Beiträge von Braz im Thema „09.08.-15.08.2021“

    #Unsettled

    #Embarcadero



    Bei mir gab es #Embarcadero

    • Das Spiel ist für 2-4 Personen. Je nach Spielerzahl dreht man den Spielerplan auf eine andere Seite. unsere Partie war eine 2P Erstpartie
    • Bei dem Spiel handelt es sich um einen Mehrheiten-Engine-Builder
    • Hintergrund: Das Spiel spielt im Jahr 1850 in San Francisco. Damals sind, aufgrund des Gold-Rush Booms, viele Goldgräber mit dem Schiff angekommen, aus den Schiffen (zusammen mit der Besatzung) gestiegen und haben wohl die Schiffe nahe des eigentlichen Hafens zum Verrotten abgestellt. Industrielle machten sich daraufhin die Schiffe zu nutze und bauten ihre Geschäfte darauf.
    • Im Spiel besorgte man sich quasi Schiffe, platziert diese an Landungsstegen (daher der Name: Embarcadero = spanisch für Landungsbrücke), und platziert die eigenen Wohn-bzw Geschäftsblöcke darauf.
    • Spielmechanik:
      • Die Spieler sind reihum an der Reihe. In seinem Zug muss man 1 von 3 möglichen Aktionen machen:
        • Schiffskarte von der Hand gefächert in den eigenen Schiffskartenstapel ausspielen und danach ein Schiff (=Plättchen bestimmter Größe) am Landungssteg platzieren, auf das man gleich eine Gebäudeeinheit seiner Farbe stellt, um anzuzeigen, dass einem der Schiffsrumpf gehört.
        • Gebäudekarte von der Hand gefächert in den eigenen Gebäudestapel platzieren und ein Gebäudeplättchen auf ein bestehendes Schiffsplättchen legen und dieses mit Geschäftsblöcken belegen.
        • Eine Karte aus der Hand abwerfen, und ihren Abwerfbonus, der von Karte zu Karte unterschiedlich ist, bekommen.
      • Danach muss (!) man eine Karte (Gebäudekarte oder Schiffskarte) von der allg. Auslage kaufen. Wer das nicht kann geht in holt sich eine Karte und geht in der Siegpunkteleiste gemäß der Kosten der Karte zurück
      • Eine Karte aus der Hand in die eigene Auslage offen legen. Diese Auslage ist meine Kartenhand für die nächste Runde.
      • Man hat also 5 Handkarten, spielt 1 Karte davon aus und macht die Aktionen der Karte, kauft eine Karte nach und legt 1 Karte in die Auslage, die dann die neue Kartenhand für die nächste Runde bildet. In dem man am Ende seine Zuges immer 1 Karte in die Auslage legt, hat man pro Zug innerhalb einer Runde immer weniger Karten auf der Hand und, da es nur 5 Karten sind, hat man effektiv auch nur 5 Züge in einer Runde...danach ist die Kartenhand leer und es beginnt eine neue Runde. Nach 3 Runden ist das Spiel zu Ende.
    • Gesamthaft hat uns die erste Probepartie sehr viel Spaß gemacht. Jede Karte hat mehrerer Effekte. Sie liefert:
      • eine Warenmenge, welche die Karte ab dem Ausspielen Zug für Zug liefert. Diese Mechanik ist direkt vergleichbar mit 7 Wonders. Gebäude benötigen für den Bau Waren bzw. Rohstoffe und diese Waren stammen von Kartensymbolen ausgespielter Karten
      • Abwerfbonus
      • Siegpunkte
    • Bei dem Spiel werden die Gebäude zusätzlich zu den ausgespielten Karten auch noch als Plastikfiguren platziert und können dadurch den Mitspieler stark in dessen Ausbreitung auf dem Plan behindern oder gar blockieren. Dadurch, dass am Ende jeder Runde es zu einer Wertung kommt und bei dieser Wertung u.U. die Anzahl der Gebäude auf einem Landungssteg wichtig sind, um viele Punkte zu bekommen, ist es hier ein Hauen und Stechen um den beschränkten Platz an den 3 Landungsstegen (im Spiel zu zweit). Der Ärgerfaktor ist hierbei nicht ganz so stark vertreten wie bei Barrage, wo mir jemand Wasser vor der Nase abgreifen kann, aber dennoch vergleichbar: Wenn jnd sein Schiff genau vor mein Schiff platziert und ich mich dadurch nicht mehr an der Stelle mit Hilfe eines weiteren Schiffes ausbreiten kann, dann hat das schon ein "Geschmäckle". Das muss man, ähnlich wie bei Barrage, mögen.
    • Gerade ....
      • das Bauen an den Landungsstegen
      • das Aussuchen der Karten für die nächste Runde
      • das Ausspiele der Karten (Spiele ich die Karte aus, um Gebäude oder Schiffe zu platzieren, oder möchte ich ihren Abwerfbonus, da Ressourcen sehr limitiert sind und somit der Abwerfbonus nicht zu vernachlässigen ist. Welche Karten spiele ich also aus. Immerhin haben die Karten Ressourcen und ermöglichen mir, 7 Wonders-ähnlich, ein stetes Ressourcen- und/oder Geldeinkommen.

    ...macht das Spiel sehr reizvoll.

    Auf BGG hat es derzeit eine 7.6 bei 112 abgebenden Stimmen. Ein Voting, das ich z.Zt nachvollziehen kann, da es ein sehr thematisches Spiel ist, welches sehr kompetitiv auf dem Plan gespielt wird und zudem interessante Mechanismen besitzt, wie z.B. die eigene Kartenhand für die nächste Runde bestimmen.

    Bislang ein tolles Spiel!


    Pros:

    • angenehm kurze Regel
    • Mechanik des Spiel vermutlich in 10 min erklärt
    • angenehme taktische wie strategische Tiefe
    • angenehme Spieldauer: 90min
    • interessanter Mechanik-Mix aus 7 Wonders (Ressourcen), Ruhm für Rom (Karten haben mehrere Effekte, je nachdem, für was ich sie ausspiele), Torres oder Manhattan (Objekte platzieren und dadurch auch Optionen des Mitspielers einschränken)......bitte kreidet mir nicht an, sollte die Mechanik schon vor den genannten Spielen dagewesen sein, was sehr wahrscheinlich ist...
    • Spiel vermittelt sehr gut das Thema


    Cons:

    • kann bei Grüblern und 4 Personen am Tisch evtl. zu höheren Downtimes führen *mutmaß
    • Spiel ist z.Zt. meines Wissens nur auf engl./franz. Version erhältlich. Karten sind zwar sprachneutral, aber Symbolik eben nur im Regelheft auf engl. erklärt.
    • Etwas fizzelig.....ein Grobmotoriker wird vermutlich öfters einmal das ein oder andere Gebäude runterschubsen, da die Bauten schon hoch (=4 stöckig) werden können. Die Gebäude werden zwar auf kleinen Vertiefungen platziert...dennoch ist es etwas fummelig.

    Insgesamt bislang aber ein tolles Spiel mit einer schönen Tischpräsenz, wie ich finde.


       

    Ein bisschen schäme ich mich lediglich für das Material, irgendwie ist es doch immer ein wenig befremdlich, die hässlichen Minis mit dem schrecklichen Wash herauszuholen. Und wehe eine der Mitspieler:innen entdeckt die Monster Bases (der legendary Edition). Schauder. Das nächste Mal lieber mit Standees. I

    #DwellingsofEldervale

    Jetzt echt?

    Ich finde die Figuren wirklich gut und stimmungsvoll. Die Standees wäre mir eindeutig zu klein für so große Monster-Viecher, schließlich sollen die gefährlich wirken....und zu den Basen der Monster...nun gut...ich finde sie ein nettes Gimmik, das man wahrscheinlich meist ausschalten wird, dennoch fand ich es i.d.T. wirklich sehr witzig.

    Ich würde das Spiel daher immer (!) mit Minis spielen wollen.


    #Flotilla

    Den größten Nachteil, den ich (!) mit dem Spiel habe ist, dass es erst ab 3 P Spielbar ist. Ich hatte erst eine Partie mit dem Spiel gespielt und diese verlief extrem schlecht und unglücklich für mich (ich war kurz vor kompletter Aufgabe, was ich sonst nie mache und hatte es nur nicht gemacht, weil wir nur zu dritt waren und das Spiel sonst nicht spielbar gewesen wäre), aber dennoch hat mir das Spiel an sich super gefallen. Es wäre schon längst bei mir eingezogen, wenn es ab 2P spielbar wäre.

    Braz: Wenn du Mission A von Grakkis durch hast, lies gerne mal in meinem Wochenbericht den spoiler dazu, wäre an deiner Meinung zu meiner Kritik interessiert. Wenona A und B waren super, nächste WE kommt auch noch C mit einem anderen Kumplet auf den Tisch, schön, dass es lohnen wird :love:

    Wird gemacht. Bin schon sehr gespannt ;)

    Mission C von Wenora war bei uns suuper eng und extrem spannend. Thematisch -ohne zu spoilern- fand ich Mission C irgendwie auch witzig.

    Aber wie gesagt: Wir sind am Ende ins Schiff und die letzte Rest Aktion brachte beide Astronauten zum Umfallen, da die Endurance bei beiden auf rot war....aber da es egal ist, in welchem Zustand die Astronauten sind, wenn das Mutterschiff abhebt, Hauptsache sie sind drauf....hatten wir ausgiebigst unseren Sieg gefeiert

    :cheer::party2::cheer:

    Bei uns gab es


    #Unsettled


    2 weitere Partien von Unsettled. Die Erstpartie hatte ich hier angeführt:


    Kurzum: Alle 3 Partien auf Wenora waren sehr unterschiedlich. Ja, man kennt den Planeten schon nach dem 1. Szenario. Dadurch, dass es bei Szenario 2 und 3 aber unterschiedliche Teilziele gibt, ist das wirklich ein anderes Vorgehen. Alle Szenarien waren super eng...im letzten Szenario sind wir im buchstäblichen letzten Zug in unser Mutterschiff gefallen, ohnmächtig geworden, das Mutterschiff ist gestartet und wir hatten die Partie gewonnen...das war super knapp und hat mega Laune auf mehr gemacht.


    Der überaus positive Eindruck, den ich vom Spiel nach der Erstpartie gewonnen habe, wurde in den Folgepartien verstärkt.

    Wir freuen uns schon auf den nächsten Planeten und was dieser so bringen mag.

    Eine Frage, die ich vorweg nehmen möchte: Wenn man alle 3 Szenarien auf einem Planeten durchgespielt hat und alles schon gesehen hat, lohnt es sich dann noch, diesen Planeten erneut auszupacken und die Szenarien erneut zu spielen?

    Durchaus! Der Aufbau des Planeten ist sehr variabel und so sind strategische wie taktische Überlegungen wirklich unterschiedlich. Von daher würde ich schon sagen, dass wir auf jeden Fall noch einmal auf Wenora (=Planet 1) zurückkehren werden....Problem an der Sache: Man möchte halt so gerne die neuen Planeten ebenfalls erkunden....

    Also: Weiterhin tolles Spiel: :9_10:


    #Botanik


    Das Spiel ist von den Space Cowboys (Time Stories, Elysium, Splendor). Autor ist u.a. Sébastien Pauchon (Yspahan, Jaipur, Metropolys).

    Bei dem Spiel handelt es sich um ein reines 2Personen Plättchen-Lege-Spiel, bei dem man Plättchen von einer allgemeinen Auslage auf ein zentrales Playerboard platziert. Auf dem zentralen Playerboard befinden sich ebenfalls Plättchen, die durch Platzieren des Plättchen aus der Auslage, frei werden. Diese freien Plättchen gilt es dann gewinnbringend in die eigene Auslage zu platzieren.

    Das Spiel spielt sich in ca. 30 min und ist sehr spannend. Ständig ist man am Grübeln, welches Plättchen man von der allg. Auslage nimmt und auf das zentrale Playerboard platziert, damit wiederum ein anderes Plättchen frei wird, das man selbst einbauen möchte. Das klingt nun verzwickter als es eigentlich ist. Dennoch ist das Spiel taktisch fordernd und hat eine angenehm kurze Spieldauer.

    Das Spiel ist sprach neutral und die Regel (engl./franz.) ist nur wenige Seiten lang.

    Gesamthaft hat uns das Spiel sehr gut gefallen. Auf BGG hat es z.Zt. eine 7.9 bei 235 abgegebenen Stimmen.

    Für jemand, der knackige 2P Spiele sucht, die in kurzer Zeit gespielt werden können, ist es somit mE einen Blick wert, zumal das Material des Spiel wirklich über jeden Zweifel erhaben ist: Es gibt einen Startspielermarker in, ich vermute einmal, Resin und eine echte Metallmünze zur Bestimmung des Startspielers. Dazu noch das nett gestaltete und funktionale Inlay samt zentralem Playerboard mit Buchabbildung auf der Rückseite (So ist die zentrale Auslage als Buch gestaltet, dass, wenn man es aufklappt, den zentralen Plan ergibt.). Da steckt schon viel liebe im Detail.

    Alles in allem wirklich eine runde Sache.