Beiträge von Kurtilus im Thema „Bogenschießen“

    Außerdem hab ich wunderschöne, sackteure Holzpfeile bestellt, die aber wirklich weniger Wumms als die Carbondinger haben.

    Hmmm… so deutlich sollte sich das nicht äußern, wenn Spine und Gewicht zum Auszugsgewicht des Bogens passen. Zu leichte Pfeile sind nicht gut für den Bogen, da zu wenig Energie in Pfeilbeschleunigung umgesetzt wird, dafür zuviel in den Wurfarmen landet und dort Zerstörung anrichtet. Zu schwere Pfeile sind tatsächlich schwerfälliger. Sind Deine Carbonis vielleicht zu leicht für Deinen Bogen?


    Hast Du die Pfeile mal vergleichend gewogen?

    Ich vermute mal, daß der Pfeil nicht auf dem Handrücken aufliegt, sondern auf der anderen Seite, also auf dem Daumen. Daher beim Lösen der wunde Daumen...

    Der Daumen links blutet

    Haben Deine Pfeile eine Schutzwicklung um die Kielspitzen? Wenn nicht, dann schau hier nach: Wicklung

    Ansonsten alles, was man an intuitiven Videos zum Bogenschießen finden kann, zB. hier: Intuitiv Bogenschießen. Allerdings solltest Du beim Betrachten eine gewisse innere Ruhe erreicht haben und NICHT hibbelig sein.... ;)


    Als Forum empfehle ich immer gerne Fletchers Corner, die haben auch eine Sektion zum Reiterbogen, kuckst Du hier: Fletchers Corner


    Wenn Deine Matratzen als Backstopp nicht taugen, es gibt auch kaufbare Lösungen, die sind jedoch teuer: Backstopp

    Pikmin Wie stark ist Dein Bogen? Hast Du die 18" oder die 30"- Variante gewählt?

    Pfeilfangnetz war keine Option?

    Brauchst Du YouTube- Tips für die Haltung?

    Mir tun schon beim Lesen die Stellen weh, wo die Sehne bei Dir draufklatscht. Aua.


    Zum Einstieg hätte ich Die ja eher einen gemütlichen Takedown Recurve oder einen schönen Langbogen mit geringem Zuggewicht empfohlen. Bei denen müsstest Du gar nicht so anstrengend zurückzicken, da könntest Du den Pfeilen beim Fliegen zuschauen und Dein Gehirn hätte es leichter beim Anlegen der Schusstabelle.

    Aber Du Tapfere wolltest die harte Tour...

    Meinen Respekt haste...

    Optisch hab ich mich in den Jackalope Moonstone verliebt

    Das kann ich sehr gut verstehen, elegant und verspielt, zudem schöne Farbe. Sowas triggert mich auch total. Wenn er Dir gut liegt, sicher eine gute Wahl.

    MrDirtymouth 35# ist für Deine Frau natürlich eine ganz schöne Hausnummer, ich bin sicher, sie hätte viel mehr Spaß beim Schießen, wenn der Bogen weniger kräftig wäre. Außerdem lässt die Kraft schnell nach, der Auszug passt nicht mehr, die ganze Kontrolle über den Schuss geht flöten…

    Da ich, bis auf ein kurzes Intermezzo bei einem Verein mit seltsamen Trainingszeiten, Freelancer bin, musste ich solche Erfahrungen glücklicherweise nicht machen.

    Was ich weiß, dass es zwischen Fita- und Blankbogenschützen gewisse Befindlichkeiten gibt... ^^ (Fita=unentspannt, BB=entspannt)

    Ja, ein 3D-Parcours ist entweder ein Privatgelände oder von einer Gemeinde gepachtetes Landschaftsstück, oft bewaldet, in dem Ziele (meist reale Tiere, manchmal Fantasiewesen) aus einem Strukturschaum aufgestellt sind und auf die aus unterschiedlichen Entfernungen geschossen werden kann. Dabei sind meist unterschiedliche Schussweiten für unterschiedlich erfahrene Schützen durch farbige Pflöcke gekennzeichnet.




    Normalerweise sind die Ziele so gruppiert, dass man sich nicht gegenseitig beschießt, manchmal sind Hinweise aufgestellt, dass man warten muss, bis der Zielbereich frei ist. Diese Parcours liegen im allgemeinen nicht auf häufig frequentierten Wanderwegen.


    Das Gelände selbst ist durch viele Warnhinweise abgesichert, für die Sicherheit haftet allerdings jeder selbst.




    Da das Bogenschießen in England groß gemacht wurde, sind die heutigen Maßeinheiten an englischen orientiert. Ein Pfund sind 0,453kg, ein Zoll 2,54cm. Zuggewicht ist das Gewicht, was man auf seinen Fingern liegen hat, wenn der Bogen ausgezogen wird. Da jeder Schütze einen unterschiedlichen Auszug hat und man daher nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen würde, wird ein Standardauszug von 28 Zoll gewählt, um das Zuggewicht genau an diesem Punkt auszugeben. Wenn ich also sage, dass ich 40#@28” schieße, meine ich, dass ich bei meinem Bogen bei 71cm Auszug 18kg Zuggewicht am Finger spüre. Das ist sozusagen ein Normwert für meinen Bogen. Da ich aber bis 31” ausziehe, habe ich ein bisschen mehr auf dem Finger (nicht ganz linear).




    Traditionelles Schießen ist weitgefasst, meist handelt es sich um das Schießen von Blankbögen (weitgehend plastikfreie Holzbögen) mit Holzpfeilen, also in der Tradition, die man im allgemeinen mit diesem mittelalterlichen Bogenschießen verbindet. Aber die ganzen Interpretationen dieses Begriffs darzustellen, würde jetzt recht weit führen,

    Das schöne am Bogenschießen ist ja, dass man eben keinen Verein benötigt, um das Hobby auszuüben. Allerdings hilft es sehr dabei, SCHNELL besser zu werden.


    Ein paar Parcoursgänge und ein bisschen Schießen im Garten lässt die intuitiven Skills leider nicht so schnell wachsen.


    Wir, meine Frau und ich, haben als gemeinsamen Nenner, wenn wir uns schon nicht in der Brettspielwelt begegnen wollen (was nicht an mir liegt), dann zumindest das Bogenschießen und wir sind begeisterte Parcoursgänger. Durch unseren Wohnort Stuttgart halt hier in der Gegend, im Radius von Ox-Bow bis Forbach oder Ellerbach.


    Wenn man als Ungeübter auf dem Parcours unterwegs sein möchte, ist es dringend erforderlich, sich dort vorher eine Einführung geben zu lassen. Ohne ist man ein Risiko für sich selbst, aber vor allem für andere.


    Für den ersten Parcoursgang empfiehlt sich daher, jemanden mit Parcourserfahrung mitzunehmen.


    Equipment kann man sich ausleihen, das ist kein Problem. Es kostet ungefähr 10EUR pro Person, Pfeilverlust wird allerdings extra abgerechnet.


    Als ersten Bogen kann man ein günstiges Takedown-Recurve-Mittelstück für ca. 80EUR mit den entsprechenden Einsteiger-Wurfarmen (ca. 50EUR) mit einem geringen Zuggewicht von 20 – 30 Pfund wählen. Wenn man mehr schießt, kann man sich dann stärkere Wurfarme beschaffen. Onepiece-Bögen (Recurve, Hybrid, Langbogen) haben halt nur ein Zuggewicht, außerdem sind sie teurer. Will man sowas, lohnt sich, zu warten, bis man seinem Wohlfühl-Zuggewicht nahegekommen ist.


    Man kann auch zu einem Bogendealer seiner Wahl gehen und einen Leihvertrag abschließen, z.B. für Wurfarme, so eine Art Leasing. Damit kann man sich bei steigender Kraft dann immer die passenden stärkeren Wurfarme besorgen.


    Pfeile lässt man sich zum Bogen dazuempfehlen, weil die nicht nur zur Auszugslänge passen müssen, sondern auch den passenden Spine (vereinfacht: Pfeilelastizität ), Glasfiber oder auch schon Karbon kosten 6-8 EUR (nach oben offen). Holzpfeile etwas weniger.


    Ein Parcoursgang kostet ca. 10-15EUR pro Erwachsenem, wobei die Tarife von Parcours zu Parcours unterschiedlich sind. Die Parcours haben normalerweise eine “Kasse des Vertrauens”, man kann also jederzeit hin, ohne hoffen zu müssen, dass der Parcours jetzt gerade besetzt ist.


    Ich selbst habe früher meine Bögen selbst gebaut, bin aber mittlerweile bei einem Takedown-Recurve von Wild Mountain (ILF-System) gelandet, aktuelles Zuggewicht der passenden Karbon-WA von Wild Mountain ist momentan ca. 45# . Wobei Wild Mountain jetzt absolut nichts besonderes ist, mir aber ganz gut in der Hand liegt. Wie gesagt, schieße ich intuitiv, also ohne Visier.


    Mit Compoundbögen (das sind diese Schießmaschinen) oder Armbrust kann ich nichts anfangen.

    Black Matrix Evo 70#/26") mit Penthalon Slim Line Black 32" Pfeilen. Schieße grad auf ca. 11 Meter im Garten.

    70 Pfund auf 26 Zoll Auszug würde Dir als Einsteiger meinen größten Respekt einbringen. Bist Du sicher, oder hast Du vielleicht einen 70"langen Bogen mit 26 Pfund Zuggewicht (bei 28" Auszug)?

    Aber auch dann hast Du meinen Respekt, weil Du so ein schönes Hobby gewählt hast... ;) Ich schieße auch hobbymäßig 3D-Parcours. Immer wieder schön. Alle ins Kill!