Kannst du das Chaos etwas beschreiben? Sofern die Mitspieler keine spielerübergreifenden Synergien mitbringen ( Upgrades für anderes, Aktionen für andere ) spielt doch irgendwie jeder sein eigens kleines Spiel oder beratschlagt ihr viel?
Bei mehreren Spielern erreicht das Spiel für mich einen Komplexitätsgrad bei dem es in Richtung Denkarbeit geht. Die Abstimmung der Spieler untereinander wird dabei immer aufwendiger. Oder man beratschlagt sich weniger was dann allerdings zu mehr Chaos führt, wie das bei uns der Fall war.
Vielleicht kann ich es anhand von ein paar Beispielen besser verdeutlichen.
Vorteile wie „Helicarrier“ senken die Resourcenkosten für einen Spieler. Wer davon in jeder Runde am Meisten profitiert ist unterschiedlich und sollte besprochen werden.
Verbündete wie „Maria Hill“ (jeder Spieler zieht eine Karte) sind abhängig von der Spielreihenfolge der Spieler unterschiedlich nützlich.
Für Ereignisse wie „Unerbittlicher Angriff“ die „Overkill“ haben ist es wichtiger welcher Held welchen Schergen bekämpft.
Generell sollte hier immer beratschlagt werden, welcher Held gegen welchen Schergen vorgeht. Ein weiter wichtiger Punkt den es zu beachten gilt ist, wann die Alter-Ego und wann die Heldengestalt benutzt wird. Falls zu viele Mitspieler in einer Runde die Alter-Ego Gestalt wählen, kann der Schurke seine Pläne zu schnell vorantreiben.
Grob kann man sagen, dass jede Runde folgendes Besprochen werden sollte:
- Wem nützen die Vorteile wie Kartenziehen und zusätzliche Resourcen mehr
- Wer greift welchen Schergen an
- Wer kümmert sich um den Plan des Schurken
- In welcher Gestalt wird der Heldenzug beendet
Und für mich werden dabei die Überlegungen, welche ich im Solospiel oder zu zweit recht unterhaltsam finde, im Spiel zu viert auf Dauer anstrengend.