Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „(Kenner-) Spiel des Jahres 2021“

    Danke euch allen!


    Was eine emotionale Achterbahnfahrt die letzten Tage. Das letzte Mal so platt (und ähnlich glücklich) war ich auf meiner Hochzeit. Völlig gaga im Kopf.

    Ich hoffe, ich habe nicht völligen Blödsinn in die Mikrofone geredet. ^^


    Glückwunsch an die Jungs von #micromacro, und auch an die anderen Nominierten!

    Zur Weight kann ich nur nochmal unterstreichen, was darkpact dort als Kommentar hinterlassen hat:


    Zitat

    The biggest error in my eyes you do Chris, is confusing the complexity of a game (which is tracked on bgg) with the work involved to learn the game. Something that bgg completely ignores to track.

    Fantasy Realms is a perfect example, as it is a game 95% of all bloggers in Germany put into the Kenner-Category. Playing the game is straight easy, but learning it? Explaining the scoring without the app? All the interactions? Quacksalber von Quedlinburg is a lso a nightmare to learn, Ganz schön Clever to explain all the rules and interaction, etc….

    Another example is Robin Hood, the game has some tough choices and the players could make several errors. But learning is really just: open the box, lay out the board, and start! As easy as it can get. Deserves the red category.

    Zugänglichkeit =/= Weight

    Viele Fragen lösen sich, wenn man auf der entsprechenden Seite den "Sinn und Zweck" durchliest.


    Sinn und Zweck


    Jein.


    "Oft wird in der Spieleszene die irrige Auffassung vertreten, der Zweck des Vereins sei die Wahl des Spiel des Jahres."

    Diese Auffassung ist halt völlig naheliegend., wenn der Verein "Spiel des Jahres e.V." heißt, wenn seine Außenwirkung zu 99% aus der Vergabe der Preise besteht, wenn er mit ebenjenem Siegel alle seine Mittel einnimmt, und wenn der Preis die einzige wirklich wirksame Waffe auf seiner Queste ist.


    "Die Auszeichnung ist aber nur Mittel zum Zweck: Mit ihr will der Verein Impulse für die Entwicklung wertvoller, entsprechend gestalteter neuer Spiele geben. Auf diese Weise sollen Akzente gesetzt und die Verbreitung von Gesellschafts- und Brettspielen gefördert werden."


    Das ist schön und gut, aber ich bin fest überzeugt, dass die riesige Mehrheit der Menschen, die den Pöppel wiedererkennen und/oder als Kaufentscheidungsorientierung nutzen, das trotzdem simpel als "das beste Spiel des Jahrgangs" verstehen.

    Ich glaube auch, dass sich die Jury in ihren Entscheidungen davon nicht 100%ig frei machen kann (oder will?). Da kommt nicht zwingend das "geeignetste" Spiel raus, sonst wäre es zum Beispiel völlig egal, ob das prämierte Spiel "innovativ" ist. Und das ist es gefühlt nicht.


    Und es ist schlicht unvermeidlich, dass der Preis auch und gerade bei denen für Aufmerksamkeit sorgt, die gar nicht angesprochen sind: den Vielspielern. Es ist für mich kein Stück unverständlich, dass alle Jahre wieder von allen Seiten "Warum wurde dieses Spiel (nicht) nominiert?" auf die Jury einprasselt, wenn der subjektive Eindruck, was ein gutes oder preiswürdiges Spiel ist, von dem der Jury abweicht.

    Zuguterletzt ist der Preis halt einfach bares Geld wert. Das sorgt auch nicht gerade dafür, dass es da überhaupt nichts zu Diskutieren gibt. ;)

    Die Aussage bezog sich auf kommende Auflagen des ersten Spiels.


    (ich gehe einfach mal davon aus, dass die bei weiteren MicroMacros einfach von vorneherein auf sowas kucken, also entweder maximale Reichweite oder so offensichtlich Erwachsenenedition, dass das keiner seinem Kind hinlegt)

    Spiel des Jahres:

    • Robin Hood (Gewinner): tolle Optik, tolle Kampagne, familientauglich und einsteigerfreundlich, schöne Idee mit dem Adventskalender-Spielplan.
    • Micro Macro: sähe ich gerne als Gewinner, aber ich befürchte, die eingeschränkte Eignung für Spielerzahlen >2 verhindert den Preis.
    • Punktesalat: einfach eine schöne, simple Spielidee.

    Kennerspiel des Jahres:

    Ich enthalte mich aus offensichtlichen Gründen, werde aber demnächst eine Ziege opfern und mit ihrem Blut beschmiert nackig ums Feuer tanzen, falls das irgendwie hilft.


    Kinderspiel des Jahres:

    Ich habe genau Null Ahnung von der Materie, aber von außen betrachtet gefällt mir Dodo total gut.