Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „04.10.-10.10.2021“

    Am Samstag bin ich dann mit der Familie zu meinen Eltern gefahren. Dort gab es die nächsten Abende die traditionellen MahJongg-Runden, von denen ich eine verlor und eine gewann. Meine Eltern haben ein sehr wertiges Spiel daheim, wofür ich sie beneide. Schön, dass es nicht im Regal einstaubt und bei jeder sich bietenden Gelegenheit rausgeholt wird.

    MahJongg ist ein wirklich schönes, variantenreiches Spiel, das ich früher oft mit meiner Mutter gespielt habe. Ja, es geht auch zu zweit; das haben wir allerdings immer so gespielt, dass man "Sonderspiele" spielen muss, von denen es ja viele gibt, und nicht auf die einfache Tour Schluss machen darf.


    Eine sehr interessante Option ist auch das Amerikanische MahJongg mit seinen unglaublich vielen Variationen. Das kann man leider nicht mit einem "normalen" MahJongg spielen, weil dann die zusätzlichen Steine nicht vorhanden sind.

    Bonfire und Thema


    Dass es zu Bonfire eine geschriebene Hintergrundgeschichte gibt, wusste ich nicht. Ich habe sie mir jetzt ausgedruckt und werde sie dann auch lesen.


    Bis jetzt kannte ich, was dazu in der Spielregel geschrieben ist. Anders als oft bei Feld-Spielen, die ich sonst als eher mechanisch und themenfern empfinde, hat mich das Wenige, das dazu in der Spielregel steht, gleich für das Spiel eingenommen, weil es mich nämlich an den Roman Das Lied der Nacht erinnert, in dem es darum geht, dass das Feuer auf den Türmen des Lichts erloschen ist, das die Dunkelheit, die Furcht und die Schatten zurückgehalten hat; letztlich müssen diese Feuer zur Heilung der Welt wieder entzündet werden.


    Sobald ich nämlich mit dem Kopfkino mitspielen kann, macht ein Spiel gleich mehr Sinn und auch mehr Spaß. Es muss dazu nicht unbedingt gleich eine ganze Geschichte erzählen, aber es muss sich mit seinem Thema verbunden anfühlen. Das ist für mich bei Bonfire der Fall. Dass man das Spiel dennoch seines Themas völlig entkleiden könnte, liegt in der Natur der Sache eines Feld-Spiels, schmälert aber den Wert der Arbeit von Redakteur und Künstler keineswegs, die es fertigbringen, der Mechanikensammlung einen thematisch so ansprechenden "Anstrich" zu verpassen, dass auch jemand wie ich Bonfire spielen mag.