmern spekuliert, ob eine BGA-Umsetzung das Ganze vielleicht drastisch verbessert, wenn der PC einem das Handling abnimmt und man sich besser auf die Wechselwirkungen der Subsysteme konzentrieren kann.
Und da ist es dann etwas unelegant. Es sind sehr viele Aktionsmöglichkeiten und Interaktionen zwischen diesen. Das ist einerseits echt cool. Ich mag ja komplexe Spiele und ich will mich nicht langweilen beim Züge ausknobeln. Eigentlich trifft das also genau meinen Geschmack, aber irgendwie hakt es etwas.
Man hat enorm viel neu zu berechnen in jedem Zug, denn der Mitspieler hat ggf das Bonfire gedreht oder den Spezialisten gekauft oder den Auftrag genommen, den ich wollte. Oder direkt vor mir den Ratsherren gespielt, den ich bräuchte, um die Kette an Dingen auszuführen, die ich mit da überlegt hatte. Dadurch habe ich dann trotz "nur" einer Handlung dennoch viel Downtime und AP-Anfälligkeit. Der Flow ist gehemmt.
Dafür habe ich keine gute Lösung, außer ggf, dass es ein oder zwei Mechaniken zu viel sein könnten, obwohl ich alle für sich eigentlich gut finde 🤷🏻 Bei BuBu habe ich das nicht - das IST elegant.
An sich ist das ja der Goldstandard: mit wenigen Regeln viel Abwechslung und interessantes Gameplay ermöglichen. Aber das ist dann auch die hohe Kunst.