Beiträge von Neva Kee im Thema „Coop Sandbox Abenteuerspiele (Overland Crawler)“

    Wie ist es denn mit Euthia? Ist dich eher mechanisch und weniger Abenteuer? Ist es eher so wie Mage Knight? Die welt wird ja immer random zusammengestellt, keine persistente Landkarte.

    Insgesamt sehe ich #Euthia tatsächlich in einer Linie mit #MageKnight.

    Story ist da auch nicht wirklich mehr drin. Die Mechanismen sind nur andere. #Euthia ist leichter zugänglich, aber auch zufälliger, dafür empfand ich es aber auch als deutlich unbefriedigender und beliebiger. Ist also auch nicht wirklich ein Kandidat für die Suche...

    Ich empfand #Runebound in der dritten Edition bisher am "sandboxigsten" von denen, die ich gespielt habe, da man hier recht frei hin- und herreist, die Richtung durch die Quests und die Märkte in den Städten nicht beliebig ist und irgendwie mehr Mini-Stories drinstecken, wenn man . Ob es einem als Spiel oder mechanisch gefällt ist dann wieder von persönlichen Vorlieben abhängig, da es mechanisch natürlich eher einfach ist und auch die Story ebenfalls noch nur gering ist.

    Ich denke, es ist aber auch ein wenig schwierig, eine Mischung aus Sandbox und Story hinzubekommen, da die Story häufig ein wenig Railroading ist, während Sandbox genau das Gegenteil ist. Wenn allerdings die Story wiederum "überall" sein kann, wird entweder die Story ein wenig beliebig, weil sie eben "überall" sein kann und dadurch kein Gefühl eines lebendigen Landes mit echter Geographie aufkommt oder die Story hat viele mögliche Seitenarme, von denen man nur wenige zu sehen bekommt.

    Wenn ich es so schreibe, kenn ich tatsächlich noch ein anderes Spiel, welches, für mich, diese Mischung echt super hinbekommen hat:


    #TaintedGrail : Hier ist, zumindest im Grundspiel eine Menge Sandbox drin, da man das Land recht frei bereisen kann. Auch kann man einiges an kleinen Nebenplots lösen oder auch nicht, sowie im Hauptplot deutlich unterschiedliche Wege gehen und Entscheidungen treffen, die den Verlauf und auch den Ausgang wirklich beeinflussen.

    Einige haben jedoch wiederum genau das als Nachteil empfunden, da das Spiel dadurch auch keine Leitplanken hat, um einen in jeder Situation wieder auf die richtige Richtung zu stoßen, wo etwas Interessantes passiert bzw. ein Plotarm weitergeht. Ich wüsste aber nicht recht, wie man das lösen möchte, außer wieder mehr Railroading einzubauen, was das Sandboxing wieder einschränken würde.

    Ich habe #TaintedGrail als recht lebendige und dynamische Welt erlebt. Mechanisches Grinding lässt sich weitgehend abschalten. Sie aber ganz auszuschalten wäre in meinen Augen in etwa so, als ob man in #Agricola seine Bauern nicht mehr mit Nahrung versorgen müsste. Es nimmt ein wenig die Spannung aus dem Spiel.

    Die Story ist klasse, wenngleich auch einmalig, was den Wiederspielwert natürlich reduziert, was bei "echter" Story aber unumgänglich sein dürfte. Ich mochte auch die Kampf- und Diplomatiemechaniken, die ebenfalls, wenn man das möchte, eine "emergent story" erzählen, mit welchen Tricks man z.B. einen Waisenjungen zuerst beruhigt und wie man dann für ihn eine neue Familie sucht.