Beiträge von Marcus im Thema „06.09.-12.09.2021“

    Kannst du das Chaos etwas beschreiben? Sofern die Mitspieler keine spielerübergreifenden Synergien mitbringen ( Upgrades für anderes, Aktionen für andere ) spielt doch irgendwie jeder sein eigens kleines Spiel oder beratschlagt ihr viel?

    Bei mehreren Spielern erreicht das Spiel für mich einen Komplexitätsgrad bei dem es in Richtung Denkarbeit geht. Die Abstimmung der Spieler untereinander wird dabei immer aufwendiger. Oder man beratschlagt sich weniger was dann allerdings zu mehr Chaos führt, wie das bei uns der Fall war.

    Vielleicht kann ich es anhand von ein paar Beispielen besser verdeutlichen.

    Vorteile wie „Helicarrier“ senken die Resourcenkosten für einen Spieler. Wer davon in jeder Runde am Meisten profitiert ist unterschiedlich und sollte besprochen werden.

    Verbündete wie „Maria Hill“ (jeder Spieler zieht eine Karte) sind abhängig von der Spielreihenfolge der Spieler unterschiedlich nützlich.

    Für Ereignisse wie „Unerbittlicher Angriff“ die „Overkill“ haben ist es wichtiger welcher Held welchen Schergen bekämpft.

    Generell sollte hier immer beratschlagt werden, welcher Held gegen welchen Schergen vorgeht. Ein weiter wichtiger Punkt den es zu beachten gilt ist, wann die Alter-Ego und wann die Heldengestalt benutzt wird. Falls zu viele Mitspieler in einer Runde die Alter-Ego Gestalt wählen, kann der Schurke seine Pläne zu schnell vorantreiben.

    Grob kann man sagen, dass jede Runde folgendes Besprochen werden sollte:

    - Wem nützen die Vorteile wie Kartenziehen und zusätzliche Resourcen mehr

    - Wer greift welchen Schergen an

    - Wer kümmert sich um den Plan des Schurken

    - In welcher Gestalt wird der Heldenzug beendet

    Und für mich werden dabei die Überlegungen, welche ich im Solospiel oder zu zweit recht unterhaltsam finde, im Spiel zu viert auf Dauer anstrengend.

    #MarvelChampions

    #JudgeDredd (zu viert)

    Die drei Judges versuchten die verseuchte Erde zu durchqueren und vor Max Normal das Ziel zu erreichen. Vom Beginn an fehlte es an Munition und Nahrung, dafür gab es ein Überangebot an Gegner und radioaktiver Strahlung. Es war recht knapp am Ende. Die Zielkarte ist eine der letzten drei Karten und wir haben es noch geschafft eine dieser Karten als erstes zu erreichen. Leider war es nicht die Zielkarte und zum Aufdecken der weiteren Karten kam es nicht mehr. Das Spiel endete mit dem Tod der drei Judges.


    #MarvelChampions (zu viert)

    Zu viert fand ich es es nicht ganz so gut. Für mich ist die optimal Spieleranzahl zwei Spieler. Als Solospiel ist es auch gut spielbar, zu dritt habe ich es noch nicht probiert und zu viert wird es zu chaotisch und es zieht sich etwas. Ich werde in den nächsten Tagen ein paar neue Helden ausprobieren und bin jetzt schon gespannt darauf welche neuen Mechaniken diese Helden bieten.


    #KaiPiranja (zu fünft)

    Kam auch diesmal wieder gut an. Interessantes Push-Your-Luck Spiel mit ein paar Kniffen. Es wurden direkt zwei Runden gespielt. Es ist kein abendfüllendes Spielerlebnis, aber zwei / drei Runden machen schon Spaß. Als einfaches Push-Your-Luck Spiel zurzeit mein Favorit.


    #Mysterium (zu fünft)

    Eignet sich auch super als Einsteigerspiel. Die Regeln sind schnell erklärt, solange einer Regelfest ist und den Geist übernimmt, und es kann fast direkt los gespielt werden. Hat allen Spaß gemacht, auch wenn der Mord diesmal nicht aufgedeckt wurde. Als Geist finde ich es immer wieder interessant welche coole Assoziationen die Spieler bei den Bildkarten haben, an die man als Geist nicht gedacht hat.


    #Nemesis (solo)

    Ich habe eine Runde Nemesis gespielt um die Regeln etwas aufzufrischen, bevor ich es in einer größeren Runde wieder auf den Tisch bringen möchte. Hat mich im Solospiel jetzt nicht wirklich überzeugt. Da ich semikooperative Spiele nicht mag, habe ich es bisher nur kooperativ gespielt. Da fand ich 3 bis 4 Mitspieler eine angenehme Spielerzahl. Ich dachte schon, dass sich das Nemesis gesetzt wieder bewahrheite und der gesuchte Raum der letzte aufgedeckte Raum ist, aber beim Aufräumen habe ich festgestellt, dass ich einen 1-Raum rechts vom Cockpit übersehen hatte. Mein Soldat erreichte gerade noch den Übertragungsraum, um ein Signal abzusetzen, bevor das gesamte Raumschiff auseinander brach. Er hatte allerdings so viele Kontaminationskarten und schwere Wunden, dass er die Rettungskapsel niemals mehr in der verbliebenen Zeit erreicht hätte. Ich habe mich also genau an den Text der Zielkarte gehalten: „Wenn's aussichtslos ist, tritt zumindest mit einem großen Knall ab.“

    Mit einer roten Linien habe ich einmal den Weg eingezeichnet den der Soldat zurückgelegt hat. Der Raum auf dem der Soldat steht ist der Übertragungsraum.