Beiträge von PowerPlant im Thema „Suche Haus....“

    Ich bin „neidisch“ (nicht wirklich, aber finds gut) auf alle Paare, die früher jeweils direkt 2 kleine Single-Eigentumswohnungen gekauft haben...und die nun verkaufen und gemeinsam ein Haus kaufen - Alles richtig gemacht....ich hab zur Miete gewohnt und mein Geld verfeiert :D Rückblickend echt spaßig, aber sinnvoll war das andere :P

    Ein Freund ist Vermögensberater. Der kauft sich selbst dusselig an kleinen Wohnungen. Sie sollen dann später Haus und Alter finanzieren. Ist wohl der klügste Weg.

    Wirklich? Ich frage mich wieviele Mittvierziger überhaupt 3.333€ netto verdienen. Das Durchschnittseinkommen lag 2020 bei 4146€ brutto. Lass davon mal 2.500 € netto übrigbleiben. Davon zu leben + 3.333 € Rate zu zahlen ist selbst mit zweien dieser Gehälter schon sportlich, damit ist ja erstmal nur die Bank bedient und noch keinerlei Unterhalt gezahlt.

    Das würde also bedeuten, dass ein Eigenheim nur noch den weit überdurchschnittlich verdienenden ermöglicht wird.

    Im Sinne der Altersvorsorge ist das schon heftig!

    Edit: Durchschnittseinkommen darf man ja auch nicht zu ernst nehmen. 2019 haben 2.503 € brutto das Land geteilt. 50% haben weniger verdient, 50% mehr. Das sollen knapp 1.500€ netto sein. Da sind also 50% der Einwohner direkt raus ab einem gewissen Alter.

    Wenn du netto genau 3.333€ verdienst, dann verdienst du damit mehr als 90% der Verdiener.

    Gut, überlegt man, dass man vielleicht zu zweit verdient, sollen die 3.333€ realistisch betrachtet auch nur ca. 10% möglich sein, wenn überhaupt.

    Ja, das steht echt in keiner Relation mehr. Und ein Ende ist ja auch nicht in Sicht :(

    Doch, ehrlich gesagt schon, gibt auch schon verschiedene Artikel dazu, dass in 5-10 jahren die Preise stagnieren und dann auch wieder fallen könnten.

    Spätestens, wenn in 20 Jahren die ganzen babyboomer wegsterben, wird sich da ordentlich was tun. Ist dann natürlich bisschen spät für alle, die jetzt schon 40+ sind.

    Das ist aber eine Milchmännchenrechnung, die ich mit einer anderen Milchmännchenrechnung kontere ;)

    Eine Bank errechnet die Jahre, die zur Tilgung des Kredits zur Verfügung stehen idR bis zum Renteneintrittsalter. Bist du also bei Start der Tilgung 20, hast du bis 65 noch 45 Jahre Zeit. Ergibt mit Milchmännchenrechner (Darlehen + Zinsen)/540 Monate = Rate.

    Startet man erst mit 45, dann bleibt für die gleiche Höhe der Tilgung nur ein Zeitraum von 240 Monaten (20x12), soweit ich das korrekt verstehe.

    Natürlich mag es eigentlich „richtiger“ sein möglichst günstig zu kaufen, Aber bei solchen Beträgen kommt es einem Normalsterblichen doch eher auf die monatliche Belastung an, oder? Bei den aufgeführten 800.000€ Kaufpreis all incl. sind das rund 1.500€ gegen 3.333€ monatlich.

    Schon ein Unterschied… bezugnehmend auf deinen Hinweis: Günstiger in kürzerer Zeit macht letztendlich vielleicht nicht so viel Unterschied aus, monatlich betrachtet. Die Belastung ist dieselbe.

    Und um es ganz böse zu sagen: Schaut euch die mal die Inflationsrate an (nicht nur die Immobilien, sondern auch die Verbraucherpreise) und ratet mal, was in 10 Jahren der ganze Spaß kostet... :tap1:

    dazu habe ich mal eine Facharbeit geschrieben (Preisentwicklung von Lebensmitteln und (durchgängig verfügbaren) Konsumgütern von 1945 bis damals 2003). Ergebnis war, dass statistisch die Gehälter im Mittel immer etwas stärker gestiegen sind als die Preise. „Früher war alles billiger“ stimmt also gemessen an den Gehältern zumindest nicht.

    zurück zum Thema: Durch die aktuellen Preise und auslaufenden Zinsbindungen/Corona Auswirkungen steigt auch der Anteil der Zwangsversteigerungen. Muss jeder moralisch mit sich selbst ausmachen, aber die tauchen bei uns immer häufiger auf.

    "Schaffe, Schaffe, Häusle baue"

    Ja, das ist wirklich so eine Sache… Ein Eigenheim sollte die beste Altersvorsorge sein. Bei diesen Summen und einer monatlich entsprechenden Rate mit Finale des Renteneintrittsalters bekommt man als Berufseinsteiger gar nicht erst. Erst mit ein paar Jahren Erfahrung und entsprechender Karriere und Gehalt spielen Banken mit, jedoch wird die Zeit dann immer knapper und dadurch die Rate immer höher.

    Das setzt einen zeitlich ja schon etwas unter Druck.

    Da lob ich mir das Leben im nichts, man findet zwar keine Spielgruppe aber hier ist es wohl noch möglich normale Häuser inkl. Grundstück für 500.000 € zu bauen kaufen kann man auch für viel weniger.

    Meine Schwiegereltern wohnen in Bremerhaven - ich hab mich kaputtgelacht über die Anzeigen der Makler. Für den Preis bekommt man im Ruhrgebiet eine Garage…

    Wir hatten gestern eine gedruckte Postkarte mit Foto (!) einer fremden Familie + nettem Anschreiben auf der Rückseite im Postkasten

    So machen wir es seit 2 Jahren auch. Dabei ist bisher schon Kontakt zustande gekommen, allerdings nie mit Erfolg. Zuletzt ein Haus mit 800qm Grundstück, 180qm Wohnfläche, total verwohnt von einer alten Frau. Vom Sohn erfuhr ich, dass es an einen Investor ging. Für 1,2 Millionen!

    Eigenheim im Ruhrgebiet, beste Lage in Dortmund ist also durch begrenztes und schrumpfendes Angebot schon fast Bodensee ;)