Beiträge von PowerPlant im Thema „Lords of Ragnarok - LoH-Nachfolger“

    Es hat natürlich noch keiner gespielt, aber LoH - obwohl es nicht viel falsch macht - konnte uns nicht so wirklich überzeugen. LoR hat dagegen ein paar Details, die ich eher von Kemet oder Blood Rage kenne. Die beiden finde ich gut, aber der LoR-Anteil, der über diese beiden hinaus geht ist das, was mich bei LoH schon nicht angemacht hat. Darum bin ich nicht dabei.

    Mich nervts irgendwann nur noch...weil ich dann immer daran denke wie unnötig das rumsteht und Platz weg nimmt und dann ist Spieleabend und man schaut diesen ganzen Overkill an und zieht doch wieder was raus wo ich nicht erst 3245 Extras und Add ons und mini Erweiterungen aussortieren muss um es zu spielen.

    Sehe ich ganz genau so! Ich hab bisher viele KS verkauft, als die SGs ankamen - wenn sie extra kamen.

    Wie war die deutsche Übersetzung in LoH, Materialqualität, Regelqualität usw. Oder andersrum gefragt: gab es irgendwelche Fehler/Probleme im KS?


    War der Unterschied zur Retailversion gravierend? Welche gab es? Weiß man schon wie das hier wird?

    Kurz gesagt: Papp-Standees im Retail gegen echte 3D-Gebäude im KS. Das hat auf dem Board schon einen Unterschied gemacht... Optisch zumindest. Man könnte sich da auch sicherlich mit einem 3D-Drucker behelfen, weil die Qualität der Gebäude-Minis damals eher unterste Sohle war (meine sahen aus wie antike Gebäude heute aussehen ;) Die Qualität der großen Minis war jetzt auch nicht überragend, ziemlich gummiartig und oft krumm.


    Die Regeln waren an sich OK. Keine besondere Glanzleistung, aber schon verständlich, jedoch war an dem Spiel viel Marketing... Mindestens 1 der 4 Siegbedingungen war "boring as hell", weil man einfach nur warten musste. Für mich kamen die Probleme mit den Erweiterungen, weil die so viele "wenn dann"-Regeln hatten und untereinander nicht kompatibel waren, dass ich keine Lust mehr hatte mich damit auseinander zu setzen.

    Wie ist LoH im Vergleich zu Runewars?

    "Gestreamlineter". LoH spielst du in 1-2, manchmal 2-3 Stunden. Bei Runewars bist du da gerade mal warmgelaufen ;) Kann man auch wertfrei sehen. Natürlich bekommst du in einem Star Realms nicht das epische Gefühl eines TI4, aber vielleicht möchte man das ja auch gar nicht.

    brettundpad Also würde LoR/LoH neben Blood Rage schon existieren können? Da dies als häufig gespieltes Area-Control-Spiel nicht in deiner Liste war. Dachte das es vllt zu ähnlich ist.

    Wie gesagt ich kenne Hellas nicht. Werde mich mal da reinlesen. Habe BR, Kemet und kenne CW und vergleiche diese 3 mit LoR/LoH.

    Blood Rage empfinde ich als sehr "schachig", weil die Anzahl der Aktionen durch die Ressource Wut so stark begrenzt sind. In Blood Rage versucht man (mMn) mit sehr wenigen Aktionen das Maximum zu erreichen. Das Spiel ist eher statisch, Einheiten bewegen sich relativ wenig über das Feld. Zwar oft, aber meist dann auch final, da sie beim Kampf entweder gewinnen oder sterben.

    In LoH kann man sich freier bewegen, würde ich sagen. Dort ist die Aktionsauswahl limitierend, nicht die benötigten Ressourcen.

    Blood Rage ist sehr reduziert und taktisch auf Krawall gebürstet. LoH dagegen ist mehr... Armeen über die Landkarte schieben. Daher auch der Vergleich zu Rune Wars. Du hast 1 Helden und X normale Soldaten, das war's. Der Held interagiert relativ wenig mit den Einheiten, er kann sich (wenn ich mich recht entsinne) sogar kampflos durch Feinde hindurch bewegen.

    So hast Du in LoH verschiedene Elemente vermischt: Den Helden, der größtenteils andere Spieler(einheiten) ignoriert und Quests macht (einfach nur 2-3 Runden aussetzen) oder Monster bekämpft. Daneben noch Ressourcen ausgeben um Level der Monumente zu bauen (diese klapprigen, gummiartigen, krummen Riesen-Miniaturen (wirk(t)en recht billig, möchte ich sagen)), die du dann mit Priestern aktivieren kannst, und eben einem klassischen Area Control-Spiel mit deinen Soldaten.

    Gerade das Area Control fühlt sich aber weniger nach Cthulhu Wars an - hier sind die Einheiten und Fähigkeiten zu unterschiedlich. Eher fühlt es sich an wie... Risiko. Du hast 1 Typ Soldaten und es kommt neben den ausgespielten Karten eigentlich nur auf deren Anzahl an.

    PS: Die Miniaturenqualität der Monumente soll nun in LoR auch verbessert werden, die fand ich in LoH tatsächlich nicht gut. Viel war krumm, es war hakelig ineinander zu stecken.

    Die Siegbedingungen waren dann, wenn ich mich richtig erinnere:

    1. Das Spiel endet nach 3 Runden, nachdem ein Monument fertiggestellt wurde. Wer es nach der 3. Runde dann kontrolliert, gewinnt.
    2. Wenn man 2 von 5 Regionen kontrolliert (verglichen mit Risiko: "Habe Kontrolle über Nord- und Südamerika")
    3. Wenn man 3 Monster tötet (wobei hier nur der letzte Schlag zählt, das kann auch ärgerlich sein)
    4. Wenn man 5 Ländereien mit Tempeln kontrolliert

    EDIT: Vielleicht ist es genau das, was mich gestört hat und warum ich schrieb, dass es sich spannender liest als spielt. Zumindest in meiner Erinnerung. Die Einzelteile klingen alle super, aber jede Siegbedingung an sich ist dafür recht langweilig. Es ist Risiko + Helden herumschicken + Turm bauen. Alles für sich gesehen ist nicht spannender als hier beschrieben ;) Das spannendste war noch die Monsterklopperei.

    Verglichen mit CW, was in diesem Vergleich quasi nur "Risiko" wäre, ist jeder einzelne Aspekt spieltechnisch zu schwach ausgeprägt. Weil man 3/4 Elemente in einem hat, muss jedes für sich so schwach ausgeprägt sein, dass es noch ein Kennerspiel bleibt.

    Sie wollen auch weitere Mechaniken hinzufügen, was das heißt mal sehen. LoR muss einfach mehr zeigen um eine gute Meinung bilden zukönnen. Aktuell weiß ich ehrlich nur:


    • Lords of Hellas Grundmechniken
    • nordische Mythologe mit Sci-Fi Elementen als Setting

    Ich kenne Lords of Hellas nicht ist es sehr anders als Blood Rage? LoR hat ja ein ähnliches Setting.

    Mit BR hat es so gut wie gar nichts gemein! Eher mit einem stark runtergebrochenem Runewars.

    Ich könnte mir vorstellen, dass man in LoR neutrale Monster rekrutieren könnte. Bin gespannt!

    Ich fand Lords of Hellas auf dem Papier spannender als auf dem Tisch. Vier SiegBedingung klingen erst mal toll, aber die Miniaturen zu bauen war zu klapprig, das KampfSystem mit seinen Karten irgendwie unspannend bis OK, und questen war eigentlich mehr ein Witz. Man nimmt quasi seinen Helden für 2-3 Runden aus dem Spiel und das war’s. Letztenendes war das interessanteste dann doch die Area Control.

    Darüber hinaus hat das Spiel dann eher das Problem welches viele andere Spiele dieser Art haben: man spielt auf irgendwas hin und irgendwann gewinnt plötzlich irgendwer durch irgendeine SiegBedingung, die man nicht auf dem Schirm hatte.