Beiträge von Freizeitvernichter im Thema „16.08.-22.08.2021“

    In der letzten Woche (Urlaub im größeren Familienkreis) kam doch einiges an eher seichtem Material auf den Tisch, da aufgrund anderer Aktivitäten kaum die Zeit für abendfüllende Spiele vorhanden war:


    #Rage wurde insgesamt dreimal gespielt. Das ist immer noch der Hit für alle, obwohl es dermaßen glückslastig ist. Und gerade in der letzten Partie habe ich es selbst wieder erlebt, wie "schön" man bewußt für oder gegen einen Mitspieler agieren kann (+/- 5 Punkte-Karten, Trumpfwechsel, ...)


    #Dog war natürlich auch mit dabei und sorgte für entsprechendes Glücksgefühl, wenn die Karten ein ums andere Mal paßten.


    #Diamant war dann vor allem was für die jüngeren Kinder, welche gerne mal zockten.


    #TrailsOfTucana und #RailroadInk kaufte ich dieses Jahr extra für den Urlaub und mußte feststellen, daß ich nicht zu der Zielgruppe dieser Spiele gehöre. Während #RailroadInk für mich bestenfalls banal ist, langweilte mich bei #TrailsOfTucana die kleine Insel recht schnell. Und beim Erklären wollten die anderen dann auch gleich die große Insel spielen, was unterm Strich aus meiner Sicht wesentlich vernünftiger ist, will man nicht gleich wieder vom Tisch aufstehen. Zweimal war ich nur um einen Punkt hinter dem Ersten, die restlichen Partien waren eher maue Kost. Daß außer der Dorfreihenfolge keinerlei Varianz auf den Plänen besteht, und da man eh nicht jedem hinterherkontrollieren kann, ob er denn seine Pfade auch richtig einzeichnet, wird wohl dazu führen, daß es bei uns wohl schnell in der Versenkung verschwinden wird, so wie #RailroadInk wohl auch. Maximal ein paar Solopartien kann ich mir derzeit vorstellen - oder bei großer Langeweile und wenig Zeit. Da gefällt mir ja #DerKartograph um Längen besser, obwohl das aus meiner Sicht nun auch nicht der Superhit ist.


    Bei #PortRoyal mußte ich ebenfalls wieder die Erfahrung machen, daß die Hinzunahme der Karten aus der/den Erweiterung(en) das Spiel ziemlich verwässert, was für mich sehr zu Lasten des Spaßes geht. Irgendwie ist dadurch der Glücksfaktor, was die passenden Karten zur richtigen Zeit angeht, nochmals deutlich erhöht wurden.


    Dafür schaffte ich es an einem ruhigen Nachmittag endlich mal #Nusfjord solo zu spielen. Das war mal eine ganz neue Erfahrung. Ich nahm mir das Heringsdeck vor und schaffte in der ersten Partie 31 Punkte, mit denen ich nur so leidlich zufrieden war. Optimistisch nahm ich dann die andere Hälfte der Karten für eine Zweitpartie zur Hand und stellte mittendrin mit Erschrecken fest, daß ich mich irgendwie verrannt hatte, da ich mich ein paarmal selbst blockierte. Zum Schluß sprangen nur magere 29 Punkte heraus - und die Erkenntnis, daß man die Solopartien etwas anders angehen muß als die Mehrspielerpartien.


    Nun sind wir also wieder daheim und nachdem ein allgemeiner Ruhetag ist, kam es mir gerade recht, daß sich meine Tochter (9 J., kennerspielerfahren) für #Foothills interessierte. Das stand nämlich auch schon seit 1,5 Jahren ungeöffnet rum. Und da ihr #Snowdonia ziemlich gefällt, probierten wir also #Foothills aus. Tja, was soll ich sagen. Nach dem Durchlesen und Erklären der Regel spielten wir geschlagene zwei Stunden lang (anstelle der angegebenen 30 Minuten). Ein einziges Mal zogen wir ein weißes Klötzchen für die Fremdarbeiter raus und keiner von uns beiden interessierte sich sonderlich für den Gleisbau. Und so wurde die Partie länger und länger, und meine Tochter erwischte irgendwann den richtigen Punkt, um im Wechsel immer eine Station zu bauen und dann wieder den Vermesser in den Pub zu stellen und somit Aktionskarten beiseite zu legen. Am Ende der Partie traf dann gleich mal der (laut Regel) seltene Fall ein, daß ich das Spiel mittels Fremdarbeiter beenden mußte, da ich keine Aktion mehr machen konnte.

    Ich hatte keine Stations-/Gleismarker mehr (sie nur noch einen), bei jedem von uns lagen nur noch zwei Aktionskarten, von den Passagiermarkern gab es trotz doppelter Anzahl (ich hatte noch die Holzmeeple gekauft) nur noch drei Stück und beim Auszählen der Siegpunkte reichten die Siegpunktmarker nicht mehr. Gewonnen hatte dann meine Tochter mit 99,5 Punkten zu 83 Punkten auf meiner Seite. Und ich versuche immer noch herauszufinden, ob uns irgendwo ein Fehler unterlaufen ist, aber ich wüßte nicht wo. Mir kommt es so eigenartig vor, daß wir sowohl die Zeit als auch das Material dermaßen ausreizten. Dennoch hat es uns beiden großen Spaß gemacht.

    Zu fünft oder sechst will ich es auch nicht spielen. Ich verbuche es da eher unter "größere Charakterauswahl". Leider sind die einzelnen Abenteurer an die jeweiligen Farben gebunden. Aber ich versuche es dennoch positiv zu betrachten: Das hält das Gedächtnis fit. Ähhhh, welche Farbe hatte ich gleich wieder? :saint:

    Besonders gut finde ich die roten Würfel, die vor allem gegen Ende hin einfach mehr Spannung reinbringen als bei Clank, wo es mir oft gelungen ist, so wenig Lärm zu verursachen, dass ich kaum gefährdet war. Möglicherweise werde ich das beim klassischen Clank noch hausregeln.

    Da kann ich dir zum klassischen #Klong! nur die Erweiterung "Abenteurergruppe" empfehlen. Unterschiedliche Startdecks, unterschiedliche taktische Ausrichtungen der einzelnen Helden ... Seitdem macht #Klong! nochmal soviel Spaß. Und mit dem 'Affenbot Prime' willst du einfach (dosiert) Lärm machen! Der macht richtig Laune! 8-))