Beiträge von Imperator I. im Thema „02.08.-08.08.2021“

    naja aber die 82 Mikroben klingen schon grenzwertig. Wieviele Generationen?

    12 Generationen. Aber ich habe nochmal auf dem Foto nachgeschaut, es waren insgesamt 41 Mikrobenpunkte, nicht nur auf den Ameisen. Hatte noch ein paar Zulieferkarten und halt Bio-Sol als Konzern, kam viel zusammen. Auf den Ameisten selbst liegen "nur" 61 (also 30 Punkte), und mir ist klar, dass so viele nette Zufälle nicht wiederholbar sind. Aber u.a. deshalb mögen wir TFM so, jede Partie richtet man seinen Konzern neu aus und es ist immer anders...

    So, in den letzten zwei Wochen viel zu wenig gespielt dafür, dass Urlaub ist, aber ein wenig ging dann doch:

    #Unsettled

    Es gab drei Partien dieses kooperativen Schwergewichtes, zu dem #Braz schon das wichtigste geschrieben hat. Ein wunderschönes Spiel, bei dem selbst der Auf- und Abbau Spaß machen, da das Material irre gut durchdacht ist.

    Nur ganz kurz:

    Wenona Mission A (zu zweit): Dies ist quasi das Tutorial. Hier werden die Basismechaniken nach und nach eingeführt, da man über die Missionsziele „gezwungen“ wird, diese anzuwenden. Ein sehr stimmungsvoller Planet mit der ein oder anderen schrägen Begegnung.

    Wenona Mission B (zu dritt; Spielzeit ca. 2h): Das Spiel hat allen Beteiligen gut gefallen und über die Symbolik konnte unser Gast sich schnell das Spielprinzip erschließen. Zu dritt gab es mehr Interaktionen und es scheint so eine Art „sweet spot“ zu sein, mal sehen...

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    Hier gab es alles, was in einem fungiziden Dschungel „Spaß“ macht. Infektionen, Tentakeln, Halluzinationen (Die ich ein wenig rollenspieltechnisch ausgespielt habe. Schließlich bin ich der große Monster-Fungus), Schlammessen (also "Schlamm essen", keine "Schlamm-Messen"), glühende Frösche, dramatische Rettungsaktionen; hat wirklich Freude bereitet. Space is hard. Hallucinating helps.


    Grakkis Mission A (zu zweit): Wenn man die Missionsziele nicht vorab kennt, schon seehr haarig. Der Planet spielt sich schon mal merklich anders als Planet 001, die Sturmmechanik gefällt mir. Aber diese Mission...wir haben richtig auf die Fresse bekommen und sind elendig in einem chemischen Sturm verreckt, weit davon entfernt, die Scarab wieder flugtauglich zu kriegen.

    Kritik:

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    Man muss zunächst zwei Pylonen errichten, die an den äußersten Punkten des Setup stehen müssen. So weit, so gut. Danach müssen diese aufgeladen werden. Dafür wird aber der Status „electrified“ benötigt, der bei einem Dritten der Anomalien gefunden werden kann. Zu zweit ist das hin- und herlaufen keine Option gewesen. Wenn man bei den Opportunities kein Glück hat, ist man hier viel zu schnell out of time...So kamen wir gar nicht dazu, das dritte Ziel (die aufgeladenen Pylonen mit dem Schiff zu verbinden) noch auszuführen. Dieses seeehr randomlastige Missionsdesign in einem Optimierungs- und Puzzlespiel wirkt etwas deplaziert. Schade, ich hoffe, das kommt jetzt nicht öfters. Tendenziell denke ich, zu dritt oder viert wäre es leichter. Space is hard. Try harder.


    #RollCamera!


    Am Samstag erreichte uns dieser kleine Kickstarter, den meine Frau und ich sofort ausprobiert haben.

    Thema: Das Ziel dieses kooperativen Spiels ist es, einen Film zu produzieren (letzte Chance, sonst pleite). Man übernimmt die Rolle eines am Set Beteiligten (Regisseur, Schauspieler etc.), was Spezialfertigkeiten in dem jeweiligen Bereich ermöglicht. Gedreht werden müssen 5 Szenen, die verschiedenen Genres zugeordnet werden können (Comedy, Drama etc.). Dieser Film muss entweder von herausragender Qualität sein, oder aber so mies, dass er schon wieder geil ist. Bei einer Durchschnittsproduktion hat man verloren. Dabei gilt es stets die Ressourcen Geld und Zeit im Blick zu haben. Fällt eine auf 0, hat man ebenfalls sofort verloren.

    Mechanik: Mechanisch bietet das Spiel wenig neues. Das Set wird in einer Puzzlemechanik zusammen gezimmert. Darüber hinaus ist es im Kern ein Dice-Placement-Spiel, wie man (von der Mechanik her) schon viele gesehen hat, inkl. „Joker“ (Visual Effects). Vor jedem Zug wird eine Problemkarte gezogen, die einen Effekt auf das Geschehen hat und es können bis zu drei Probleme zugleich aktiv sein, um diese loszuwerden muss man Würfel einsetzen. Zudem darf man in Produktionssitzungen eine seiner 3 Ideenkarten spielen. Bei zwei Spielern kommt eine vom Stapel hinzu, es liegen immer 3 Karten in der Mitte, von denen immer eine sofort eintritt, eine auf „to-do“ gesetzt (später aktivierbar) und eine abgeworfen wird. Über das Storyboard bekommt man je nachdem, wann welche Szene aus welchem Genre gefilmt wurde, noch Qualitätspunkte in der Endabrechnung. Zudem ergibt sich hier der Titel des Films. Man kann (und das werden wir nächstes mal tun) den Schwierigkeitsgrad über die Startressourcen sowie das Einbinden einer Produktionsfirma (vergleichbar mit einem regelverändernden Szenario) skalieren.

    Regelheft: Die Anleitung ist super geschrieben. Es bleibt keine Frage offen und das verwendete Vokabular ist eher einfaches Englisch (ok, ich habe mir vorher Unsettled erarbeitet, das ist sprachlich ein anderes Kaliber)

    Material: Das Material ist wertig. Die Box, die wie eine Filmklappe aufgeht sowie die darin befindliche Aufbewahrung für das Material (eine Filmrolle) sind stylisch. Die Beans-Illustration witzig und das board sowie die Symbolik recht eindeutig.

    USP: Das Spiel hat für uns trotz der mechanischen Schmalspur mehrere Unique Selling Points. Erstens der Humor. Jede Karte hat einen humorigen Flufftext. Es passieren die wirrsten Dinge und es gibt auch Effekte, die über das eigentliche Spiel hinaus gehen... Unser sehr erfolgreicher Film hatte übrigens den Titel „Hooray for Skeletons in the closet“. Als zweites spricht uns das unverbrauchte Thema an. Zwar fühlten wir uns stellenweise an „the networks“ erinnert, aber hier ist es halt kooperativ und noch witziger. Das Spiel ist sowohl als Gateway-Spiel ins Kooperative Kennergenre, wie auch als unterhaltsames Spiel für Vielspieler geeignet. Wir haben zu zweit gespielt, es ist für 1-4 Spieler freigegeben. Film ab!


    #TerraformingMars

    Dieses mal zu dritt. Die Rache der Weltraumameisen! Nach meiner letzten Niederlage habe ich Rache geschworen und bekommen. Wie es der Zufall wollte, habe ich wieder Bio-Sol erhalten und die Weltraummikroben sollten zurück schlagen. Es gelang mir 3 (!) Kolonien auf Enceladus zu errichten und meine Weltraumameisen verspeisten liebend gerne Bärtierchen und ähnliches Kleinvieh. Alleine durch die Ameisenkarte habe ich glaube ich 41 Punkte gemacht. Endstand: Bio-Sol (129), Stormcraft (119) Thorgate (83).


    #TheCrew

    Als Absacker zu dritt die ersten 5 Missionen von The Crew, das hier ewig unangetastet herum lag. Nett.

    Wir kommen derzeit so wenig zum spielen, daher noch kein Bericht von mir. Mit wie vielen Spielern spielt ihr es denn? Zu zweit kommen wir bisher relativ zügig durch (so 1,5 bis 2h)

    #Unsettled

    Es war eine Partie zu zweit....ich kann mir vorstellen, dass es bei uns auch in die Richtung 1.5-2h gehen wird....aber 60-90 Minuten? Das finde ich tatsächlich schon sehr sportlich.

    Ich beziehe mich ausdrücklich nur auf Szenario A, hoffe bald mehr spielen zu können. Tolle Spielzusammenfassung übrigens!

    Wir kommen derzeit so wenig zum spielen, daher noch kein Bericht von mir. Mit wie vielen Spielern spielt ihr es denn? Zu zweit kommen wir bisher relativ zügig durch (so 1,5 bis 2h)