Beiträge von MrDirtymouth im Thema „Bogenschießen“

    War letztens auf einem Event Bogenschießen. Hat so Spaß gemacht, dass ich vorhabe damit als Hobby anzufangen.

    Auf was muss man denn bei der Bogenauswahl achten? Tendenz geht Richtung Recurvebogen.

    Das wichtigste ist ein passender Auszug mit richtiger Kraft auf der Sehne. Denn wenn dir nach 10 Schuss die Kraft ausgeht und damit deine Haltung schlechter wird hilft dir das gar nix. Umgekehrt bringt es dir auch nix wenn du zu wenig Power hast, dann bist du je nach Entfernung immer am korrigieren der Flugbahn.


    Dann sollte der Bogen für einen gut in der Hand liegen und einen kaum spürbaren Rückstoss haben. Gerade online kann es schnell mal sein, dass man einen Bogen bekommt der einen ordentlichen Handshock durch die Vibration nach dem schießen erzeugt, was sich unangenehm anfühlt und auf Dauer auf die Knochen geht!


    Der Unterschied Langbogen zu Recurved ist bei heutigem Stand der Technik, wie fast-flieht Sehnen und der Verleimung unterschiedlichen Materiales kaum noch spürbar.

    Die Große Frage ist immer ob man in einen compount Bogen investieren möchte. Der hat den Vorteil, das durch die Rollen, das halten der Sehne am Ankerpunkt wesentlich erleichtert ist.


    Das sind nur ein paar Dinge, die einem zeigen, dass es sich wirklich empfiehlt hier bei einem Fachhändler vorbei zu gehen, sich auf dessen Schussbahn zu stellen und eben mal eine gute Weile Bögen auszuprobieren bevor man kauft.

    Youtube sei dank bin ich nun auch ein wenig schlauer. Wie Pikmin sagte ist es eine andere Art die Sehne zu halten und der Pfeil wird tatsächlich auf der Seite der ziehenden Hand aufgelegt. Wieder etwas gelernt. Dann gutes Hornhaut bilden!!

    Aber dann läge der Pfeil doch auf der linken Seite der rechten Hand oder der rechten Seite der linken Hand aufliegend. Also wäre immer der Zeigefinger und nicht der Daumen betroffen. Bin etwas überfragt.

    Warum eig. der Daumen? Man hält doch nur die Sehne und das mit zeige- bis ringfinger. Soll so meine damalige Schulung für einen ruhigere Flugbahn des Pfeiles sorgen!

    Meine Familie ist seit Jahren regelmäßig auf Bogen-Parcouren unterwegs. Teilweise wurden auch Urlaubsziele nach Parcourdichte getroffen.

    Während meine Eltern und meine Schwester samt Mann und den 3 Kindern (5-3 Jahre) ca. 6-12 mal im Jahr schießen gehen, kommen ich und mein Bruder vielleicht auf 3-6 Besuche im Jahr. Meine Frau schießt auch gerne, hat bisher aber nur passende Schutzausrüstung und Pfeile. Wir teilten dann auf dem Parcour stets den Köcher und Bogen.


    Beim Instinktiv oder Intuitiv Schießen (nicht die Olympia Disziplin) hat man kein Visir und beide Augen geöffnet. Basierend auf einem immer gleichen Ablauf, der stets gleichen Ausrüstung und den Erfahrungswerten des Gehirns trifft man dann die Ziele welche man fokussiert.


    Für den gleichbleibenden Ablauf, welcher zudem zielführend und langzeitschonend für den Körper sein sollte, wählt man einen Ankerpunkt der Sehne am eigenen Kopf. Meist ist das die Kuhle an der Wange oder das Ohr. Der Ellenbogen sollte in gerader Linie den Pfeil verlängern und die Muskulatur des Rückens für zusätzliche Spannung sorgen. Dies ist eine Muskelpartie, welche man sonst selten gezielt ansteuert. Zur besseren Verdeutlichung hilft es bei gespanntem Bogen, sich von jemand anderem auf entsprechende Rückenpartie zwischen den Schultern tippen zu lassen.

    Beim loslassen der Sehne (bitte haltet nicht den Pfeil fest, sondern stets kur die Sehne, in welche der Pfeil eingenockt ist), wird einfach die Hand geöffnet und nicht nochmal nachgezogen! Beide Hände bleiben nach dem Schuss noch in Ihrer Position, dass fördert die Gedächtnisfunktion des Gehirnes.

    Bevor man den Bogen hochnimmt, empfiehlt es sich, den Ellenbogen leicht nach außen zu drehen, dadurch wird der Weg für die Sehne am Armschutz vorbei gefördert.


    Ich selbst besitze einen Recurvebogen mit 35 Pfund. Er hört auf den schönen Namen Crow. Allerdings ist mein Auszug auf Grund meiner Größe etwas unter dem Durchschnitt, weshalb ich weniger als 35 ziehe. Für mich ist das Perfekt, damit kann ich bei regelmäßger Nutzung die 100 Schuss auf so manchen Parcouren gut ableisten, bevor sich der Muskelkater ausbreitet. Für meine Frau ist das zu viel, sie merkt daher jeden Parcour auf ganz besondere Weise 8o .


    Die Parcoure in unserer Umgebung (Kaiserslautern und Viernheim) sind jeweils von einem Bogensportverein betrieben. Vereinsfremde zahlen dann eben die bereits angesprochenen 10-12 € für meist ca. 30 3D Tier Hindernisse. Manche Vereine stellen die Hindernisse gar mit Tiergruppen, da können dann auch pro Hindernis 2 oder mehr Tiere geschossen werden.


    Beim schießen im eigenen Garten ist dringend auf passende Schutzvorkehrungen für "verirrte" Pfeile zu achten! Ein Pfeilschutz hinter dem Ziel finde ich da schon Pflicht, es sei denn dahinter kommt Feld der Wald oder Wiese. Auch beim Aufstellen eines Hindernisses auf einer Lichtung ist auf einen natürlichen Pfeilfang oder ausreichend Abstand zum nächsten Weg zu achten! Wir bevorzugen hier Dämme an dessen Fuß die Ziele platziert werden.


    Nun bleibt mir nur noch allen Bogenschützen weiterhin alles ins Kill zu wünschen!