Beiträge von Planck im Thema „Zu große Spieleverpackungen“

    Früher haben die Leute ohne mit der Wimper zu zucken mehrerer tausend DM für einen TV bezahlt, das machen heute die wenigsten.

    Das will ich doch ganz stark anzweifeln.;)
    Wobei das imo aber auch schlecht vergleichbar ist, weil TV Geräte generell günstiger im Laufe der Zeit wurden und für den Hightech Fan weiterhin Topmodelle erscheinen, was halt nicht auf Brettspiel zutrifft.

    Auch wenn ich viele Punkte für eine bestimmte Schachtelgröße mehr oder weniger nachvollziehen kann, so finde ich zu große Packungen aus persönlicher Sicht einfach scheiße. Die zwei wichtigsten, weil limitierenden, Ressourcen, die meine Hobbys beeinflussen sind Zeit und Platz, weshalb ich mich jedesmal ärgere wenn ein Spiel mehr Platz benötigt als notwendig. Und teilweise kann sich das auch auf meine Kaufentscheidung auswirken (ja, genau du bist damit gemeint @Mage Knight ultimate edition!). Mega Bock auf das Spiel, aber da überlegt man sich zweimal, ob man einen Karton kaufen will, der zur Hälfte nur mit Luft gefüllt ist.


    Zu den anderen Argumenten ein paar Anmerkungen:

    "Man kann ein 50€ Spiel nicht in einen Exitkarton packen und denselben Preis verlangen".

    --> Das sind solche Extrembeispiele, die imo an der Realität vorbeigehen. Ich stell mal eine gewagte These auf und behaupte, dass das Spielmaterial bzw. dessen Kosten ab einem gewissen Punkt mit der Größe skalieren. 50€ Spiele können häufig aus großen Spielbrettern, viel Material, Miniaturen, usw. bestehen, die man nie in einen Exitkarton bekommt. Oder habt ihr ein Beispiel, wo kompaktes Spielmaterial trotzdem einen hohen Preis rechtfertigen würde? Mir fällt ehrlich gesagt nichts ein. Bevor ich für die Aussage zerrissen werde: Das beziehst sich vor allem auf die extremen Unterschiede (z.B. 50€ Expertenspiel in einen 10€ Exitkarton) und auch da dürfte es ein paar Ausnahmen geben, aber imo sind das sicherlich Einzelfälle.


    "Große Packung lassen sich bessern im Laden vermarkten"/"Standardgrößen sind günstiger als individuelle Kartongrößen"

    --> Stimme ich prinzipiell auch zu, aber auch hier geht es nicht darum, dass man Twilight Imperium in einen Exitkarton quetscht, sondern die Frage, ob der Deckel jetzt 5cm hoch sein muss oder ob 4cm nicht reichen würden. Die Wirkung im Laden dürfte vermutlich die gleiche sein. Und in einem gewissen Rahmen dürfte das auch realisierbar sein, da es ja mehr als drei Standardgrößen (klein, mittel, gigantisch) gibt. Das aus meiner Laiensicht, im Hintergrund spielen da vermutlich mehr Aspekte mit rein, weshalb ich das nicht den Spielen direkt ankreiden will, sondern nur als Argument in die Diskussion einwerfen will.


    Zum Abschluss: Habt ihr noch gute /schlechte Beispiele für Kartongrößen?

    Positiv ist mir z.B. Flügelschlag aufgefallen, wo ich jedes vorsichtig packen muss wenn ich alles reinbekommen will. Und auch Parks oder Eclipse scheinen nach Unboxingvideos sehr kompakt gehalten zu sein.


    Negativ: Terraforming Mars, wo man vermutlich fast alle Erweiterungen in die Grundbox reinbekommt.

    Sushi Party Go: Riesenkarton für ein relativ kleines Spielbrett und ein paar Spielkarten.-.-
    Wasserkraft + Erweiterung: Die Erweiterung ist schon halb so groß wie das Grundspiel, der Inhalt sich aber problemlos in dessen Box integrieren. In dem Fall sind beide einfach zu groß geraten.