Beiträge von verv im Thema „Boardfame Awards - Siegpunkt YouTube“

    Ich finde ehrlich gesagt, dass mir die subjektive Seite in vielen Reviews fehlt. Natürlich möchte ich eine Review sehen/hören/lesen, die so weit zu Ende gedacht und ausformuliert ist, dass es über "Mir gefällt's halt..." hinaus geht. Aber wenn das Bestreben objektiv zu bleiben zu einem Runterrattern von Fakten über ein Spiel führt, dann ist mir damit auch nicht geholfen. Ich kann viel weniger mit einer Review anfangen die mir sagt "Kombination aus Mechanismus X und Mechanismus Y" und das vielleicht garniert mit wenig aussagekräftigen Wertungen wie "toll thematisch" oder "clever verzahnt" als mit Reviews, die mir ein Gefühl geben, wie es sich anfühlt das Spiel zu spielen. Und – das hab ich bestimmt anderswo schon mal geschrieben – das macht in Deutschland niemand so konsequent wie z.B. SU&SD. In deren Reviews gibt es immer so etwas wie eine Beschreibung eines Zugs aus Spielerperspektive, wie man sich wunderbar den Kopf zerbricht über die spannenden Entscheidungen, die ein Spiel eröffnet, oder eine beispielhafte Dynamik, die sich am Tisch entwickelt hat. Und das ist es letztlich, was mich für ein Spiel begeistern kann. Dabei denke ich mir: DAS will ich auch erleben!

    Zu dem Preis zitier ich Mal Nico von den Brettagogen:

    Also "Selbstonanie" ist ja schon eine unnötige Dopplung, aber wie diese dann auch noch "gegenseitig" sein soll übersteigt mein Vorstellungsvermögen. ;)


    On Topic: ich fand die Parodien nicht schlecht gemacht, hatte aber auch das Gefühl dass sich hier das eine oder andere mal gehörig im Ton vergriffen wurde. Die Idee, die Vorzüge verschiedener YouTuber in den Fokus zu stellen, finde ich an sich ok. Aber das letzte was es braucht sind mehr unnötige Awards, vor allem wenn die Gruppe potentieller Gewinner so überschaubar ist.