Beiträge von WarFred im Thema „Suche Haus....“

    Da hast du leider eine sehr naive Vorstellung von den Rechten der Vermieter!

    Ich bin nicht sooo genau in der Materie, aber soweit ich weiß, bedarf es min. 6 Rückstandsmieten, beivor der Vermieter überhaupt einigermaßen wirksame Schritte einleiten kann und dann dauert es noch mitunter Jahre, bis man jemdanden aus der Wohnung geklagt hat - was im übrigen dann ja auch der Vermieter noch zahlen muss (und, wenn es sich um Mietnomaden handelt, häufig auch auf der Summe auch noch sitzen bleibt!).


    Das kann ganze (Vermieter-)Existenzen ruinieren (ich rede jetzt nicht von Immobiliengesellschaften, sondern nur von privaten Vermietern).

    Zur Info: ich bin KEIN Vermieter, aber ich empfinde die aktuellen Regelungen eher als vermieterunfreundlich, gerade was Mietnomaden angeht!

    Ich würde da eher ein ganz anderes Problem sehen: es gibt immer häufiger Mietnormaden, die dann teilweise eine völlig zerstörte Wohnung hinterlassen, nachdem sie monatelang keine Miete gezahlt haben.


    Das wäre bei mir das Hauptproblem, dass ich z.B. mit einer Vermietung hätte! Denn man kann den Leuten in der Regel auch nur vor den Kopf schauen (gut, bei manchen reicht auch ein Blick ins Ohr, um dann am anderen Ohr wieder rausgucken zu können, aber das ist eine andere Sache ;) ).

    Upps, nee, das war gar nicht mein Ansinnen - ich wollte eher Hoffnung machen, dass, wenn man geduldig genug ist - oder wie bei uns der Zufall mithilft - auch mal richtig Glück haben kann (wir sind wie die Jungfrau zum Kinde gekommen: wir hatten erst entschlossen, dass wir überhaupt mal schauen wollen, ob wir uns nicht mal Eigentum zulegen wollen, als es halt diesen Todesfall auf der Straße der Schwiegereltern gab. Haus angeschaut, für gut befunden und quasi nur alibimäßig noch weitere angeschaut, weil man kann doch nicht gleich das erste Haus kaufen ;) ).


    Und ich glaube, wenn man noch 5 Jahre durchhält, wird diese Hochpreis-Blase auch zerplatzen und dann sicherlich einige gute Schnäppchen zu machen sein!

    Und auch wenn hier die ETW so hoch angepriesen werden, darf man nicht vergessen, dass man i.d.R. die Nachbarn vorher nicht sonderlich gut kennt (bzw. wenn man sie kennt, dann kann es auch passieren, dass irgendwann neue hinzukommen). Meine Eltern haben mal in einem 6-Familienhaus gewohnt und ausgerechnet der Wohnungstürnachbar (er war Eigentümer seiner Wohnung, wie alle anderen auch - nur meine Eltern wohnten zur Miete) entpuppte sich nach anfänglicher Sympatie zum Oberarschloch schlechthin - er meinte, er wäre Sheriff, Hausmeister, Gesetzgeber und was weiß ich nicht noch alles in einem. Sowas braucht man nicht und meine Eltern waren auch froh, als sie da wieder weg waren.


    Wir selbst haben offensichtlich totales Glück mit unserem Haus gehabt: wir wohnen jetzt in der Straße (Sackgasse), wo meine Frau aufgewachsen ist (und Schwiegereltern immer noch wohnen - 200m von uns entfernt, guter Abstand! ;) ). Somit waren die meisten Nachbarn schon bekannt und einzuordnen. Und diejenigen, die inzwischen weggestorben sind (ja, die Straße wurde 1960er gebaut und in den meisten Häusern wohnte noch die 1. Garde ;) ) wurden zum Glück nur durch nette Neulinge ersetzt. Außerdem war unser Haus (freistehendes EFH), im Vergleich zu den heutigen Häusern ein richtiger Schnapper... Heute würden wir vermutlich das 1.4-1.6-fache (vielleicht sogar noch mehr) dessen bekommen, was wir damals reingesteckt haben! ;)

    Und wir wohnen direkt im Speckgürtel von Düsseldorf, der eigentlich auch sehr teuer ist.