Genau
Da versucht man mal Denkanstöße zu geben und schnurstracks wird da was in stereotype Bahnen gelegt.
Eltern sind für dich also Stereotyp? Eltern könnte ja auch 2 Väter oder 2 Mütter sein - oder? Und so stereotyp es klingen mag eine Oma existiert irgendwie immer, da das in der Natur der Sache liegt 
Und für die unpassenden Mitspieler ist dann jeder selbst verantwortlich.
Genau, was lasst ihr euch auch in eine Familie gebähren, in der die Oma keine neuen Spiele lernen will und in der eure Eltern euch Spiele schenken, die sie dann nicht anhand der Regeln erlernen können. 
Alles anzeigenWarum werden eure SdJ immer an Kinder verschenkt?
In meinem Umfeld ist es das Go-To Spiel als Geschenk für Wenigspieler, wie den Arbeitskollegen der gerne Brettspiele mitspielt, aber selbst keine hat etc.
Azul habe ich damals glaube ich 4-5 mal im Umfeld verschenkt, das trifft auf MikroMakro so auch bereits zu (wenn auch meist vergriffen) und bei Robin Hood kann ich mir das auch gut vorstellen.
Für mich Zielgruppe: 20-80 jährige Mitmenschen bei SdJ und KSdJ!
Weil meiner Erfahrung nach spielen in Deutschland außerhalb der Community nur allzu häufig mit Kindern assoziiert wird...
Ich hatte häufiger die Erfahrung, dass Leute gelächelt haben wenn man als Wochenendprogramm Spieleabend gesagt hat. Manchmal kam dann noch so ein unqualifizierter Kommentar wie "Ja so ne Runde Monopoly spielen wir auch ab und zu mal". Wenn du dann sowas sagst wie dass du Strategiespiele ohne Glück magst bei denen man zwischen 30 und 60 Minuten einplanen muss um die Regel zu erklären sind diese Leute sehr verdutzt, dass sowas überhaupt existiert und dass Spielen für Erwachsene ein ernsthaftes Hobby sein kann
Es steht doch auch manchmal auf dem Spiel Empfehlungsliste zum SdJ oder KdJ und zwar auch mit Pöppel
Ist das so? Eine Empfehlung zum Kennerspiel habe ich bisher noch nicht selbst auf einer Schachtel wahrgenommen.
Ich müsste mich sehr irren, ich glaube der Pöppel ist dann beige oder so und es steht drunter Empfehlungsliste zum SdJ/KdJ... Und wenn man die Argumentation zulässt, dass es kein Expertenspiel des Jahres gibt, weil der Nichtsspielenerd jetzt schon überfordert ist finde ich es schon etwas fatal, wenn dann ein Wasserkraft im Regal beim Händler steht mit Empfehlungsliste zum KdJ und Oma (stellvertretend genannt) für den 12 jährigen Enkel kauft geht das schief...
Stünde da wie bei Agricola im Pöppel "Sonderpreis komplexes Spiel" wäre das doch eher ein Grund es stehen zu lassen... oder liege ich da falsch?
Steht das mit Essay auf der Spieleschachtel? Wenn nicht wird das zu Irritationen bei den Käufern führen.
Da komme ich gedanklich nicht mit. Auf der Spieleschachtel ist ja auch kein Pöppel. Wir reden hier von nicht-nominierten Spielen. Wie soll es nun zu Irritationen kommen?
Es steht doch auch manchmal auf dem Spiel Empfehlungsliste zum SdJ oder KdJ und zwar auch mit Pöppel
Wobei ich mich natürlich schon eher wundere, warum man nicht auch mit einem Blick über den Tellerrand und "Toleranz" am anderen Ende der Komplexitätsspanne Spaß haben kann und es da immer eine Art "ganz oder gar nicht" gibt
Wie bereits zuvor in diesem Thread geschrieben - ich suche immer nach guten Spielen mit wenig Komplexität (bezogen auf Regeln). Es gibt Spiele die mich abholen, es gibt Spiele mit denen ich umgehen kann und dann gibt es Spiele die fühlen sich für mich an wie irgendwas zwischen einem Zahnarzt Besuch und einer Klausur für die du gelernt hast aber in der Klausur nur Bahnhof verstehst...
Das klingt vielleicht reißerisch aber ich würde bei der Wahl Zahn ziehen lassen oder eine Partie King of Tokyo das Zahn ziehen lassen vorziehen. Weil es für mich nicht so schlimm ist wie dieses Spiel zu ertragen... Also kurz gesagt es gibt wirklich Spiele die mich nicht nur nicht interessieren, sonder die in mir Leid auslösen. Da kann ich beim besten Willen nicht drüber stehen und deswegen lehne ich Vieles ab. Auch eine entsprechende Spielerfahrung bei einem Spiel das ich mochte kann zu sowas führen. Ich habe im Verein mal bei der Wahl Terraforming Mars mit Turmoil Erweiterung oder Pax Pamir nachgegeben und TfM mitgespielt. Wirklich eine der schlimmsten Erfahrungen im Bereich Brettspiel die ich je hatte. Diese Erweiterung (die ich mit BGG 1/10 "Defying the description of a game" bewertet habe, weil es für mich genau das ist kein Spiel sondern Sch...) hat mir TfM dermaßen verdorben, dass ich 1,5 Jahre danach noch keine Lust habe TfM nochmal anzufassen und es ohne das Veto meiner Lebensgefährtin auch verkauft hätte, da ich mir nicht vorstellen kann jemals wieder Spaß mit dem Spiel zu haben...
Egal wie gut Mikromakro ist, aber ein Spiel mit Mord, Selbstmord und Prostitution zum SdJ zu nominieren (ähnlich wie da "ab 8" draufzuschreiben) ist das lächerlichste, was mir in den letzten 20 Jahren untergekommen ist.
Hmmm... Das klingt nach einer meiner liebsten Bands "The Tiger Lillies" deren Texte sich häufig um Drogen, Prostitution, Mord, Selbstmord, Basphemie und alle Arten Körperflüssigkeiten drehen. Musikalisch dürfte die Band tatsächlich auch Kindern gut gefallen, das sie meist schöne, fröhliche oder melancholische Melodien verwenden. Für mich echte gute Laune Musik, insgesamt ist die Band der Kunst zuzurechnen (The Tiger Lillies wurden vom Museumsquartier Wien angesproechen Wotczek ob sie an der Mitarbeit von einem Musical zu Woyczek interessiert wären und führten dies dann zusammen mit verschiedenen Schauspielern auch entsprechend auf. Der Bandkopf Martyn Jacques erhielt einen Teil des literarischen Nachlass Edward Gorey mit Bitte um Vertonung. Daraus entstand u.a. Das Album The Gorey End zusammen mit dem Kronos Quartett, welches eine Grammy Nominierung einbrachte).
Lange Rede kurzer Sinn, würde man Mord, Selbstmord und Prostitution auf die Schachtel schreiben fände ich es schon deutlich ansprechender als mit rotem Pöppel
Ich frage mich in diesem Zusammenhang allerdings ob die Wertschätzung des Preises vielleicht durch die familiäre Situation beeinflusst wird. Ich habe keine Kinder, wäre zwar nicht völlig abgeneigt fühle mich aber mittlerweile zu alt mit meinen 40 Jahren (und nicht erwachsen genug). Meine Lebensgefährtin möchte keine Kinder. Wir sind daher eher wie die überspitzt dargestellten kinderlosen Menschen in der einen Folge der Simpsons, wir sind für Gewalt, Nacktheit, etc. in Medien wenn es passt. Ich bin genervt davon dass Comic Verfilmungen ab 12 sein müssen wenn sie statt dessen ultradüster, brutal und albtaumhaft sein könnten. Nicht zuletzt würde ich Logan als beste Comicverfilmung bisher sehen (ja, um Längen besser als Infinity War) aber ich schweife ab.
Wie seht ihr das Ganze? Habt ihr Familie und schätzt den Preis deswegen bzw. lehnt ihr die Preisträger eher ab und sein kinderlos?
Ich war damals auch ein wenig enttäuscht dass "7 Wonders" das erste KdS geworden ist und nicht beim SdJ nominiert war. Hab das aber irgendwann akzeptiert. Frage mich, warum man jedes Jahr dieselbe Diskussion führen muss... Hätten sie schon 2009 das Kennerspiel eingeführt und Dominion ausgezeichnet, wären vermutlich weniger Leute enttäuscht, wenn Spiele, die weniger schwer zu erklären sind als Dominion sind, beim KdS landen...
Das faszinierende an 7 Wonders ist, dass es ein wirklich schlechtes Spiel ist. Ich habe es 3x gespielt, 1x davon mit einer lückenhaften Regelerklärung. Trotzdem gewann in jedem der 3 Spiele jemand der das Spiel nicht kannte, selbst bei der lückenhaften Regelerklärung. Meiner persönlichen Meinung nach, sollte ein Kennerspiel eher ein erfahrener Spieler gewinnen als ein unerfahrener oder jemand der das Spiel zum ersten mal spielt mit lückenhafter Regel. Demzufolge ist es für mich eine 3/10 BGG.
Dee Man sollte aber auch die Kommentare der Jury dazu lesen:
"Außerdem stehen das Zwei-Personen-Spiel „Riftforce“ sowie zwei sehr anspruchsvolle Titel auf der „anthraziten“ Liste: „Gloomhaven: Die Pranken des Löwen“ und „Wasserkraft“. Diese beiden Spiele richten sich an diejenigen, die vor umfangreichen Regelwerken und langer Spieldauer nicht zurückschrecken."
Das macht die Jury schon seit Jahren so, dass sie Expertenspiele grundsätzlich nicht zum Kennerspiel nominiert, aber mit auf die Empfehlungsliste nimmt und dann im Kommentar darauf hinweist. Sie verwendet bloß den Begriff "Expertenspiel" nicht, sondern umschreibt es immer etwas blümerant.
Quelle:
Spiel- und Kennerspiel-Jahrgang 2021: Kapitelweise Gemeinschaftserlebnisse
Steht das mit Essay auf der Spieleschachtel? Wenn nicht wird das zu Irritationen bei den Käufern führen. Da muss ich wieder nachfragen, warum nicht einfach jedes Jahr der Sonderpreis "Komplexes Spiel" vergeben wird den bisher Caylus und Agricola erhalten haben. Das ist völlig klar und unverfänglich...
Daher habe ich schon etwas über die Listen gestaunt...
Das war nicht der Punkt - die Frage war ja "Wie konnten dir diese Spiele durchgehen" - und das ist die Antwort
Schon klar, aber die Sphären, in denen Du unterwegs bist, zeigen wenig Überschneidung mit dem, was auch nur potentiell auf die Listen kommt. Da erstaunt mich dann doch Dein Erstaunen.
Ich informiere mich auch gerne etwas über Sachen die ich nicht spielen will, daher die Videos von Benjamin Törck, damit ich z.B. im Verein rechtzeitig das Weite suchen kann bevor ich wieder sowas wie Raid & Trade "spielen" muss, welches wir im Nachhinein dank der Spielerfahrung Wait & Wait getauft haben. Wenn man bei frei verhandelbaren Spielen plötzlich dem Führenden Dinge geben möchte die er benötigt um möglichst schnell die Spielendebedingung zu erfüllen
Und normalerweise kennt man ja doch wenigstens namentlich einiges auf der Liste, ob man will oder nicht
matthias19281 ok, ich verstehe. Wenn BGG die Primärquelle ist aus der Du dich informierst passt das in der Tat nicht wirklich mit dem SdJ zusammen - Titel die z.T. mit mehr als 12 Monaten Verspätung auf Deutsch erscheinen sind bei BGG teilweise wieder vom Radar runter ("alt"), und wenn Du dann noch vorfilterst nach Autoren und Verlagen, geht extrem viel an Dir vorbei.
Aber dann bist Du auch nicht die Zielgruppe des (K)SdJ ...
Das war ja genau die Erkenntnis die ich daraus gezogen habe - ich bin ganz weit abseits des Mainstreams - der Rest war nur ein Versuch der Eklärung warum ich vieles nicht mal gehört habe, da die Frage impliziert wurde
lso z.B. EGG, Vital Lacerda, What's Your Game, Stefan Risthaus, Lookout, Splotter, ode. etc.
Also einiges dieser Beispiele wird natürlich nie in die Nähe des Portfolios für die Jury kommen.
Das war nicht der Punkt - die Frage war ja "Wie konnten dir diese Spiele durchgehen" - und das ist die Antwort
Oder anders formuliert liest sich deine Kritik so: "Warum stehen da nur Spiele auf der Liste, mit denen ich mich zusammengenommen nur anderthalb Sekunden beschäftigt habe, und die zwei Spiele, die mich interessieren, stehen da nicht drauf?"
Da sehe ich den Grund für die Diskrepanz eindeutig in deinem Filterverfahren... 😁
Jein - die Kritik ist eher die - mein Filterverfahren habe ich oben gerade etwas näher beschrieben und es ist grobmaschig. Trickerion ist auf Englisch durchgefallen weil ich da Thema blöd fand (seltsamer Grund für nen Euro Gamer - ich weiß). Da hat meine Lebensgefährtin dann Interesse angemeldet und wir haben es bis heute nicht bereut.
Aber - es müsste doch nur mal zufällig passieren, dass ich halbwegs eine Überschneidung mit den Nominierungen oder Listen habe, wenn ich im Mainstream bin. Das bin ich aber scheinbar nicht... Das war ja auch weniger eine Kritik als eine Erkenntnis
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich die Pöppel als dismiss benutze also quasi den Sinn invertiere. ich war nur erstaunt, dass ich dieses Jahr so wenig kenne und das meiste Davon eher zufällig
matthias19281 ich kann das trotzdem nicht ganz nachvollziehen - alle genannten Titel wurden und werden doch immer wieder hier bei Unknowns angesprochen oder erwähnt - wenn ich mich für Spiele interessiere dann schaue ich doch auch mal in die Threads rein und lese nicht nur Überschriften? Gerade in den einzelnen Beiträgen kommen doch oft genug Referenzen oder Erwähnungen und Empfehlungen. Aus den Überschriften alleine kann man sich doch keinen Überblick verschaffen.
Robin Hood glänzt seit Monaten mit ganzseitigen Bildanzeigen in der Spielbox, und auch bei diversen Spielehändlern und anderen Seiten mit Brettspielbezug poppt das Spiel auf, und dazu wurde und wird es hier besprochen - da kann man schon auf die Idee kommen das ist etwas neues.
Aeons End wurde mit Ben2 und darkpact hier auch oft besprochen, Gloomhaven: Pranken des Löwen tauchte eine Zeit lang jeden Tag mehrmals ganz oben im Dashboard auf.
Auch Arnak taucht in den Threads hier immer wieder auf....
Eine Menge Spiele die hier besprochen werden interessieren mich 0 (komma nix), trotzdem lese ich immer wieder mal in diesen Threads mit, schaue über den Tellerrand - einfach weil mich das Thema Spiele interessiert, auch wenn das jeweilige Spiel selber micht nicht reizt. Dadurch habe ich auch Fantastische Reiche / Fantasy Realms gefunden. Mich reizt es nach wie vor nicht, aber meine Frau findet es super.
Meine Hauptinfoquelle ist tatsächlich BGG und zwar folgender Maßen:
Ich abonniere Verlage und Autoren, von denen ich in der Vergangenheit bereits Spiele hatte die interessant waren oder mir gefallen haben. Also z.B. EGG, Vital Lacerda, What's Your Game, Stefan Risthaus, Lookout, Splotter, ode. etc.
Weiterhin folge ich den Beiträgen von Autoren, die diese Verfassen und ich habe die KS Vorankündigunsliste abonniert und die "18xx What is coming and why is it interesting". Zudem Schaue ich mir immer die Releases an und klicke auf kein Interesse, also bei den meisten - was mich da nich in Sekundenbruchteilen irgendwie interessiert ist in der Zeit weggeklickt. Dazu schaue ich jeden Morgen auf Kickstarter die neuen Kampagnen im Bereich Spiele an...
Dadurch habe ich jeden morgen etwa 5-10 Seiten potentiell interessanter Forenbeiträge (zu Spielen von Verlagen oder Autoren meines Interesses oder Beiträge von Diesen) die ich aufgrund der Überschriften und wo sie stehen anklicke oder nicht - bei Spielen die auf WhateverInternetPlattform aber noch nicht veröffentlicht sind lese ich natürlich keine Regelfragen. Oder da Parks bei Feuerland erschienen ist sehe ich Beiträge dazu lese sie aber nicht aus fehlendem Interesse oder Cranio hat ja viel seichtes Zeug in italienisch raus gebracht, das ignoriere ich natürlich auch...
Damit war ich meist so gut informiert, dass ich meiner Lebensgefährtin beim Journal von VP ergänzende Informationen zu den Spielen geben konnte die Chris vorgestellt hatte. Ich habe da selten Neues erfahren, zumindest nicht wenn es interessant war, aber ich habe es dennoch zur Vervollständigung bzw. zum Abdecken des Randgebiets des Interesses geschaut.
Das Forum hier lese ich nicht täglich versuche es aber halbwegs regelmäßig zu besuchen, nachdem ich BGG durchgearbeitet habe... Natürlich lese ich nicht jeden Beitrag sondern Filtere alleine anhand der Überschriften... ich habe während ich diesen Post schreibe auch 322 ungelesene Topics... An freien Tagen schaue ich da dann anhand der Überschriften drüber und klicke den Rest als gelesen weg...
Café ist doch noch gar nicht flächendeckend in Deutschland veröffentlicht, oder?
Ne, erscheint erst im Juni.
Café – Brettspiele: Angebote und Schnäppchen | Preisvergleich ab 21,99 €
Ah ok, das ist zumindest eine Erklärung - danke... Ich war in der Spieleschmiede dabei
die Hälte nie gehört hast
Das hier verwundert mich aber ein bisschen, da braucht es schon gewisse Scheuklappen für, zumindest die Titel auf der grauen Liste haben schon ein gewisses mediales Dauerfeuer in der Szene erfahren, und 4 davon sitzen schon in der BGG Top 100.
Also, ganz ehrlich würde ich nicht YT schauen hätte ich von keinem der SdJ Nominierten je etwas gehört - so immerhin von MicroMacro... Hier im Forum hab ich ab und an was von Robin Hood gelesen, dachte aber die meinen den Rosenberg-Titel von anno dazumal...
Die Liste - äh ja, bis auf Punktesalat... wirklich gar nix, das kommt mir nicht mal im entferntesten bekannt vor
Die KdJ Liste - Arnak hatte ich kurzfristig auf dem Schirm, als dann mehr zum Gameplay bekannt wurde habe ich es von der Interessenliste gestrichen. Paleo (sorry) fand ich thematisch spannend, habe drauf geklickt, las Koop - Interesse erledigt. Fantastische Reich wurde bei Get On Bord in die Kamera gehalten, sonst wäre das ebenfalls vollständig an mir vorbei gegangen und ich dachte dass das auch so ein Nischending ist...
Die Liste - ich dachte immer Aeons End wäre irgendwas super altes, hab da auch Dungeon Crawler im Kopf und ignorierte es daher. Riftforce? Wtf? Never heard before... Gloomhaven? Irgendeine Erweiterung? Titel gelesen und ignoriert...
Und dann halt Wasserkraft, dass ich ja als Barrage im KS gebackt hatte
Und Kinderspiele interessieren mich halt in Ermangelung von Kindern generell nicht... Vielleicht irgendwann demnächst wenn meine Nichte älter wird. Aber um diese Liste soll es auch gar nicht gehen.
Daher habe ich schon etwas über die Listen gestaunt... Dauerfeuer hin oder her, ich schaue halt doch meistens Victoria Parta und ab und an Get On Board der Rest ist unter ferner liefen... Die Videos von Benjamin Törck, was ihn enttäuscht hat finde ich ab und zu noch ganz spannend
dann bist du scheinbar weit off des Mainstreams angelangt
Was an sich ja jetzt weder gut noch schlecht ist, oder?
Ich wundere mich ehrlich gesagt mehr darüber, dass manche Spieler so sehr festgelegt sind. Wenn die Zeit und die geeigten Mitspieler:innen dafür da sind, ziehe ich auch bspw. ein Pax Pamir den nominierten Spielen vor. Aber warum man mit diesen Spielen gar keinen Spaß hat, verstehe ich nicht. Provokativ gesagt ist man dann ja kein Spieler, sondern im besten Fall ein Nischen-Nerd und im schlechtesten Fall ein Gatekeeper. Also warum schließt die Vorliebe für Weight 4+ komplett den Spielspaß mit seichteren Sachen aus?
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall, ich suche immer nach Spielen, die seicht sind und mich nicht nach 3 Partien langweilen... Das Problem daran, wenn ich solche Spiele finde gefallen sie irgendwie nicht ansprechend für andere Spieler...
Beispiel:
Arktia - super simpel von den Regeln her, man muss aber echt nachdenken beim Spielen und Glück spielt keine Rolle, ok das Thema Ressourcen auf einem Eis Mond abbauen wirkt doch sehr aufgesetzt. Mag meine Lebensgefährtin nicht und auch sonst kaum jemand mit dem ich es gespielt habe
Aktuelles Beispiel:
Café - ich hatte fest damit gerechnet, dass dieses Spiel zumindest auf der Empfehlungsliste des SdJ stehen würde. Ich meine da passt alles BGG Complexity von 1,89 -> gut könnte bei der Jury als Kennerspiel durchgehen und das wäre völlig ok. 4 Aktionen, simples Gameplay, 20-45 Minuten, kaum Regeln in einer Menge die selbst dem schlimmsten Regelmuffel als angemessen erscheinen dürfte. Ansprechende Gestaltung mit hohem Aufforderungscharakter, niedriger Preis... BGG Rating: 7,7
Gefällt meiner Lebensgefährtin ebenfalls nicht... Dafür findet sie Sagrada nicht schlecht, ein Spiel das ich mit jeder Partie weniger mag und jetzt auch echt ein paar Monate oder Jahre nicht mehr spielen möchte... Wir haben es immerhin mittlerweile bestimmt 10-15x gespielt...
Oder anders herum Tiny Towns - klang nicht ganz scheiße war ganz ok für die ersten paar Partien... fühlt sich nach 4 oder 5 Partien aber brutal öde an für mich... Da spiele ich tatsächlich lieber nicht, als dieses Spiel... Keine Ahnung wieso es langweilt mich mittlerweile grenzenlos
Und dann gib es tatsächlich einen Preisträger, den ich persönlich ganz ok finde - Camel Up... Hat bisher niemandem gefallen mit dem ich es gespielt habe, gerade auch Nichtspielern...
Also auch wenn bestimmt jede/jeder den einen oder anderen Titel hat, den sie/er gerne zusätzlich, anstatt oder woanders auf den Listen gesehen hätte, kann man sich doch über diesen Jahrgang wirklich nicht beschweren!
Äh, ja mag sein - aber wenn du Spieler bist und die Hälte nie gehört hast (und ohne YT-Kanäle wäre diese Liste noch weit länger) und bis auf Wasserkraft auf allen Listen nicht eins für interessant befunden hast... dann bist du scheinbar weit off des Mainstreams angelangt 
