Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Messina 1347 (V. Suchý, Delicious Games, 2021)“

    Es plätschert vor sich hin? Wie das?

    Man baut doch immer mehr auf...? Folglich hat man mehr Aktionen.....das Wettrennen auf den Leisten empfand ich als spannend.....klar alles Geschmackssache, aber als "dahinplätschern" hatte ich es nciht empfunden. Ich fand es als ein Spiel mit angenehmer strategischer Tiefe.

    Ich hatte es so interpretiert, dass man mit den anstehenden Entscheidungen nicht übermäßig gefoltert wird, sondern eigentlich immer etwas Gutes für sich machen kann. Und wie ich im Wochenbericht ja schrieb: Man kann die Leisten (naja, mit Ausnahme des vierten Arbeiters und des verdoppelten "Wanderers") weitgehend ignorieren und sich komplett auf andere Bereiche des Spiels stürzen und trotzdem gewinnen. Gerade dass es so feldianisch offen ist finde ich sehr gut.

    Wahrscheinlich bin ich nur expertenspielmüde, aber gerade das "Hinplätschern" hat mir bei der ersten Partie sehr gut gefallen. Messina spielt sich schnell runter, hat viele Elemente von Praga, die mir da schon gut gefallen haben, ist aber nicht annähernd so komplex. Wären die Regeln etwas stromlinienförmiger, hätte das eigentlich von der Komplexität her ein guter Kennerspielkandidat am oberen Ende der Skala sein können. Man darf halt wirklich nicht mit der Erwartungshaltung eines Expertenspiels herangehen, das ist es nicht.

    Zumindest in der Anleitung klingt das mit dem Worker Movement nach dem gleichen Dilemma, vor dem man bei den Rondellen in Die Werft und den Rädern bei Tzolkin immer wieder steht: jetzt agieren oder warten bis die Position besser ist? An Die Werft hat mich auch das Min-Max-Prinzip erinnert, es ist offenbar möglich, viele kleine oder wenige große Punkte zu holen. Mal sehen ob sich das beim Spielen dann auch so konkretisiert.

    Ich verstehe überhaupt nicht , wie man hier einen Blindkauf aufgrund des Autors machen kann. So wie ich das verstehe hat Suchy das Spiel „nur“ überarbeitet. Der Proto stammt wohl von dem anderen Autor (Aparicio):


    [Externes Medium: https://youtu.be/bN8V7U2azzA]

    Das wusste ich zwar in der Form nicht, und PCR war jetzt nach mehreren Partien auch nicht das erwartete neue Lieblingsspiel. Aber Last Will, Underwater Cities und vor allem Die Werft sind drei meiner Lieblingsspiele, da kriegt er immer noch das Benefit of the Doubt. Und wenn ihn der Proto interessiert hat hoffe ich dass das einen Grund hatte - ist ja immerhin sein Eigenverlag der sonst hopps geht.

    Da ich dieses Jahr nicht zur Messe gehen werde.....

    Ist hier vielleicht jemand aus der Nähe Ratingen/Düsseldorf, der mir mir ein #Messina1347 von der Messe mitbringen könnte und auch würde? :)

    Hehehe... Genau das gleiche hab ich eben in einer PM auch schon geschrieben. Aber wie ich die vollen Taschen der Messebesucher kenne rechne ich zumindest mir da wenig Chancen aus. Es ist aber tatsächlich der einzige Titel des Jahrgangs bei dem ich nicht erst auf Reaktionen anderer warten will.