Beiträge von Torlok im Thema „20.09.-26.09.2021“

    Nur ein wenig Schaum auf dem unendlichen Meer des Internets.

    Uiuiui, Deutschland das Land der Dichter und Denker… ;)

    Schade allerdings, das dir dein „Flow“ verloren gegangen ist.


    MrDirtymouth Ich bin immer wieder erstaunt, auf welchen Tischdecken oder wie bei dir ein Tischläufer, gespielt werden kann. Irritiert dich das nicht? :whistling:

    Stimmt, da waren ja noch 2 Spiele - danke fürs erwähnen.

    Dann nehme ich mal die finale Einstufung von StarScrappers vor: Bilder sagen manchmal mehr als Worte… :grill: (Grillanzünder)

    Es trafen sich Aleo  Alan Smithee  WarFred und meinereiner im Hause Vermius, vertreten durch den Gastgeber Archibald Tuttle zu einem gepflegten Spieleabend. Je nach gestaffeltem eintrudeln der Gäste wurde im Vorfeld #LoveLetter gezockt. Aber auch #Rattus kam gut an - versuche der Pest im 14 Jhdt. möglichst viel Bevölkerung vorzuenthalten, durch geschicktes einsetzen und nutzen der einzelnen Ständekarten kommt man dem Ziel näher. Kannte ich bisher noch nicht und hat mir persönlich gut gefallen!

    Und dann kam das Hauptevent des Abends: #CosmicEncounter ! Endlich mal wieder, und dann zu fünft, wunderbar. Optisch garniert mit einer SpaceMat als Unterlage (Spiel hat kein eigenes Board) bringt das ein erhebliches plus an Flair. Es traten also an:

    Seher - der Gegner deckt spielt seine Herausforderungskarte offen, erst dann er.

    Erdling - zählt zum Endergebnis für sich immer 4 an Stärke dazu.

    Hexer - kann die verdeckt gespielten Karten vor dem umdrehen vertauschen.

    Pazifist - gewinnt mit Kompromissen.

    Kamikaze - kann Raumschiffe gegen Karten vom Stapel eintauschen.

    Wie gewohnt und erwartet entspann sich ein reges „Metagame“ in verbaler Form, was das Spiel insgesamt erheblich prägt und einfach dazugehört. Ohne dem fehlt einfach was, das sollte für den routinierten „Eurospieler“ der es gewohnt ist Skalenwerte zu maximieren, im Vorfeld klar benannt werden. Dann kam es wie es kommen musste, eine falsche Einschätzung meines Kontrahenten bzgl. seiner gespielten Karte ließen meinen Hexer trotzdem die Karten tauschen.

    Bämmm, mit 2 anderen zusammen 2. Sieger. Ein immer noch genialer und vor allem stimmungsvoller Klassiker, der es wert ist, immer wieder mal gespielt zu werden!


    Leider bewahrheitet sich dann die altbekannte „Weisheit“ - wo viel Licht, da auch viel Schatten. An diejenigen die sich auf #StarScrappersOrbital freuen (ich hatte es bis gestern auch auf meiner Liste für Essen) - leider muss ich Enttäuschung vermelden. Eine seit 2011 schlummernde Gurke von Fryxgames mit dem alten Namen #SpaceStation ,dümpelte all die Jahre am Stand in Essen neben Terraforming Mars vor sich hin. Ich hatte es mir mal kurz angesehen und erläutern lassen und damals schon ein „da scheint mir doch irgend ein Wurm drin zu sein“ gefühlt.

    Mechanisch hat es überhaupt nichts mit Terraforming Mars zu tun, auch ein Deckbuilder ist es nicht. Wir bauen eine Raumstation mit Modulen aus 5 verschiedenen Farben und legen sie effizient aus, um Geld, Siegpunkte und Männlein zu erwirtschaften. Auch ein Workerplacement kann ich nicht so recht erkennen - nach meinem Empfinden beinhaltet WP ein Pool von Aktionen, die allen Spielern zur Verfügung stehen. Hier hingegen aktiviert man mit seinen Männies eigene Module. Gespielt werden 5 Runden, es können Karten aus einer offenen Auslage gekauft werden, haben alle gepasst bekommt man Punkte, Geld, Männis und noch Extrapunkte für die Mehrheiten in den jeweiligen 5 Farben,

    Leider, und da ist der größte Kritikpunkt, sind dermaßen viele „take that“-Eventkarten im Spiel, so das man eine auch nur halbwegs vernünftige Planung quasi vergessen kann. Da wird beschädigt, zerstört, weggenommen, vertauscht, verschoben, das man sich in alte Zeiten mit schlechtem Spieldesign zurückversetzt fühlt. Nee, so macht das keinen Spass!

    Zur Ehrenrettung: 5 Spieler sollen nicht der Sweetspot für das Spiel sein (soviel ändern tut sich aber bei 4 auch nicht), und vom Autor existiert der Vorschlag das man einige zu krasse Events aussortiert. Spielerisch ist es wahrlich nichts besonderes und erinnert sehr stark an eine Mischung #AmongTheStars und #FactoryFun und sieht so aus:

    #AtlanticChase Das ist überhaupt nicht meine Art von Spiel.

    Kannst du vielleicht noch 2-3 Sätze zum warum spendieren? :whistling:


    Zum eigenen Spieleabend eine kurze historische Randnotiz: Vor 77 Jahren lief in der Woche von 17.-23.09.44 die größte Luftlandeoperation der Geschichte - Operation Market Garden mit rund 40.000 Fallschirmjäger! Das war jetzt nicht das spielerische Thema, wir setzten mit #1944RaceToTheRhine etwas früher an.

    Die Generäle Montgomery, Patton und Bradley versuchen von Paris aus Deutschland zu erreichen und dabei als jeweils erster den Rhein zu überqueren. Ein weiterer historischer Blick in die Annalen des Forums fördert dazu folgendes zutage: RE: 08.09.-14.09.2014

    General Patton untert meiner Führung konnte den von ihm gewohnten Speed aufgrund seiner Bewegungsvorteile nicht so recht aufs Brett bringen. Nach 2/3 des Weges schaffte ich es nicht so effizient wie es sein sollte, benötigte Ressourcen nach vorn zu bringen. So schoben sich die beiden anderen peau a peau weiter Richtung Rhein. Dann schlug die alternative Siegbedingung zu - der letzte deutsche Marker wurde gelegt und am Ende der Runde zählen dann die errungenen Medaillen. Bei Gleichstand schaut man auf die im Vorfeld erfolgreich bekämpften Divisionen, wo ich vor dem letzten Zug zweiter war.

    Nun machte in seinem letzten Zug mein „lieber Freund“ Bradley zwei für ihn zwar sinnlose Aktionen, so das mir das Glück doch noch hold war und ich die dringend benötigte Munitionskiste in Verbindung mit einer dritten Bonusaktion bekam. Damit konnte ich 2 Medaillen mehr erringen und die anderen beiden schuldeten „mir“ - also Patton - eine Flasche Single Malt und einen Champagner (so die angebliche Geschichte der 3, die das als internes Wettrennen ansahen). Bei uns wurde dazu ein 12´er Bowmore kredenzt…

    Schlussendlich sah es dann so aus (Monta in rot, Bradley in weiß, Patton in blau):