So, Vagrantsong erstes Szenario wurde erfolgreich beendet. Und Spoiler: ich mag das Spiel!
Die Möglichkeit, seine 3 coins für Aktionen (auch mehrfach) zu nutzen bietet jede Runde interessante Züge. Die Synergien untereinander durch die verschiedenen Fähigkeiten (aktiv wie passiv) und die verschiedenen Verhaltensmuster je nach Face des Haints ist jederzeit spannend.
Die verschiedenen Farben der Herzen (die alle irgendwie gleich aussehen) haben zum Glück keinerlei großartige Spielbedeutung. Entwarnung also! Es sind simple life (bzw. Humanity counter).
Clever finde ich das triggern der unterschiedlichen Events im Laufe des Kampfes. Je nach Situation werden Events entweder nach bestimmten runden, nach Zustand des Haints oder beim ziehen aus dem Token Beutel getriggert.
Zusätzlich werden teile der Story nach freischalten von bestimmten Erfolgen offenbart und zwischen den Szenarien kann noch fleißig der Charakter mit Skills und Items verbessert werden.
Der Schwierigkeitsgrad scheint nicht anpassbar zu sein. Allzu schwierig scheint es nach dem ersten Kapitel auch nicht. Ich fürchte, Hardcore Zocker werden keine Freude haben. Für uns war es kein Problem.
Was mir etwas sorgen bereitet ist die Wiederspielbarkeit.
Ich habe mir neben den Regeln auch ein lets Play angeguckt. Dabei habe ich mich übel gespoilert. Somit war das Szenario für mich gänzlich ohne Überraschungen.
Im Gegensatz zu den Monstern bei KDM bietet die AI hier kaum Überraschungen wenn man den Gegner einmal gesehen hat. Somit kann ich mir nicht vorstellen,Szenarien doppelt anzugehen.
Dafür wird aber hoffentlich jeder einzelne Gegner auch nur einmal auftauchen und somit sollte für genug Abwechslung gesorgt sein.
Vagrantsong wird jetzt zugunsten von Core Space erst Mal wieder eingepackt, aber es hat sich einen Platz ganz oben auf dem Pile of Shame ergaunert.
Schönes Spiel!