Beiträge von Incos im Thema „02.08.-08.08.2021“

    Eine vollgepackte Woche mit Spielen liegt hinter mir und auch ich möchte meine Eindrücke gerne schildern.


    #EclipseSecondDawnfortheGalaxy

    Das Spiel kam an zwei Tagen auf den Tisch.


    Montag (2 Spieler): Es war ein spontanes Treffen und wir brennen für das Spiel. Waren uns aber unsicher, ob es zu zweit taugt, da der Standardaufbau für 2 Spieler zudem wenig Interaktion vermuten lässt. Nachdem ich auf BGG dann jedoch auf diese 2-Spieler-Variante gestoßen bin, wollten wir es dann doch ausprobieren (veränderter Aufbau). Wir entschieden uns für einen synchronen Start mit Terranern. Für die erste Partie zu zweit war es eine überraschend spannende Erfahrung und die anfängliche Skepsis gegenüber einer 2-Spieler-Runde Eclipse war schnell verflogen. Es mag daran liegen, dass beide Spieler noch unerfahren sind und wir zudem gerne die Offensive suchen - auf jeden Fall gab es reichlich Interaktion und es war kein befürchtetes Einigeln auf beiden Seiten. Insgesamt war es meine vierte Partie. Hier und da fanden sich im Nachhinein noch ein paar Regelfehler auf beiden Seiten, die das Spielerlebnis aber nicht trübten. Mein Mitspieler baute Orbitale sehr früh im Spiel und hatte dadurch gefühlt einen großen Vorsprung. Ich konnte (ledigich) über die besser gezogenen Punkteplättchen nach Kämpfen den Rückstand aufholen. Am Ende lagen wir 1 Punkt auseinander. Spielzeit ca. 105 Minuten.



    Freitag (3 Spieler): Am Freitag folgte dann meine insgesamt fünfte Runde Eclipse (Sommerloch sei Dank?). "Leider" blieb es bei einer Runde zu dritt - geplant war ursprünglich eine erste Partie mit >4 Spielern. So bleibt es also zunächst dabei, dass ich bisher keine Runde mit >3 Spielern spielen konnte. Dennoch war es erneut ein Fest! Die vielen Möglichkeiten, die man durch Erkunden, strategisches Platzieren der Systeme, das Forschen verschiedener Technologien sowie den Ausbau der Schiffe erhält, lassen bisher jede Runde zu einem neuen Spielerlebnis werden, das sich von den Partien zuvor anders anfühlt. Wir entschieden uns für 3 Alienvölker: Mechanema (weiß), Eridani-Imperium (rot) und Orion-Hegemonie (schwarz).

    Nach nun 4 Runden zu dritt wage ich mal ein paar Schlussfolgerungen:

    - Kämpfe zwischen den Spielern finden fast ausschließlich ab Runde 6 stadt

    - Würfelglück scheint aufgrund des "Einflusses" auf das Würfelergebnis durch Schilde und Computer angenehm ausgewogen zu sein

    - Kontrolle über viele Systeme war bisher nicht spielentscheidend

    - Startspieler-Bonus fühlt sich sehr mächtig an (früher Zugriff auf neue Forschungen)

    - Erforschte Tarn- und Warptechnologie verändern das Spielgeschehen sofort


    Die Vielzahl an Möglichkeiten und Entscheidungsfindungen machen das Spiel bisher so spannend für mich. Die Spielzeit beläuft sich bisher auf angenehme 2-3 Stunden. Da kann man sicher noch bisschen was drücken, allerdings hat es sich noch nicht unangenehm lang angefühlt. Ganz klar ist jedoch, dass erfahrene Spieler hier einen immensen Vorteil haben. Entsprechend war das Ergebnis am Schluss der Partie auch eindeutig.


    An dieser Stelle möchte ich noch auf ein bestimmtes Phänomen eingehen, das mich vor Kauf des Spiels etwas nachdenklich machte: "Königsmacher-Effekt" - oder: wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.

    In dieser Partie hebte sich das am Ende ganz klar hervor. Der (gefühlte) führende Spieler bekam von zwei Fronten Druck, verlor zu viele Schlachten und Systeme und so dann auch das Spiel.

    Jetzt muss man allerdings auch sagen, dass alle Mitspieler unterschiedlich viele Runden Eclipse auf dem Buckel haben (5, 3 und 2). Insbesondere der "unerfahrenere" Mitspieler erkannte viele Situationen nicht und ein "erfahrenerer" Spieler hätte hier eventuell für mehr Balance gesorgt. Daher möchte ich den Effekt des Königsmachers bei ungerader Spieleranzahl noch nicht final als gegeben annehmen - zumindest macht es jedoch den Anschein, dass dies häufiger der Fall sein könnte. Entsprechend groß ist die Vorfreude auf eine Runde mit 4 oder 6 Spielern!



    (auch eine Tischtennisplatte kann als Spielfläche herhalten ;) )


    #NochmalSoGut #Punktesalat #FantastischeReiche #KingOfTokio

    Im Kreise der Familie kamen dann noch ein paar kurzweilige Spiele auf den Tisch. Es verblüfft mich weiterhin, welchen Anklang King of Tokyo bei so vielen unterschiedlichen Altersgruppen findet. Das Spiel ist in meiner Sammlung fast ausnahmslos jenes, das bei allen gut ankommt (Vielspieler, Wenigspieler, verschiedene Altersgruppen ...). Fantastische Reiche hat sich bei mir und meiner Frau als sehr angenehmes, kurzweiliges 2-Personen-Spiel herauskristalisiert. Spielen meist um die 5-6 Runden am Stück und haben großen Spaß daran. Roll and Writes wie Nochmal so gut kommen bei meiner Familie immer super an. Sofern es nicht immer dasselbe Spiel ist und man Abwechslung rein bringt, sind Roll and Writes für mich auch ansprechend.

    Einzig Punktesalat fällt bei mir mit jeder weiteren gespielten Runde in der Gunst etwas ab. Gut ist, dass es sich einfach super schnell spielt und einfach erklären lässt. So kommt es ohne große Hürde mal schnell auf den Tisch. Allerdings bietet es am Ende für mich dann doch etwas zu wenig "Spiel". Da ist mir das "puzzeln" bei einem Roll and Write wie #GanzSchoenClever dann doch irgendwie angenehmer.


    #Klong

    Mit zwei Abenteuerlustigen wurden dann noch zwei Runden Klong abgerissen. Klong ist bisher mein am häufigsten gespieltes Spiel und so langsam nimmt die Freude beim Spielen etwas ab. Ich finde das Spiel immer noch sehr gut, aber ich würde es nicht mehr ohne die Erweiterungen spielen wollen. Das Spielbrett der Grundbox ist mir mittlerweile zu langweilig und ich wähle es nur noch bei Runden mit "Neulingen". Ich bin froh, dass ich verschiedene Erweiterungen gekauft habe und so unterschiedliche Spielbretter auf den Tisch kommen können. Das hält zumindest für mich die Abwechslung beim Spielen am Leben und ich greife dadurch trotzdem weiterhin gerne mal wieder zu Klong. Habe u.a. auch hier im Forum schon häufiger gelesen, dass #KlongImAll etwas anspruchsvoller sein soll - vielleicht sollte ich da mal ein Auge drauf werfen. Ausziehen wird Klong allerdings weiterhin nicht - dazu macht es dann doch immer noch genug Spaß. Möchte es aber nicht (wie zu Beginn) bei jeder Spielerunde auf den Tisch bringen.


    #Viticulture

    Nach gestrigem Regelstudium habe ich dann heute noch drei Runden Viticulture gespielt - solo. Normalerweise spiele ich Solopartien, um die Regeln für mich zu festigen. Zu meinem Erstaunen hat das dann aber so viel Spaß gemacht, dass ich direkt mit der Solo-Kampagne angefangen habe. Spricht also schonmal für das Spiel! :) Bleibt erstmal aufgebaut liegen für weitere Runden in der kommenden Woche :D Freue mich aber auf jeden Fall auch auf Runden mit Mitspielern.