Alles anzeigenEs ist vollbracht, die Kampagne vollendet, genug Erlösung für dieses Jahr.
14 Missionen, 2 musste ich wiederholen, bei einigen weiteren war es richtig eng am Ende.
Für mich der richtige Schwierigkeitsgrad. Jetzt könnte ich noch die 14 Missionen im Challenge-Mode angehen. Der hört sich je nach Mission sehr herausfordernd an. Aber nach 14 Missionen brauch ich doch eine Pause.
Und mich interessiert dann wohl auch eher der eigentliche One-Shot-Skirmish-Mode mit unterschiedlichen Engeln.
Das Spiel an sich hat viel von einem Puzzle, da z.B. die Schadenwerte fest sind und die Skills automatisch treffen.
Es gibt für andere Sachen Tests, bei denen die Chance immer etwa bei 50:50 liegt. Hier geht es dann um zusätzliche Boni der Skills, oder darum zusätzliche negative Effekte zu erleiden durch die Gegner.
Zufall gibt es durch die Darkness- und Prayer-Cards. Und das kann schon einen deutlichen Unterschied ausmachen.
Die Story ist vollkommen in Ordnung. Kommt so etwa auf "Supernatural" hinaus. zumindest für mich. Nicht ganz so cool, mehr alttestamentarisch.
Die verschiedenen Engel unterscheiden sich sehr schön voneinander. Von mir wurden Michael und Azrael gespielt. Der Prayer-Skill ist gleich, der Move-Skill hat eine für den Engel spezielle kleine Abwandlung. Aber die zwei Angriff-Skills waren sehr verschieden.
Dazu kommen für jeden Engel 15 mögliche Talente, die komplett anders sind und jedem Engel grob zwei verschiedene Richtungen geben.
Auch die Gegner sind unterschiedlich. Durch die Talente, die dazu kommen können, muss man seine Taktik dann jedes Mal anpassen.
Es ist dabei ein flotter Skirmisher. Für mich fühlte sich das Spiel schnell an, lies sich gut runterspielen. Im Durchschnitt war es wohl 1 Stunde pro Mission mit Auf-/ Abbau und Leveln am Ende der Mission.
Es gibt einiges im Auge zu behalten, aber durch die Symbolik für das Timing der Skills war das gut machbar.
Von dem was auf dem Brett passiert, erinnert mich Deliverance an Arena, aber in besser. Man macht nicht in jeder Mission dreimal das gleiche und die Missionen haben durch die Gegner mehr Variabilität.
Es ist kein Taktik-Brecher, keine Story-Offenbarung.
Aber es ist ein kurzweiliges Gefecht, das sich rund anfühlt und ein gut umgesetztes Thema hat.
Schöner Eindruck vom Spiel. Auf Boardgamegeek trendet es ja gerade ziemlich. Auch die Bewertungen scheinen ziemlich hoch. Bin gespannt wie sich das weiterentwickelt. Habs mir gleich mal auf Ebay bestellt und bin gespannt es selbst zu spielen.
Thematisch schlägts ja in eine noch ziemlich unterrepräsentierte Ecke. Engel gibt es ab und an in Spielen, hauptsächlich aber in eher auf Hölle und Dämonen ausgelegte Themenwelten. Beispielhaft wäre da Massive Darkness.
Könnte als Rollenspiel auch durchaus mal Leute ansprechen, die sich eher weniger mit düsteren Helden identifizieren können. Das stört mich zurzeit etwa bei einem Frosthaven. Da wirken auch die "guten" Helden sehr düster. Bin aber eher Fan von klassischem Fantasy wie Herr der Ringe, bei dem Gut und Böse meist klar (auch optisch) getrennt werden. Einfach Geschmackssache.
Auf jeden Fall schön, dass diese Art von Spiel auch Erfolg haben kann