Beiträge von Dim im Thema „26.07.-01.08-2021“

Rein vom Bauchgefühl würde ich zu der Waffenversion greifen, wollte ursprünglich aber schon Thunder Alley haben. Wobei ich hier eher an Have a nice day oder den Film Death Race denke

Vielleicht findet sich hier ja jemand, der beide gespielt hat?!?

Zitat von Rhomur Vernius

So, nach fast vier Wochen Pause, die vorrangig mit Kinderbetreuung und Kinobesuchen gefüllt waren, konnte ich diese Woche endlich wieder ein paar Spiele auf den Tisch bringen. #ThunderAlley wurde ja dankenswerter Weise bereits von Bender30 ausführlich dargestellt, das hat mir ausnehmend gut gefallen, und fünf Spieler scheint mir da auch ziemlich ideal zu sein (zu dritt war teilweise sehr wenig los auf der Strecke).

#MerchantsCove wurde mehrfach gespielt, und die Materialmenge und -qualität ist absolut erschlagend. Für das in der Sammelbestellung doch recht wenige Geld, das es gekostet hat, bekommt man hier ein wirklich schönes, sehr aufwändig gestaltetes Kennerspiel mit einem erstaunlich knallharten Marktmechanismus, der aus einem Euro der 2000er stammen könnte. Das Besondere sind dann die (mehr oder weniger) asymmetrischen Fraktionen, die am Markt beteiligt sind. Leider ist das Spiel nicht so asymmetrisch wie es beim Kickstarter noch beworben wurde; das Timing des zentralen Marktmechanismus bestimmt im Kern die Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Händler, auch wenn die dann sehr unterschiedlich auf diese Vorgabe reagieren müssen. Auch gibt es schlicht sehr langweilige Rollen (Blacksmith würfelt, schmiedet, fertig, und beim Captain ist ein massives Glückselement mit an Bord). Schön ist allerdings, dass sich am Boden der Kickstarter-Extras ein achter Händler, der Dieb, "versteckt" (also bloß die Box nicht wegwerfen!), und der zusammen mit dem Innkeeper spielt sich tatsächlich völlig anders als der Rest, beide wollen auch mehr oder weniger das Gegenteil der anderen Rollen erreichen. Ich würde daher dringend empfehlen, bei 4 oder 5 Spielern immer mit Innkeeper und Thief zu spielen, das erhöht die sonst sehr geringe Spielerinteraktion doch beträchtlich. Erklärung dauert durch die vielen beteiligten Rollen leider länger als man dann von der Spieltiefe zurückbekommt, aber das ist bei asymmetrischen Spielen wohl nicht zu vermeiden. Sind die Rollen perfekt austariert? Nein sicher nicht, das liegt aber auch schlicht daran, dass man für die komplexeren Rollen wie Oracle und Dragon Rancher länger braucht um reinzukommen (ich würde vermuten, dass beide den anderen Rollen bei gekonntem Spiel sogar überlegen sein werden). Allerdings ist das wohl ein Standardproblem bei asymmetrischen Spielen. Spaß hat es aber trotzdem gemacht, denn auch der Markt will manipuliert werden, und da trennt sich dann doch recht schnell die merkantile Spreu vom Weizen.

#Flotilla wurde insgesamt zweimal gespielt, beide Male zu viert. Es gilt Menschen in einer postapokalyptischen Waterworld nach missglücktem Atomversuch zu retten und neu auf dem Meer zu siedeln., dabei handelt es sich spielerisch primär um Handkarten-Aktionsmanagement a la Concordia (aber mit zusätzlichen, upgegradeten Aktionskarten) und Plättchenlegen. Im Spiel kann man jederzeit von der "Tauchen und Ressourcen finden"-Rolle zur "Siedlungen bauen und punkten"-Rolle wechseln, muss man aber auch nicht. Die Rollen sind dabei tatsächlich mehr oder weniger gleich stark, bzw. kann es sehr sinnvoll sein als erster zu wechseln, oder eben gar nicht. Schade, ich dachte ich kriege mit dem wie ich finde doch sehr thematischen Euro unsere "Amitrash"-Spieler positiv gestimmt, aber leider war das erfolglos, da schien am Ende wohl doch zuviel klassisches Tabellieren und Skala-Reiten durch. Aber mir macht es als Expertenspiel gerade wegen dem massiven Glücksanteil beim Würfeln und Plättchen-Aufdecken sehr viel Spaß, und es gibt tatsächlich mehrere unabhängige Wege zum Sieg.

Edit: Flotilla ist doch eindeutig Expertenspiel, das hab ich gerade nochmal angepasst.

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Kennst du zufällig #Apocalypseroad ? Soll ja Thunder Alley mit Knarren sein. Überlege mir das Eine oder das Andere zu holen. Knarren klingen prinzipiell lustig, weiß aber nicht, ob das nicht doch too much ist.